1. FC Köln: Milos Jojic, Jonas Hector, Marcel Risse

Foto: © picture alliance / nordphoto
Zwei Bausteine hat der 1. FC Köln schon verloren, weitere Abgänge sind nicht ausgeschlossen. Doch auch in puncto Zugänge tut sich einiges. Wer kommt noch? So stellt sich der „Effzeh“ für die kommende Saison auf!

Zehn Siege, 43 Punkte, Platz neun – ein rundum gelungenes Jahr für den 1. FC Köln. Auf Manager Jörg Schmadtke kommt nun viel Arbeit zu: Das Tafelsilber ist begehrt, Kaderverstärkungen sind notwendig. Comunioblog blickt auf die einzelnen Mannschaftsteile.

Tor: Identifikationsfigur halten

Timo Horn gehört zu den besten und talentiertesten Torhütern Deutschlands. Umso mehr Interessenten ruft der 23-Jährige auf den Plan. Auf Teufel komm raus will er den Verein jedoch nicht verlassen, zumal es für diesen Sommer keine Ausstiegsklausel in seinem bis 2019 datierten Vertrag gibt. Laut Schmadtke ist die Nummer eins „unverkäuflich“.

Bereits vor einem Jahr soll Horn einem Champions-League-Klub abgesagt haben, um in Köln zu bleiben. Eine weitere Spielzeit in der Domstadt ist somit sehr wahrscheinlich. Comunio-Manager können mit Horn eine verlässliche Anlage für das Tor erstehen: Seine beiden Bundesliga-Saisons beendete der gebürtige Kölner mit mehr als 120 Punkten.

Dembele, Kaiser und Co.: Comunios Marktwertgewinner der Woche – KW 22
Beliebt bei Comunio: Poulsen und Kaiser von RB Leipzig

Dortmunds Königstransfer befindet sich inzwischen weit im zweistelligen Millionenbereich. Zwei Neulinge aus Leipzig schafften es ebenfalls unter die Tops. Die höchste Wertsteigerung hat ein Wolfsburger vorzuweisen.

weiterlesen...

Defensive: Zwei schon da, einer auf dem Sprung

Nur das Top-Trio Bayern, Dortmund und Leverkusen kassierte 2015/16 weniger Gegentore als der 1. FC Köln. Das liegt nicht nur an Peter Stögers stabiler Grundausrichtug, sondern auch an einer Reihe guter Verteidiger. Die zentralen Figuren – Maroh, Heintz, Mavraj und Sörensen – werden auf jeden Fall gehalten.

Ein großes Fragezeichen wird wohl bis August hinter Jonas Hector stehen. In den letzten beiden Jahren spielte sich der Linksverteidiger in die Nationalmannschaft, soll als Stammspieler in die EM gehen. Je besser er sich in Frankreich präsentiert, desto mehr Angebote wird er erhalten. Auf der anderen Seite wird er mit jedem starken Spiel teurer.

Hector agierte in der Rückrunde häufig als zentraler Mittelfeldspieler, Filip Mladenovic übernahm seinen Part links hinten. Für beide Positionen auf der linken Seite wurde nun Konstantin Rausch aus Darmstadt geholt. Rausch ist jedoch, anders als viele annehmen, nicht der vorzeitig verpflichtete Ersatz für Hector, sondern kam für den bereits abgewanderten Ergänzungsspieler Dusan Svento.

Neben Yannick Gerhardt (Wolfsburg, 13 Millionen Euro) hat mit Kevin Vogt (Hoffenheim, 1,5 Millionen) ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler den Verein verlassen. Sehr frühzeitig verpflichtete Köln Marco Höger aus Schalke, ein weiterer Abräumer steht auf der Einkaufsliste. Salif Sané gilt als Favorit, die Verhandlungen werden angesichts einer Forderung von zehn Millionen Euro nicht einfach.

Halimi, Henrichs und Co.: Comunios Marktwertverlierer der Woche – KW 22
In der Bundesliga mit Perspektiven, bei Comunio auf dem absteigenden Ast: Benjamin Henrichs von Bayer Leverkusen

Drei Talenten aus Mainz, Leverkusen und Köln scheinen die Comunio-Manager für die kommende Saison wenig zuzutrauen. Ein EM-Teilnehmer ist ebenfalls unter den Flops der Woche zu finden.

weiterlesen...

Offensive: Kommt endlich ein Zehner?

Seit Jahren versucht der 1. FC Köln, einen echten spielstarken Zehner zu verpflichten. Im Winter 2015 wollte Schmadtke mit Carlos Eduardo einen Kracher landen, doch finanziell war der Ex-Hoffenheimer nicht zu stemmen. Schmadtkes Fazit: „So ein i-Tüpfelchen für den Kader – die sind mittlerweile extremst teuer geworden.“ Milos Jojic deutete bisher höchstens an, ein solcher Spieler sein zu können.

Mit den 13 Millionen aus dem Gerhardt-Transfer ist möglicherweise endlich ein Top-Transfer zu realisieren. So soll das Interesse an Bremens Zlatko Junuzovic nicht abgeebbt sein, doch der Österreicher wird wohl bei Werder bleiben. Bleibt Hiroshi Kiyotake. Um Hannovers Spielmacher buhlen allerdings mehrere Bundesliga-Vereine.

Im Sturmzentrum besteht auch nach dem Abgang von Philipp Hosiner kein großer Bedarf. 15-Tore-Mann Anthony Modeste ist gesetzt, Simon Zoller die Nummer zwei. Um mehr Optionen zu haben, könnte ein Angreifer mit Potenzial noch verpflichtet werden.

Mindestens ein, eher zwei qualitativ starke Offensivspieler für die Reihe hinter Modeste werden noch dazukommen. Ein Kandidat ist Admir Mehmedi von Bayer 04 Leverkusen – wieder ein „teures i-Tüpfelchen“. Vieles hängt auch von der Frage ab, ob Trainer Stöger Marcel Risse rechts offensiv oder defensiv einplant.

Du spielst noch nicht Comunio? Hier entlang – kostenlos!