Der zweite Gruppenspieltag ist in vollem Gange. Aber welche Spieler haben sich während des Turniers verletzt und fallen deswegen für eine oder mehrere Begegnungen aus?

Bruno Martins Indi, Niederlande
Abwehr, 12 Punkte

Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit wurde Holland-Innenverteidiger Bruno Martins Indi von Tim Cahill gefoult. Dabei fiel der Innenverteidiger so unglücklich auf den Boden, dass er benommen auf der Trage ausgewechselt wurde. Der Schock in Holland war zunächst groß. Denn Martins Indi gehörte gegen Spanien und auch generell zu den besten Abwehrspielern. Er ist gemeinsam mit Ron Vlaar der Abwehrchef der Niederlande. Immerhin zwölf Punkte holte Martins Indi im ersten Spiel.

Der 22-Jährige wurde noch während des Spiels in ein Krankenhaus gebracht. Die Diagnose fiel dann aber durchaus positiv aus: Bruno Martins Indi erlitt eine Gehirnerschütterung und konnte schon das nächste Spiel am Abend live vor dem Fernseher verfolgen. Am nächsten Tag reiste der Innenverteidiger wieder ins Quartier der Niederländer zurück und bestritt in der Folge leichtes Einzeltraining.

Gegen Chile im letzten Gruppenspiel wird Martins Indi, dessen Martkwert derzeit um die 2,97 Millionen Euro stagniert, definitiv fehlen. Doch im Achtelfinale dürfte der gebürtige Portugiese wieder dabei sein. Dort kann Martins Indi seinen Martkwert weiter steigern. Derzeit sind einige internationale Top-Klubs am Innenverteidiger interessiert. Der FC Porto hat sogar schon ein offizielles Angebot über acht Millionen Euro an Feyenoord Rotterdam abgegeben.

 

Hulk, Brasilien
Sturm, 8 Punkte

Mit 16 Toren und acht Vorlagen in 24 Spielen in der russischen Premier Liga war Hulk vor der Weltmeisterschaft einer der wichtigsten Spieler in der brasilianischen Nationalmannschaft. Gemeinsam mit dem ebenfalls durchaus wuchtigen Fred sollte er kongenianler Partner des flinken Superstars Neymar werden. Im ersten Gruppenspiel gegen Kroatien zeigte er sich bis zu seiner Auswechslung in der 68. Minute blass, holte nur acht Comunio-Punkte.

Beim nächsten Spiel, dem torlosen Remis gegen Mexiko, war Hulk ohne Einsatz im Kader. Der Grund: Anhaltende Muskelprobleme. In seinem linken Oberschenkel zwickt es schon seit längerem. „Ich habe in meinem linken Oberschenkel Schmerzen verspürt. Die sind schon ein paar Tage da, aber ich habe im ersten Spiel nicht aufgehört zu spielen, und wenn Gott will, wird es mich auch im zweiten Spiel nicht stoppen“, sagte Hulk selber vor dem Mexiko-Spiel. Es sollte nicht reichen.

Hulk musste das Training abbrechen und plagt sich noch immer mit den Muskelproblemen herum. Diese zeigen sich hartnäckiger als erwartet. Der Marktwert von Hulk sinkt derzeit auch schon. Momentan ist er noch 9,83 Millionen Euro wert. Dass Hulk im letzten Gruppenspiel in der Startelf stehen wird, ist mehr als unwahrscheinlich. Und dass Hulk auch im weiteren Spielverlauf noch richtig zu seiner Form finden wird, ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich.

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Mit zwei Gruppensiegen thront die Niederlande in der Todesgruppe B auf Platz eins und hat das Achtelfinale erreicht. Gegen Chile reicht ein Remis für den wichtigen Gruppensieg. Aber: In welchem System?

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Hugo Almeida, Portugal
Sturm, 8 Punkte

Beim deutschen Gruppengegner Portugal lief im ersten Gruppenspiel wirklich alles schief. Vier Gegentore, eine Rote Karte, zwei Verletzungen. Vor allem die zwei Verletzungen trüben das Bild weiter. Mit Fabio Coentrao muss ein Spieler die gesamte restliche Weltmeisterschaft abbrechen. Zudem verletzte sich der Ex-Bremer Hugo Almeida. Das MRT ergab, dass Almeida eine minderschwere Verletzung im hinteren Bereich des linken Oberschenkels hat.

Der Angreifer wird in den kommenden Tagen physiotherapeutisch behandelt und dürfte wohl spätestens zum dritten und letzten Gruppenspiel gegen Ghana wieder einsatzbereit sein. Derzeit ist Hugo Almeida noch 3,35 Millionen Euro wert. Aber nicht mehr lange, denn der Marktwert des Stürmers sinkt rapide. Man sollte also schnellstmöglich für Ersatz sorgen.

Denn Almeida wird aller Voraussicht nach nicht extrem viele Punkte mehr sammeln. Zudem sind die Alternativen in der portugiesischen Nationalmannschaft derzeit wesentlich billiger. Eder, der für Almeida in die Partie kam, kostet nur 470.000 Euro (Marktwert steigend) und holte sogar noch zwei Punkte mehr als Almeida in der Deutschland-Begegnung.

 

Carlos Bacca, Kolumbien
Sturm, 0 Punkte

Kolumbien gehört sicherlich zu einer der positiven Überraschungen der bisherigen Weltmeisterschaft. Mit zwei Siegen in den ersten beiden Spielen ist man super in der Spur und wird die K.o.-Runde erreichen. Einer, der bisher noch nicht ins Rampenlicht getreten ist, heißt Carlos Bacca. Der Offensivspieler, der immerhin beim FC Sevilla in der Primera Division auf 14 Treffer und neun Vorlagen in 35 Einsätzen kommt, war in beiden Gruppenspielen ohne Einsatz im Kader.

Grund dafür war zumindest im zweiten Spiel eine Muskelzerrung. Mindestens zehn Tage soll Bacca laut Vereinswebsite pausieren. Das bedeutet das Aus für Bacca in der Vorrunde. Sein Marktwert sinkt deswegen auch extrem. Momentan kostet Bacca 2,86 Millionen Euro. Spätestens jetzt sollte man den 27-Jährigen aber verkaufen. Denn im letzten Gruppenspiel gegen Japan wird er nicht zum Einsatz kommen und auch im Achtelfinale wird er wohl nicht in die Startelf rücken. Dieses Geld sollte man lieber in andere Beine investieren.

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