Bald wieder den Ball im Blick: Bruma und Reus

Foto: © imago /Sven Simon
990 Minuten sind inzwischen in dieser Bundesligasaison absolviert, ein ganzer Haufen profis hat davon noch keine einzige absolviert. Darunter sind nicht nur Kaderleichen. Erinnert ihr euch an alle Profis im Wartestand?

Julian Schieber (Hertha BSC, 180.000, Sturm):

Ob er es noch einmal schafft? Julian Schieber verpasste wegen eines Knorpelschadens schon die komplette vergangene Saison, durch diese Spielzeit kämpft er sich noch mit Individualtraining. Der Marktwert des Stürmers ist inzwischen ganz tief im Keller angekommen und eine Rückkehr in den regulären Trainingsplan der Hertha ist derzeit noch nicht absehbar. Und dort warten mit Kalou, Ibisevic und Selke drei Jungs, an denen selbst ein topfitter Julian Schieber nicht vorbei kommen wird Vielleicht lässt sich im Winter ein Kellerclub für einen Transfer begeistern? Viel falsch machen kann man mit Julian Schieber derzeit jedenfalls nicht.

Emil Berggreen (1. FSV Mainz 05, 170.000, Sturm):

Der Mainzer ist ein großes Versprechen und ein noch größeres Phantom: Vor beinahe zwei Jahren wechselte der Däne aus Braunschweig an den Bruchweg, damals bereits angeschlagen und mit der Aussicht, sich langsam und in Ruhe für die Saison 16/17 an den Kader heran arbeiten zu können. Doch seitdem ist genau passiert: Nichts! Berggreen verletzte sich immer wieder neu, gerne schwer und absolvierte seitdem noch kein Pflichtspiel für die Bundesligamannschaft. Inzwischen ist der hochgewachsene Mittelstürmer immerhin wieder fit und konnte drei Spiele für die Regionalligavertretung der 05er bestreiten. Ob das Phantom das Versprechen noch einlösen kann und zum Torjäger wird? Vielleicht wird diese Entwicklung zu einem spannnenden Rückrunden-Projekt.

Länderspielpause: Die Gewinner der Testspiele
imago/Team 2

Die zweiwöchige Pause in der Bundesliga haben vor allem einige Spieler aus Dortmund, Frankfurt, Bremen, Hamburg, Wolfsburg, Gladbach und Mainz genutzt, um sich nachhaltig ins Gedächtnis ihrer Trainer zu spielen. Bei diesen Akteuren könnte es deshalb bald auch zu mehr Einsätzen in der Liga kommen.

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Jeffrey Bruma (VfL Wolfsburg, 1.320.000, Abwehr):

Noch keine Minute gespielt und dennoch einen Marktwert von 1.320.000? Jeffrey Bruma ist ein Sonderfall unter den Einsatzlosen. Die Wertschätzung, die dem 25-maligen Nationalspieler der Niederlande entgegen gebracht wird, ist immernoch groß. Durch die Comunio-Historie ist dieses Vertrauen allerdings nicht gedeckt: 28 Punkte konnte Bruma in drei Jahren (davon zwei beim Hamburger SV) erst sammeln. Immerhin steht er nach einem verletzungsbedingten Ausflug in den Wartestand seit drei Wochen wieder bereit, konnte sich bei Trainer Martin Schmidt aber noch nicht für eine Einladung in den Spieltagskader empfehlen. Zuletzt spielte Bruma aber 90 solide Testspielminuten, steht also als Option parat.

Marco Reus (Borussia Dortmund, 3.490.000, Sturm):

Voll die Seuche: Wenn es einen Bundesligapechvogel gibt, dann ist es Marco Reus. Zehenverletzung, Kreuzbandanriss, Muskelfaserriss, Schambeinentzündung, Fersenprobleme und immer wieder Adduktorenbeschwerden. Beim WM-Titel 2014 musste Reus wegen einer Bänderverletzung kurz vor Abflug zuschauen, seinen ersten Titel – im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt – bezahlte der Flügelstürmer mit einer Kreuzbandverletzung. Inzwischen kämpft sich „Woody“ auf die Zielgerade seiner Reha und wird Anfang 2018 wieder im Mannschaftstraining zurück erwartet. Manager, die ihm bis dahin die Treue halten, werden aufatmen, für andere herrschen derzeit bei einem Marktwert von schlappen 3.490.000 Einstiegskurse. Kehrt Reus wieder auf den Platz zurück, darf man sich gemütlich zurück lehnen und zuschauen, wie der Marktwert explodiert. Zumindest bis zur nächsten Schambeinentzündung…

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