Foto: © imago images / Sven Simon
Seit dem Trainerwechsel ist der FC Bayern München wieder dominant wie in den 2010er Jahren. Hansi Flick hat den Rekordmeister auf einen Kurs gebracht, der bis zum Gewinn des Triples führen kann. Das Comunio-Zwischenfazit!
Kaderwert: 190.350.000
Kaderpunkte: 1.635
Comunio-Platzierung: 1
Bester Spieler: Robert Lewandowski (224 Punkte)
Die Situation
In einer Achterbahn-Saison hat der FC Bayern München rechtzeitig den Weg zurück nach oben gefunden. Trotz des Double-Gewinns im Vorjahr harmonierte die Mannschaft unter Niko Kovac nicht, nach nur 18 Punkten aus zehn Spielen und einem 1:5 in Frankfurt musste der Trainer gehen. Hansi Flick übernahm als Interimstrainer.
Schon Flicks erstes Spiel als Bayern-Chefcoach in der Bundesliga stellte die Weichen für eine klare Trendwende. Eine Woche nach dem Desaster in Frankfurt fertigte der Rekordmeister den schärfsten Konkurrenten Borussia Dortmund mit 4:0 ab. Flick brachte sich somit direkt in eine Position, in der er mehr als nur ein Übergangstrainer sein konnte.
Die Top-Elf nach 25 Spieltagen
In der Folge dominierten die Bayern wieder das Geschehen. Unter Flick gewann der Rekordmeister 12 von 15 Spielen in der Bundesliga und kletterte zurück an die Tabellenspitze, mit nunmehr wieder vier Punkten Vorsprung.
Auch in der Champions League lief bis zur Corona-Pause alles nach Plan. Volle 18 Punkte in der Gruppenphase und ein 3:0-Auswärtssieg im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Chelsea sind eine Traumbilanz. Die Bayern gehören zu den Favoriten auf den Henkelpott – insbesondere nun, da der FC Liverpool ausgeschieden ist.
Indes haben sich unter Flick auch einige Leistungsträger gefunden. Neben dem Allzeit-Star Robert Lewandowski und dem Robbery-Nachfolger Serge Gnabry blühen auch Thomas Müller (16 Assists, Bestwert) und Thiago Alcantara (74 Comunio-Punkte in der Rückrunde, Bestwert) auf. Die Mannschaft befindet sich in einer Top-Verfassung. Kein Wunder, dass für Flick eine Vertragsverlängerung winkt.
Der Top-Spieler
Robert Lewandowski. Natürlich. Der Mann ist eine absolute Legende. Schon wieder steht der Pole bei 25 Saisontoren – in nur 23 Einsätzen. Schon wieder hat er die Marke von 200 Comunio-Punkten geknackt, zum fünften Mal nacheinander und zum siebten Mal in seiner zehnten Bundesliga-Saison.
Lewandowski ist ein ums andere Mal knapp daran gescheitert, den Saisonrekord von Marco Reus (248 Comunio-Punkte im Jahr 2011/12) zu knacken. Nur ein Saisonabbruch oder eine schwerere Verletzung kann den 31-Jährigen in diesem Jahr aufhalten. 24 Zähler fehlen ihm noch.
Die Überraschung
Alphonso Davies. Wer hätte gedacht, dass der Flügelspieler in dieser Saison als linker Verteidiger beim FCB durchstarten würde? Die Verletztenmisere in der Innenverteidigung führte dazu, dass David Alaba ins Abwehrzentrum rückte, sodass links hinten Platz für Davies entstand. Dieser macht seine Sache außerordentlich gut.
Davies überzeugt vor allem durch seine unglaubliche Geschwindigkeit, seine Sprints, die seinen Gegenspielern auch bei einem Vorsprung von mehreren Metern nicht viel Zeit zu einer Offensivaktion lassen. 24 Pflichtspiele nacheinander hat der 19-Jährige inzwischen von Beginn an gespielt, die meisten davon über volle 90 Minuten.
RB Leipzig war zwischenzeitlich der Favorit auf die Meisterschaft, doch auf dem Gipfelkreuz wurde die Luft dünn. Wo landet Julian Nagelsmanns Mannschaft am Saisonende - in der Bundesliga und in der Champions League?
weiterlesen...Das Restprogramm
Vor allem Dortmund-Fans fragen sich verzweifelt, gegen welche Gegner die Bayern noch Punkte liegen lassen könnten. Immerhin: Es kommt noch zum direkten Duell zwischen BVB und FCB – nur ging dieses in letzter Zeit kaum einmal zugunsten der Schwarz-Gelben aus. Auch Bayerns kleiner Angstgegner aus Mönchengladbach liegt noch als Stolperstein auf dem Weg zur Meisterschaft, zudem die Werkself aus Leverkusen.
Union Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Bremen, Freiburg und Wolfsburg heißen die weiteren Gegner. Fünfmal müssen die Bayern also noch gegen ein Top-acht-Team ran.
Prognose
Obwohl das Restprogramm schwieriger ist als für manche Verfolger: Die Bayern sind in einer zu guten Verfassung, um sich diesen Vorsprung noch nehmen zu lassen. Es wird der achte Meistertitel nacheinander, wenn infolge der Corona-Pause nicht plötzlich haufenweise Leistungsträger ihre Form verlieren. Und nicht nur das: Auch in der Champions League und im DFB-Pokal kann der Weg bis zum Titel führen.
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