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Beim VfL Wolfsburg stehen im Winter Veränderungen an. Comunio-Manager sollten den Transfermarkt deshalb im Auge behalten. Gehen Draxler und Co., könnte das eine oder andere Schnäppchen in die Bresche springen.
Mit zwei Siegen zum Jahresabschluss konnte der VfL Wolfsburg einen weihnachtlichen Abstiegsplatz verhindern. Im Winter wird es bei den Niedersachsen dennoch ein paar Veränderungen geben. Zum einen wird das Trainingslager zur Vorbereitung auf die Rückrunde nicht wie geplant in Florida, sondern im näher gelegenen La Manga stattfinden. Zum anderen liebäugeln einige Spieler mit einem Wechsel.
In diesem Zusammenhang wurde zuletzt vor allem Julian Draxler genannt, dessen Abschied beschlossene Sache zu sein scheint und nur an der hohen Ablöseforderung für den meist unter seinen Möglichkeiten agierenden Mittelfeldspieler scheitern könnte. Neben dem 23-Jährigen, der von Paris Saint-Germain, Arsenal und dem FC Liverpool umworben werden soll, äußerten auch Luiz Gustavo und Ricardo Rodriguez schon einmal Abwanderungsgedanken.
Für Comunio stellen sich nun zwei Fragen: Wer sollte abgegeben werden? – und: Auf wen kann stattdessen gewinnbringend gesetzt werden?
Wir beginnen mit Julian Draxler. Der Nationalspieler durfte nach seiner Nichtberücksichtigung für das Spiel bei Bayern München zweimal über 90 Minuten ran und holte dabei 10 Zähler. Trotz eines gleichzeitig geringen Marktwerts von 2,79 Millionen stellt er aber keine lohnende Investition dar. Bevor seine Situation endgültig geklärt ist, dürfte sein Mindestpreis eher fallen. Zudem war der Offensivspieler in der Hinrunde keine Verstärkung bei Comunio.
Wer ersetzt Draxler?
Kehrt Draxler dem VfL wirklich den Rücken, dürfte der erste Ersatz im wohl weiterhin bevorzugten 3-5-2 von Valerien Ismael aus den eigenen Reihen kommen: Daniel Didavi möchte nach Knieproblemen im Januar wieder mitmischen und ist als ausgewiesener Punkthamster bei 3,41 Millionen definitiv einen Versuch wert. Seine Verletzungsanfälligkeit sorgt allerdings dafür, dass auch der kürzlich zweimal nur eingewechselte Jakub Blaszczykowski sich wieder Hoffnungen auf mehr Einsatzzeiten machen darf.
Zudem ist Vieirinha nach kompletter Vorbereitung ein Kandidat für die rechte Außenbahn, was Daniel Caligiuri für eine offensivere Rolle freimachen würde. Auch das schussstarke Eigengewächs Maximilian Arnold, in Mönchengladbach noch Sechser, könnte den Part als hängende Spitze hinter Mario Gomez übernehmen. Ebenfalls eine Option ist der inzwischen akklimatisierte Borja Mayoral, dessen Verbleib in der Joker-Rolle wie beim talentierten Josip Brekalo vorerst jedoch wahrscheinlicher ist.
Bazoer kommt, Arnold könnte wichtiger werden
Eine Versetzung Arnolds könnte auch deswegen Sinn machen, weil 12-Millionen-Mann Riechedly Bazoer im neuen Jahr seinen Dienst beginnen wird. Der Sechser von Ajax Amsterdam besitzt großes Potenzial, konnte aber aufgrund eines Zerwürfnisses mit dem Trainer in letzter Zeit keine Spielpraxis sammeln. Der ebenfalls verpflichtete 17-jährige Nigerianer Victor Osimhen gilt als Zukunftshoffnung für die Mittelstürmerposition.
Zwei zuletzt weniger diskutierte Personalien könnten in Defensive zu einigen Umstellungen führen. Luiz Gustavo, in der jüngeren Vergangenheit als eine Art Libero eingesetzt, und Ricardo Rodriguez könnten das Spiel gegen den Hamburger SV am 21. Januar aus der Ferne betrachten. Wobei es eher unwahrscheinlich anmutet, dass beide den Verein verlassen. Da Rodriguez für Topklubs attraktiver erscheint und die höhere Ablöse verspricht, ist er der größere Wackelkandidat.
Horn, oder doch Knoche?
Dass die beiden momentan zwei Drittel der Dreierkette ausmachen, stellt Trainer Ismael bei einem eventuellen Verlust vor Probleme. Bleibt Gustavo, könnte Jannes Horn wie in Gladbach den linken Part von Rodriguez übernehmen. Wie der ebenfalls in Frage kommenden Knoche ist er für eine sechsstellige Summe zu haben. Beide bekleckerten sich aber bisher nicht mit Ruhm. Philipp Wollscheid ist nach seiner Suspendierung erst einmal außen vor.
Die möglichen Abgänge könnten also weitere Unruhe in den Kader bringen, dem seit einiger Zeit zu einem großen Teil die Identifikation mit dem Verein abgesprochen wird. Möglich ist zudem, dass der eine oder andere Neuzugang den Weg in die Autostadt findet, was die angeführten Gedankenspiele noch einmal über den Haufen werfen könnte. Letzte Meldungen gehen von zwei weiteren Transfers für Innen- und Außenverteidigung aus. Mit Horn, Vieirinha oder Blaszczykowski könnten Comunio-Manager aber dennoch Schnäppchen landen. Zumal der VfL Wolfsburg den positiven Trend in zwei Heimspielen gegen potenziell machbare Gegner wie Hamburg und Augsburg durchaus bestätigen könnte.
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