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In den englischen Wochen treibt RB Leipzig die Rotation auf die Spitze und will mit zwei komplett verschiedenen Kadern in der Bundesliga und der Europa League an den Start gehen. Comunio-Manager sind verunsichert, kann man noch auf die Spieler der Sachsen bauen?

Ralf Rangnick zieht damit die Lehren aus der vergangenen Saison, als die Mannschaft in der Bundesliga bisweilen überspielt wirkte. „Wir wollen donnerstags mit der einen starken Mannschaft spielen und sonntags mit der anderen“, sagte Rangnick im Interview mit dem „Kicker“. 

Dabei sollen jene Spieler, die in der Europa League nicht zum Einsatz kommen, zu Hause bleiben und sich mit einem zusätzlichen Co-Trainer auf die Bundesliga vorbereiten. Aber welche Spieler kommen nun in der Bundesliga zum Einsatz und welche in der Europa League?

Die Top11 der vertragslosen Ex-Bundesliga-Spieler

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ABWEHR: Philipp Wollscheid (zuletzt FC Metz), 275 Comunio-Punkte für den 1. FC Nürnberg, Bayer Leverkusen, FSV Mainz 05 und den VfL Wolfsburg

 

Rangnick stellt klar: „Es kann auch zu Verschiebungen der beiden Kader geben“. Insgesamt werden also auch Spieler in beiden Wettbewerben zum Einsatz kommen. Auf der UEFA Meldeliste stehen für die Gruppenphase grundsätzlich alle 24 Spieler des Profikaders, aber auch einige Akteure aus dem Nachwuchs wie Erik Majetschak oder Oliver Bias, die bereits in den Qualifikationsspielen eingesetzt wurden und international zumindest auf die Bank rücken könnten. Majetschak war etwa am Donnerstag gegen Salzburg im Kader.

Cunha, Bruma, Laimer und Mvogo sind Europa-League-Kandidaten

In den bisherigen EL-Quali-Spielen ließ sich bereits ein Muster beobachten. So schien etwa Willi Orban der Innenverteidiger Nummer 1 für die Europa League zu sein, in der Bundesliga durfte er hingegen erst einmal ran. Dieser These wurde zunächst mit der neu eingeführten Kapitäns-Rotation weiter gefestigt.

Die Partie gegen Salzburg zeigte jedoch: Upamecano, zuletzt Bankdrücker, stand in der Startelf, Orban saß auf der Bank. Eindeutige Kandidaten für die Europa League sind vielmehr Stürmer Matheus Cunha, Linksaußen Bruma, Defensiv-Alrounder Konrad Laimer und Torwart Yvon Mvogo. Sie alle kamen international bisher regelmäßig zum Einsatz und dürften in der Bundesliga maximal die zweite Geige spielen. Eine gleiche Tendenz deutet sich aktuell überraschenderweise auch auch bei Marcel Sabitzer an, der in der Liga zuletzt nur noch Joker war, gegen Salzburg aber startete.

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Das größte Tafelsilber, so viel lässt sich bislang auch beobachten, soll hingegen wohl ausschließlich in der Bundesliga zum Zuge kommen. Damit gemeint sind Timo Werner und Emil Forsberg, das zuletzt hervorragend funktionierende Duo. Auch Diego Demme und Kevin Kampl scheinen zunächst sichere Bundesliga-Kandidaten zu sein. Bei diesem Quartett gibt es aus Comunio-Sicht also aktuell wenig Grund zur Sorge. 

Forsberg, Werner, Demme und Kampl als zunächst sichere Bundesliga-Kandidaten

Schwieriger wird es im Sturm. Ob Poulsen oder Augustin an der Seite von Werner stürmern, wird wohl von Woche zu Woche entschieden. Ähnlich die Lage bei den Außenverteidigern Saracci/Halstenberg und Klostermann/Mukiele sowie dem Defensiven Alleskönner Stefan Ilsanker. 

Ob das Prinzip „volle Rotation“ aber auch dauerhaft durchgezogen wird, darf bezweifelt werden. Zum einen hat Leipzig gar nicht genügend Spielermaterial, um ständig zwei Kader zu stellen, zum anderen hat bereits der misslungene Europa-League-Auftakt gegen den Schwesternverein aus Salzburg gezeigt, dass man vielleicht international doch auf die volle Kapelle setzen sollte, will man sich nicht schon an Weihnachten vom Europapokal verabschieden. 

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