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Der VfL Wolfsburg steht bei Comunio auf dem achten Platz – welche Spieler performten gut, gab es besondere Überraschungen? Eine Comunio-Zwischenbilanz nach 25 Spieltagen.
Kaderwert: 56.460.000
Kaderpunkte: 969
Comunio-Platzierung: 8.
Bester Spieler: Wout Weghorst
Die Situation
Der Saisonstart gelang unter Coach Oliver Glasner blendend – die Wölfe zeigten sich bissig und siegreich. An Spieltag 9 war der VfL das einzige ungeschlagene Team der Bundesliga – doch dann wurden die Gegner schwerer und bis zum 19. Spieltag gelangen nur zwei weitere Siege, da auch gegen Köln und Hertha anders als in der Vorrunde zum Start nach der Winterpause nicht gewonnen werden konnte.
Seit dem 20. Spieltag zeigt die Formkurve der Wölfe aber wieder steil nach oben, der Rückstand auf Platz sechs beträgt nur noch einen Punkt. Die Europa League dürfte die Glasner-Elf fest im Blick haben – und genau das dürfte auch der Anspruch der Verantwortlichen sein.
Die 18 Enttäuschungen der bisherigen Saison
Im Sturm ist wenig überraschend Niederländer Wout Weghorst der Pfeiler der Mannschaft, aktuell steht er bei 14 Torbeteiligungen (elf Tore). Auch die schnellen Außen Renato Steffen und Brekalo waren streckenweise in richtig guter Form.
Der Pechvogel der Saison ist vermeintlich Ignacio Camacho, der vor der Saison nach langer Leidenszeit so richtig angreifen wollte und nun erneut aufgrund von Verletzungen die komplette Saison nicht mitwirken konnte. Ebenfalls nicht so richtig glücklich lief es für Winter-Neuzugang Pongracic, der sich gleich in seinem zweiten Spiel für den VfL eine glatte rote Karte abholte und für drei Spiele gesperrt wurde – zwei bewertete Einsätze, -9 Punkte.
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Der Top-Spieler
Wout Weghorst. Am Niederländer führt bei den Wölfen absolut kein Weg vorbei. In den ersten acht Partien traf Weghorst fünf Mal, danach fiel er wie der Rest des Teams in ein kleines Form-Tief, aus dem er sich aktuell aber wieder rauskämpfen konnte. Ohne Weghorst geht einfach gar nichts bei den Wölfen.
Neben seinen Toren zeichnen den Stoßstürmer auch andere Werte aus: Er gewinnt die meisten Kopfballduelle seines Teams (105), führt die meisten Zweikämpfe (273), sprintet am häufigsten (694) und legt die meisten intensiven Läufe (2000) hin. Kurz: Der Mann kämpft für seine Mannschaft bis zur letzten Minute und ist völlig zurecht mit 114 Punkten Top-Spieler des VfL Wolfsburg. Bleibt zu hoffen, dass die Wölfe den charismatischen Niederländer noch lange halten können.
Die Überraschung
Renato Steffen. Der Schweizer spielte eine starke Saison 18/19, spielte unter Glasner in der Hinrunde aber keine so richtig tragende Rolle. Wichtig wurde der flinke Flügelspieler erst ab Rückrundenstart: Am 18. Spieltag gelang ihm sein erstes Saisontor, als Belohnung gab es acht Comunio-Punkte. Bei der Niederlage gegen Hertha gab es nochmal eine Null-Nummer für Steffen und dann ging es los mit dem Punkte sammeln:
7, 9, 2, 20, 0, 5 lautet die Comunio-Punkteausbeute von Renato Steffen zwischen Spieltag 20 und 25. Er hat sich mit ansprechenden Leistungen in die Stammelf der Wölfe gekämpft und dürfte auch nach der Corona-Pause (sofern fit) zum engeren Kandidatenkreis für die Startelf zählen. Seine Torgefährlichkeit und seine Schnelligkeit sprechen für den kleinen Schweizer. Wer kann, holt sich Steffen in seinen Kader.
Das Restprogramm
Wie schon in der Hinrunde wird das Restprogramm natürlich auch in der Rückrunde zum Ende hin wieder anspruchsvoller. Bis auf Leipzig warten eigentlich noch alle dicken Brocken auf die Wölfe: Borussia Dortmund, Leverkusen, Gladbach, Schalke und Bayern stehen noch auf dem Programm.
Gegen Augsburg, Frankfurt, Bremen und Freiburg sollte daher dringend gepunktet werden – und das dürfte durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Es wird dennoch spannend, ob der VfL wie schon in der Hinserie wieder ordentlich Federn lassen muss.
- 26. Spieltag: FC Augsburg (A)
- 27. Spieltag: Borussia Dortmund (H)
- 28. Spieltag: Bayer Leverkusen (A)
- 29. Spieltag: Eintracht Frankfurt (H)
- 30. Spieltag: Werder Bremen (A)
- 31. Spieltag: SC Freiburg (H)
- 32. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (A)
- 33. Spieltag: Schalke 04 (A)
- 34. Spieltag: Bayern München (H)
Prognose
Aufgrund des wirklich anspruchsvollen Restprogramms wird der Sprung ins internationale Geschäft eine anspruchsvolle Angelegenheit. Es ist dem Team von Glasner durchaus zuzutrauen – vor allem auch weil Schalke sich in der Rückrunde bisher ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert und offenbar das Siegen verlernt hat – doch es wird verdammt schwer.
Am Ende wird es in der Bundesliga-Tabelle irgendwas zwischen Platz 6 und 10 werden. Wir tippen auf die goldene Mitte und legen uns auf Platz 8 fest – mit einem Weghorst (und Steffen) in Bestform kann es aber durchaus auch zu Platz 6 reichen.