Kevin Paredes vom VfL Wolfsburg

Foto: © imago images / Christian Schroedter
Die Bundesliga hat sich zum Ende des Transferfensters punktuell sinnvoll verstärkt. Bei Comunio erreichten einige Neuzugänge jedoch Marktwerte, denen sie noch nicht gerecht werden können. Vier Beispiele.

Leverkusen: Azmoun muss es langsam angehen lassen

Mit Sardar Azmoun hat Bayer 04 Leverkusen zweifellos einen Transfercoup gelandet, eine Verpflichtung, für die wir das Management der Werkself ausdrücklich loben wollen. Azmoun ist ein echter Torjäger, der in Zukunft noch sehr wertvoll werden dürfte – auch bei Comunio. Für den Moment gilt das im Managerspiel aber noch nicht.

Für acht Millionen schon recht teuer eingepreist, stieg Azmouns Marktwert auf fast elf Millionen. Sein Peak ist erreicht, am Montag ging es erstmals bergab auf 10,5 Millionen. Eine Summe, in deren Region man Starspieler wie Kostic, Szoboszlai oder Grifo bekommt.

Azmoun hatte zuletzt noch gesundheitliche Probleme und soll in den kommenden Wochen erst an die erste Elf herangeführt werden. Solange die Werkself mit nur einem Stürmer agiert, wird ihm hinter Patrik Schick die Rolle des Jokers und gelegentlichen Startstürmers bei Rotation bleiben. Das ist nüchtern betrachtet völlig in Ordnung für das erste halbe Jahr, nur müssen wir hier aus Comunio-Sicht argumentieren.

Aus jener Comunio-Sicht ergibt ein Azmoun-Kauf für mehr als zehn Millionen keinen Sinn. Realistisch betrachtet müsste der 27-Jährige etwa die Hälfte kosten, um ein guter Gamble auf dem Markt zu sein. Solange sein Marktwert überhöht ist und weiter zu sinken droht, solltet ihr von einer Verpflichtung Abstand halten.

Die Top-Elf des 21. Spieltags

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Mittelfeld: Aster Vranckx (VfL Wolfsburg) - 16 Punkte | imago images / Joachim Sielski

Wolfsburg: Paredes ist nur die Nummer drei

„Im Abstiegskampf ist nicht wirklich viel Platz für Experimente mit Youngstern“, urteilte der Kollege Markus Teschner in seiner Analyse der Wolfsburger Neuzugänge. Bei Kevin Paredes handelt es sich um einen 18-jährigen Spieler für die linke Außenbahn, im Wolfsburger 3-4-2-1 kann er hauptsächlich als Schienenspieler vor der Dreierkette agieren. Eine Position, für die die Wölfe trotz der Verletzung von Paulo Otavio zwei weitere Optionen haben.

Jerome Roussillon war eine Weile gesetzt, Renato Steffen zeigte beim 4:1 über Greuther Fürth in seiner Rolle ein starkes Spiel. Paredes stand dabei im Kader, blieb aber noch ohne Einsatzminute. Das wird sich im Laufe der Rückrunde ändern, ein Stammplatz ist aber eher lang- als kurzfristig das Ziel des Youngsters.

Wir argumentieren wieder aus Comunio-Perspektive. Im Managerspiel sind vier Millionen für Paredes schlicht viel zu viel. Damit kostet der Neue mehr als doppelt so viel wie sein Konkurrent Steffen und sogar deutlich mehr als mancher Leistungsträger anderer Vereine. Diesen Preis wird er nicht lange halten können.

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Patrick Wimmer und Rani Khedira müssen am 21. Spieltag der Bundesliga Sperren absitzen. Das ComunioMagazin wirft einen Blick auf die möglichen Vertreter, die sich somit kurzfristig im Managerspiel lohnen.

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Köln: Chabot und Arrey-Mbi hinten dran?

Auf die Abgänge von Czichos, Mere und Cestic hat der 1. FC Köln mit den Verpflichtungen von Julian Chabot und Bright Arrey-Mbi reagiert. Damit verfügt Steffen Baumgart wieder über vier Innenverteidiger, von denen aber nur zwei gleichzeitig spielen. In der Partie gegen den SC Freiburg waren das einmal mehr Luca Kilian und Timo Hübers.

Das Duo funktioniert gut, Hübers schlüpft mehr und mehr in die Rolle des Abwehrchefs. Chabot hat bessere Chancen als Arrey-Mbi, mit Kilian um den Platz zu konkurrieren, doch ohne Einsätze wird sein Marktwert von knapp drei Millionen erst einmal sinken. Arrey-Mbi könnte bis auf Weiteres die Nummer vier sein, rund 1,6 Millionen sind in ihn daher kurzfristig auch nicht gut angelegt.

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