Der Rechtsaußen des FC Schalke 04 gehört zu den besten Spielern der Bundesliga. Das weckt Begehrlichkeiten bei anderen Teams. Wie lange bleibt Jefferson Farfan noch ein Königsblauer? Ein Ersatz steht aus der zweiten Mannschaft schon in den Startlöchern.

Gleich am ersten Spieltag der Regionalliga West zeigte Robert Leipertz, warum ihn der FC Schalke 04 unbedingt verpflichten wollte. Mit einem Doppelpack zum 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen avancierte der 21-jährige Offensivspieler zum Matchwinner – und sollte das noch einige Male öfter werden. Denn der gebürtige Jülicher hat in insgesamt 19 Regionalliga-Spielen bereits zwölf Mal getroffen und vier Buden vorbereitet.

Jefferson Farfan: Der Unverzichtbare auf der rechten Außenbahn

Gegen Borussia Mönchengladbach II schenkte Leipertz, der als Linksfuß über die rechte Angriffsseite kommt, beispielsweise gleich drei Treffer zum 3:1-Sieg ein. Besonders emotional waren allerdings seine zwei Tore zum knappen 2:1-Sieg gegen Alemannia Aachen. Denn bei der Alemannia spielte Leipertz zuvor drei Jahre lang. Er kam aus der Aachener Jugend und sagte schon mündlich zu, für die Schwarz-Gelben auch in der Regionalliga spielen zu wollen. Dann kam der überraschende Wechsel nach Gelsenkirchen.

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Training bei den Profis – Tore bei der zweiten Mannschaft

Rückblickend betrachtet muss man sagen, dass der Schritt von Leipertz offensichtlich goldrichtig war. Denn beim FC Schalke 04 hält man große Stücke auf den flinken und technisch versierten Offensivspieler. Allen voran Schalke-II-Trainer Bernhard Trares lobt seinen Schützlich des Öfteren. Insgesamt geht Leipertz in der Wahrnehmung auf Schalke aber etwas unter. Die zukunftsweisenden Transfers von Leon Goretzka und Christian Clemens stehen im Fokus. Leipertz, der in der Regionalliga trifft wie er will, ist noch nicht auf dem medialen Schirm.

Der Bundesliga-Kader des FC Schalke 04 im Überblick

Dabei zeigt Leipertz nicht erst in dieser Spielzeit starke Leistungen. Auch in der vergangenen Saison war Leipertz für Alemannia Aachen in der 3. Liga erfolgreich. 19 Spiele, fünf Tore und zwei Vorlagen. Für einen damals 19-Jährigen wahrlich kein schlechter Wert. Nicht umsonst trainiert der junge Linksfuß seit Saisonbeginn bei den Profis mit und durfte auch mit ins Trainingslager nach Katar reisen. Als einer von zwei Spielern der U 23.

Leipertz soll langsam auf größere Aufgaben vorbereitet werden. Das klappt enorm gut. Denn der mediale Druck ist derzeit noch nicht hoch. Dass Leipertz viel beim Training mit den Profis lernt, sieht man auf Anhieb. Sein Abschluss ist bärenstark, die Ballkontrolle und Übersicht ebenfalls beeindruckend gut. Robert Leipertz könnte der Nachfolger eines ganz wichtigen Schalke-Spielers werden.

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Der neue Farfan aus den eigenen Reihen?

Denn Jefferson Farfan wird nicht zum ersten Mal mit anderen, internationalen Top-Teams in Verbindung gebracht. Der peruanische Nationalspieler gehört ohne Zweifel zum Besten was die Bundesliga auf den Flügeln zu bieten hat. Aber mit 29 Jahren ist er für seine Position nicht mehr der Jüngste. Ein letzter richtig großer Vertrag bei einem internationalen Spitzenteam müsste in diesem Sommer noch unterschrieben werden.

Zwar hat Farfan noch einen Vertrag bis Sommer 2016 auf Schalke, aber bei einem passenden Angebot würde Schalke 04 wohl nicht zwingend ablehnen. Vor allem, falls Königsblau nicht die Qualifikation zur Königsklasse schaffen sollte. Falls ein Wechsel von Farfan tatsächlich stattfinden würde, hätte man sich allerdings gut auf einen Weggang des zuverlässigen Peruaners vorbereitet.

Denn mit Robert Leipertz steht der gleiche Spielertyp mit enorm viel Entwicklungspotential in der zweiten Reihe bereit. Fraglich ist nicht ob, sondern nur wann Leipertz auch in der Bundesliga im Kader von Jens Keller steht und Tore von Klaas-Jan Huntelaar vorbereiten wird. Die spielerische Klasse hat Leipertz definitiv. Den absoluten Willen, seinen Weg über die zweite Mannschaft von Königsblau in die Bundesliga zu gehen, hat der Ex-Aachener, der neben dem Platz ein sehr ruhiger und zurückhaltender Typ ist.

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