Zum dritten Mal versucht sich die Elfenbeinküste bei einer WM, bisher scheiterte der „ewige Geheimfavorit“ stets in der Vorrunde. In Brasilien wartet erneut eine knifflige Gruppe. Was ist für die Ivorer drin?

Qualifikation:

In einer wenig anspruchsvollen Gruppe setzten sich Didier Drogba und seine Kollegen souverän gegen Marokko, Tansania und Gambia durch. Keines der sechs Gruppenspiele wurde verloren, bereits einen Spieltag vor Schluss stand die Qualifikation für die Playoff-Spiele fest. Gegen den Senegal verschaffte sich die Elfenbeinküste durch Tore von Didier Drogba und Salomon Kalou sowie ein Eigentor von Hannovers Salif Sané mit einem 3:1-Sieg eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Yaoundé, bei dem man sich zu einem 1:1 zitterte. Kurz vor Schluss hatten die Gastgeber noch mit 1:0 geführt; ein weiterer Treffer für den Senegal hätte das WM-Aus für die Elfenbeinküste bedeutet.

Comunio2014-Kader:

Vier Deutschland-Legionäre sind im vorläufigen Aufgebot. Arthur Boka, der in diesem Sommer vom VfB Stuttgart nach Malaga wechselt, war schon 2006 und 2010 dabei. Für Constant Djakpa (Frankfurt), Didier Ya Konan (Hannover) und Mathis Bolly (Düsseldorf) wäre es die erste Teilnahme an einer WM. Boka und Djakpa sind übrigens Konkurrenten um den Stammplatz links in der Abwehrkette – der erfahrenere Profi hat wohl die Nase vorn.

In der Qualifikation trafen sechs verschiedene Akteure. Salomon Kalou war mit fünf Toren der erfolgreichste Schütze, Kapitän Didier Drogba (3) folgt ebenso wie Lacina Traoré, Wilfried Bony und Yaya Touré sowie dessen Bruder Kolo. Die beiden Geschwister waren ebenso wie Boka bei beiden vorangegangenen Weltmeisterschaften mit von Partie. Die Offensive ist klar das Prunkstück der „Elefanten“.

Teuerster Spieler:

Mittelfeldmotor Yaya Touré hat einen Marktwert von mehr als 14 Millionen und ist damit der mit Abstand teuerste Ivorer bei Comunio2014. Kein Wunder: Im vergangenen Jahr wurde er mit Manchester City englischer Meister – übrigens vor Bruder Kolo, der bei Liverpool spielt – und erreichte dabei 224 Punkte bei comunio.co.uk! Seit Jahren zählt Yaya Touré zu den besten Spielern auf seiner Position. Wer den 31-Jähigen in seinem Comunio-Team haben möchte, muss tief in die Tasche greifen, doch wenn die Elfenbeinküste die Vorrunde übersteht, dürfte es sich lohnen.

Comunio-Schnäppchen:

Salomon Kalou, ehemals Spieler beim FC Chelsea, ist in der ivorischen Offensive gesetzt, hat eine sehr gute Qualifikation gespielt und dennoch den niedrigsten Marktwert aller Stammspieler, die höher spielen als die Doppel-Sechs. Drogba, Gervinho und natürlich Yaya Touré sind allesamt mindestens drei Millionen mehr wert als Kalou. Der Lille-Akteur kratzt an der Fünf-Millionen-Marke. Ganz billig ist er damit nicht, aber vom Preis-Leistungs-Verhältnis dennoch eine Investition wert.

Trainer:

Fast genau zwei Jahre ist es her, dass Sabri Lamouchi die Elfenbeinküste als Trainer übernahm. Die „Elefanten“ sind die erste Station des 42-Jährigen als Trainer, zu seiner aktiven Zeit spielte Lamouchi für zahlreiche große Teams wie den AS Monaco, Inter Mailand und Olympique Marseille. Der 12-malige französische Nationalspieler lässt normalerweise in einem 4-2-3-1-System spielen. Bislang fehlte es seiner Mannschaft noch an Konstanz.

Erfolge:

Der erste große Titel, den die Elfenbeinküste gewinnen konnte, war die Afrikameisterschaft 1992. Seither erreichte man zweimal das Finale, verlor dieses zuletzt 2012 überraschend im Elfmeterschießen gegen den Außenseiter Sambia. Der Pokal von vor 22 Jahren ist zugleich der einzige, der die ivorische Nationalmannschafts-Vitrine weniger leer aussehen lässt.

Kuriositäten:

Für einiges Staunen sorgte zuletzt Leistungsträger Yaya Touré von Manchester City. Am 13. Mai wurde der Mittelfeldspieler 31 Jahre alt und erwartete wohl ein ausgefallenes und teures Geschenk seines Arbeitgebers zum Geburtstag. Doch er bekam lediglich einen Kuchen und eine Gratulation via Twitter. Eine persönliche Gratulation blieb jedoch aus – und Touré ist darüber offenbar so enttäuscht, dass er mit einem Vereinswechsel liebäugelt. Sachen gibt’s.

Prognose:

In der Gruppe C fehlt zwar ein Top-Favorit, doch vor allem Kolumbien und Geheimfavorit Japan sind unangenehme Gegner – auch Griechenland ist nicht zu unterschätzen. Die Elfenbeinküste hat jedoch auf jeden Fall das Potenzial, die Vorrunde zu überstehen – danach ist alles möglich. Die wichtigste Frage ist: Kann Lamouchi aus seiner zuletzt eher launenhaften Elf ein konstantes Team bilden? Sollte das nicht gelingen, droht das dritte frühe Aus in Folge. Aber falls es gelingt, kann es für die ivorische Nationalmannschaft auf jeden Fall bis ins Viertelfinale gehen.

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