Christoph Kramer erhielt im Spiel gegen Hertha BSC die Gelb-Rote Karte

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Borussia Mönchengladbach verlor mit Christoph Kramer und Patrick Herrmann am Freitag zwei Spieler und kassierte drei Gegentore gegen Hertha BSC. Der nächste Gegner kommt nun aus Köln und steht in dieser Saison deutlich vor den Fohlen. Eine Standortbestimmung.

Die nüchterne Gladbacher Bilanz nach zehn Spieltagen: zehn Tore, 15 Gegentore und seit fünf Spieltagen gar torlos. Eine Gladbacher Realität, die man bereits zu Beginn der letzten Saison vorfand und nun aufs Neue kennenlernt. Nachdem man diese Phase damals mehr als gut überstand und am Ende sogar Platz vier erreichte, taten viele diese kurze Schwächeperiode als vermeintliche Renaissance längst vergessener Tage ab.

Ein Jahr später scheint Borussia Mönchengladbach abermals in einer Schwächephase zu stecken. Zwar starteten die Gladbacher mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen in die Saison, doch folgten danach nur noch zwei weitere Dreier für die Elf vom Niederrhein. Viermal verlor Gladbach bereits in dieser Spielzeit und musst dabei zwölf Gegentore hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr steht man in der Tabelle trotz des damaligen Horrorstarts sogar um drei Punkte schlechter da.

Eine desolate Abwehrleistung machte dies möglich, während vorne kein Offensivspieler genug Durchschlagkraft entfalten konnte, um den Bock endlich umzustoßen. Was einst ein erfolgreiches Konzept bei Gladbach war, scheint nun nicht mehr zu funktionieren. Die „Rheinische Post Online“ macht das Spiel gegen den Rivalen aus Köln in knapp zwei Wochen zum „wichtigsten Spiel der Saison“, dem von nun an die volle Konzentration in der Länderspielpause gilt.

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Verletzte und Ausfälle

Die Gründe für die Krise sind vielfältig, haben aber auch mit den Verletzungsproblemen zu tun. Patrick Herrmann kann einem regelrecht leid tun. Erst in der letzten Saison fiel er lange durch Verletzungen aus und verpasst so auch die EM. Nachdem er zu Beginn der Saison noch eine Schambeinentzündung auskurieren musste, fing Herrmann in der Liga gerade erst wieder an, Fuß zu fassen.

Nun steht ihm erneut eine Pause von bis zu drei Monaten bevor. „Mehrere Bänderrisse im rechten Fuß“, so lautet die Diagnose. Der nächste Rückschlag für die Borussia und natürlich für den Spieler selbst. Auch Comunio-Manager sollten über diese Personalie noch einmal nachdenken, denn die bislang 0 Punkte bei Herrmann werden mindestens noch bis Mitte Februar bestand haben. Davor fielen mit Raffael und Thorgan Hazard bereits zwei der wichtigsten Offensivsäulen aus. Beide sind inzwischen aber wieder genesen und gelten als Hoffnungsträger.

Trotz des erneuten Ausfalls von Herrmann hat der Coach zudem wieder genug Alternativen in der Offensive, denn auch Ibrahima Traore könnte für das Duell am Rhein wieder ein Thema sein.  Nach Vereinsangaben soll er nach überstandener Oberschenkelzerrung in der nächsten Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigenAuch wenn es für einen Startelfeinsatz nicht reichen wird, könnte er als Joker von großer Bedeutung für dieses „wichtige Spiel“ sein.

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Vor dem Derby muss die Borussia aber auf einen weiteren Leistungsträger verzichten. Christoph Kramer kam diesen Sommer für viel Geld an den Niederrhein und konnte bislang nicht sein volles Potenzial abrufen. Auch gegen Köln wird er das nicht tun können, denn Kramer flog im Spiel gegen die Hertha noch vor dem Pausenpfiff mit Gelb-Rot vom Platz (-7 Comunio-Punkte).

Kritik am Trainer

Somit ist Borussen-Trainer Andre Schubert gezwungen im Mittelfeld umzubauen. Für Kramer könnte daher Mahmoud Dahoud nach hinten ins defensive Mittelfeld, neben Tobias Strobl, gezogen werden, aber auch der ist mal wieder angeschlagen. Aktuell hindert ihn eine Gehirnerschütterung am Training. Die defensivere Variante im 3-5-2 wäre Andreas Christensen anstatt Dahoud. Der Däne ist nach seiner Muskelverletzung wieder zurück im Training bei den Borussen. Der Innenverteidiger half bereits mehrmals in der Saison im defensiven Mittelfeld aus.

Gut möglich, dass Schubert gegen eine starke und lauffreudige Kölner Mannschaft etwas defensiver plant und mit einem 4-4-2 System spielen lässt. Strobl könnte dann auf der Rechtsverteidigerposition aushelfen, Wendt auf der Linksverteidigerposition. Doch gerade diese Flexibilität, die in der erfolgreichen Vorsaison so gelobt wurde, wird nun kritisiert. Angeblich überfordere dies die Spieler, die Ordnung würde nicht mehr stimmen, heißt es im medialen Umfeld der Fohlen-Elf.

Es sind die üblichen Begleiterscheinungen einer Krise. Alles was vorher gut war, wird nun in Frage gestellt. An Motivation sollte es den Gladbachern daher nicht mangeln. Ein Heimspiel, fünfmal nicht gewonnen, die Kritik und der Gegner selbst sollten genügend Gründe für eine engagierte Vorstellung der Mannschaft liefern. Doch auch Köln möchte seine gute Phase so lange wie möglich aufrecht erhalten. Mit Gladbach haben die Kölner zudem noch mehr als eine Rechnung offen.

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