Renato Steffen bekommt beim VfL Wolfsburg die Nummer 8.

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Der VfL Wolfsburg bastelt im Winter weiter an seiner neuen Offensive und holt Renato Steffen vom Champions-League-Achtelfinalisten FC Basel. Auf den ersten Blick ist der 26-jährige Rechtsaußen kein krasses Upgrade – wirklich günstig ist er aber auch nicht.

Position: Renato Steffen ist auf dem rechten Flügel zu Hause, kann dort im Mittelfeld oder als Rechtsaußen eingesetzt werden. Außerdem kann der 1,70 Meter kleine Linksfuß auch über die linke Seite kommen.

Bisherige Karriere: Der Schweizer stammt aus der Jugend des SC Schöftland. Über die Stationen Solothurn, Thun und den Young Boys aus Bern kam er im Januar 2016 zum FC Basel, für den er in der vergangenen Spielzeit ganz groß aufspielte. In 30 Partien gelangen Steffen fünf Treffer und zwölf Assists. Ein Grund, warum die Wölfe den quirligen Mann gerne schon früher geholt hätten. „Ursprünglich wollten wir ihn bereits im vergangenen Sommer verpflichten. Damals ließ sich der Wechsel jedoch nicht realisieren. Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt geklappt hat“, erklärt VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe. „Ich habe zuletzt immer wieder betont, dass wir nur dann auf dem Transfermarkt aktiv werden, wenn wir einen Spieler verpflichten können, der uns besser macht. Renato Steffen ist genauso ein Spielertyp.“

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Einstiegsmarktwert: Mit 4 Millionen ganz schön happig. Damit ist Steffen auf Anhieb der viertteuerste Wölfe-Akteur bei Comunio. Nur Daniel Didavi, Divock Origi und Yunus Malli sind im VfL-Kader aktuell kostspieliger.

Situation: Auf dem Papier hat der Schweizer ziemlich viel Konkurrenz. Mit Jakub Blaszczykowski, Paul-Georges Ntep, Josip Brekalo, Marvin Stefniak, Kaylen Hinds und zur Not Malli und Didavi haben die Wolfsburger quantitativ eigentlich keine Probleme auf der Außenbahn. Qualitativ sieht das Ganz dann schon wieder anders aus. Malli und Didavi kommen in der Zentrale viel besser zur Geltung, Kuba hat seine besten Zeiten hinter sich und der Rest kommt auch gerne mal über die linke Seite (Brekalo) oder hat bislang seine Bundesligatauglichkeit noch nicht unter Beweis stellen können (Ntep, Hinds, Stefaniak). Insofern ergibt die Verpflichtung von Steffen durchaus Sinn.

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Es ist abhängig davon, mit welchem System Trainer Martin Schmidt seine Mannen auflaufen lässt. Meist bevorzugt er das 4-2-3-1, hier wäre auf rechts Platz für Steffen, da Origi Mario Gomez im Sturm ersetzen wird und Malli und Didavi sich auf der Zehn und auf Linksaußen abwechseln. Sollte Schmidt eine Dreier- respektive Fünferkette wählen, könnte Steffen auf dem rechten Flügel eingesetzt werden. Quasi als eine Art offensiver Rechtsverteidiger. Letztlich wird er sich aber mit Kuba um einen Platz in der Startelf messen müssen.

Marktwertpotenzial: Mit vier Millionen ist der Marktwert von Beginn an sehr hoch angesetzt. Hier darf man eher davon ausgehen, dass er noch fallen wird. Anderseits: Sollte Steffen einschlagen und die neuen Wölfen ohne Gomez erfolgreichen Offensivfußball zeigen, könnte der Schweizer auch schnell in die Sphären von Malli und Origi kommen.

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