Beim heutigen Telekom Cup im Borussia-Park möchten sich einige Talente von Borussia Mönchengladbach in den Vordergrund spielen. Ein Blick auf das Comunio-Potenzial der Youngster.
Marvin Schulz, Mittelfeld, 280.000
Marvin Schulz war in der vergangenen Spielzeit bereits achtmal Teil des Mönchengladbacher Kaders. Für eine Einwechslung reichte es beim defensiven Mittelfeldspieler, der auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, aber nicht. Vielmehr versuchte sich der 20-Jährige über die zweite Mannschaft in der Regionalliga zu empfehlen. In der Aufstiegsrunde verpassten Schulz und die anderen Fohlen den Aufstieg in die 3. Liga nach Verlängerung gegen Werder Bremen II knapp. Für die kommende Saison sind die Chancen des für Innenverteidigung eingeplanten Rechtsfüßers nach den Verpflichtungen von Nico Elvedi und Andreas Christensen nicht unbedingt gestiegen. Zwar sind beide Konkurrenten ebenfalls relativ jung, verfügen dafür aber über Erfahrung bzw. waren relativ kostenintensiv.
Mahmoud Dahoud, Mittelfeld, 610.000
Mahmoud Dahoud wird bereits seit Jahren als Ausnahmetalent auf der Sechs gepriesen, bestätigen konnte er die Vorschusslorbeeren bisher jedoch nicht. In der Wintervorbereitung lobten Lucien Favre und auch Weltmeister Christoph Kramer die ausgewöhnlichen Fähigkeiten des flexiblen Mittelfeldspielers und nannten den Durchbruch des Deutsch-Syrers eine Frage der Zeit. In der Rückrunde 2014/15 wurde Dahoud immerhin einmal in der 90. Minute eingewechselt und möchte nun endlich den nächsten Schritt machen. Besonders der Abgang von Christoph Kramer könnte ihm dabei in die Karten spielen. Allerdings stießen mit Christensen und Stindl weitere Konkurrenten für die potenziellen Einsatzgebiete des 19-Jährigen zum Kader. Mit der Nummer 8 hat er immerhin bereits eine vielversprechende Rückennummer vorzuweisen. Wer seinen Comunio-Kader mit Potenzial ergänzen möchte, ist bei Mahmoud Dahoud an der richtigen Adresse.
Bilal Sezer, Mittelfeld, 360.000
Bilal Sezer erhielt kürzlich einen Lizenzspielervertrag und ist nun bis 2017 an die Borussia gebunden. Auch er ist eine Alternative für das defensive Mittelfeld und reiste wie Dahoud mit ins Trainingslager. In der letzten Regionalliga-Saison erzielte der inzwischen 21-Jährige acht Tore, wobei die meisten Treffer aus Elfmetern resultierten. Nach einer ersten Nominierung für die U21-Nationalmannschaft Aserbaidschans möchte sich Sezer nun mit seinen ersten Bundesligaminuten weiter im Profifußball profilieren. Wahrscheinlich ist, dass der Youngster zunächst eine Saison bei Lucien Favre in die Lehre geht und nur bei absoluten Engpässen zum Einsatz kommt.
Marlon Ritter, Sturm, 180.000
Marlon Ritter (oben im Bild im Test gegen TuS Koblenz) verlängerte wie Sezer seinen Vertrag bis 2017 und stieg so ebenfalls zum Profi auf. Der Offensivspieler, der als Hängende Spitze oder auf der Außenbahn spielen kann, erzielte auf dem Weg zur Regionalligameisterschaft 13 Treffer in 31 Partien für Borussia Mönchengladbach II. Sein Problem ist, dass alle möglichen Positionen im BMG-Kader doppelt mit etablierten Bundesligaspielern besetzt sind. Bei ihm gilt deshalb wie bei Sezer: Ein weiteres Eingewöhnungsjahr ist zu erwarten. Aufgrund der fehlenden Nationalspieler wird Ritter beim heutigen Telekom Cup wohl die Möglichkeit erhalten, sich in den Fokus zu spielen.
Amin Younes, Sturm, 910.000
Der letzte unserer BMG-Youngster hat den größten Erfahrungsschatz im Profibereich sowie den höchsten Comunio-Marktwert vorzuweisen. Vor zwei Wochen schaffte es Amin Younes sogar unter die fünf prozentual höchsten Marktwertsteigerungen bei Comunio. Der U21-Nationalspieler, der bei der Europameisterschaft in Tschechien beim 3:0 gegen Dänemark zum „Spieler des Spiels“ gekürt wurde, kehrte nach seiner mäßig erfolgreichen Leihe zum 1. FC Kaiserslautern nach Mönchengladbach zurück und genießt aktuell wegen der EM noch Sonderurlaub. Beim Telekom Cup wird er deshalb fehlen. Zudem ist ohnehin nicht klar, ob der 26-fache Bundesligaspieler sich mit der Reservistenrolle bei den Fohlen zufrieden geben möchte. Ein Verkauf des bis 2016 gebundenen Offensivspielers ist ebenso denkbar, wie eine erneute Leihe mit einhergehender Vertragsverlängerung. Nach den guten Auftritten im deutschen Nachwuchs ist neben der 2. Bundesliga auch ein Engagement in der höchsten deutschen Spielklasse denkbar. Comunio-Manager könnten deshalb auf einen Wechsel des 21-Jährigen spekulieren.