Der 20. Spieltag wird mit dem Verfolgerduell zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen eröffnet. Ein wegweisendes Spiel für beide Teams! In Nürnberg treffen die beiden besten Rückrunden-Mannschaften aufeinander.

Freitag, 20.30 Uhr
Borussia Mönchengladbach – Bayer 04 Leverkusen

Immerhin schon sieben Punkte liegen zwischen dem Fünften aus Gladbach und dem Zweiten aus Leverkusen. Dennoch ist es das wohl spannendste Duell am 20. Spieltag, das auch gleich das Fußball-Wochenende eröffnet. Für die in der Hinrunde stark aufspielenden Fohlen geht es vor allem darum, den völligen Rückrundenfehlstart zu vermeiden. Denn beide Auftaktspiele im neuen Jahr gingen verloren, Punkte auf die Champions-League-Plätze wurden eingebüßt. So schlecht wie in dieser Spielzeit ist Gladbach bisher erst zwei Mal in die Rückrunde gestartet. Ersetzen muss Gladbach-Trainer Lucien Favre seinen Rechtsverteidiger Korb, der wegen seiner fünften gelben Karte aussetzen muss. Für ihn stehen Rupp oder Nordtveit als Ersatz parat. Ansonsten wird Favre nichts an seiner Startelf ändern. Auch der angeschlagene Stranzl ist rechtzeitig fit.

Wenn die Borussia auch gegen Leverkusen verlieren würde, würde es der schlechteste Rückrundenstart aller Zeiten werden. Denn drei Niederlagen in Folge gab es im neuen Jahr noch nie. Ausgerechnet jetzt kommt der Ansgtgegner aus Leverkusen. Seit 21 Bundesliga-Spielen ist die Werkself in Gladbach ungeschlagen. Das ist in der Bundesliga-Historie die mit Abstand längste Erfolgsserie in Auswärtsspielen. Um weiter an dieser positiven Bilanz zu arbeiten, wird Bayer-Coach Hyypiä wohl einiges umstellen (müssen). Ein Einsatz von Reinartz entscheidet sich erst kurzfrstig (Achillessehnenprobleme). Zudem könnte Neuzugang Guardado hinten links verteidigen und hinten rechts Donati ins Team rücken. Auch ein Einsatz von Sam ist möglich.

 

Samstag, 15.30 Uhr
VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05

Unterschiedlicher hätten die Starts in die Rückrunde nicht sein können. Der VfL Wolfsburg, als Champions-League-Anwärter und mit dem de-Bruyne-Transfer aus dem Winter in die Rückrunde gestartet, musste zwei Niederlagen in Folge hinnehmen und ist nun seit drei Spielen sieglos. Ganz anders der 1. FSV Mainz dagegen. Dank cleverer Wintereinkäufe und einer sehr variablen Spielweise schleicht sich Mainz an die internationalen Plätze heran. Inzwischen ist der FSV sogar schon von den Punkten her mit Wolfsburg gleichgezogen. Sollten die Wölfe auch gegen Mainz verlieren, wäre dies eine Neuheit. Denn drei Niederlagen in Folge gab es unter Dieter Hecking noch nie.

Dabei muss der VfL-Trainer ein wenig umstellen. Träsch wird auf der Doppel-Sechs für den verletzten Medojevic beginnen, Arnold rückt dafür ins offensive Mittelfeld vor. Fraglich ist, ob Hecking auf die bewährte offensive Dreierreihe setzen wird (de Bruyne, Arnold, Perisic) oder ob Bas Dost neben Ivicia Olic stürmen wird. Beim FSV Mainz 05 muss Kapitän Noveski (5. Gelbe) ersetzt werden. Bungert wird ihn vertreten. Außerdem wird Nicolai Müller nach überstandener Verletzung wieder in die Startelf rücken und Neuzugang Koo ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein sein Startelf-Debüt geben.

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Samstag, 15.30 Uhr
Werder Bremen – Borussia Dortmund

Auf der einen Seite wird von einer enorm harten Aufgabe gesprochen (Dortmund). Auf der anderen Seite will man um sein Leben laufen (Bremen). Dabei stecken beide Teams in einer Krise. Werder Bremen hat nach 19 Spieltagen die schlechteste Bilanz seit 39 Jahren. Dabei ist vor allem die eklatante Offensivschwäche bei Bremen erschreckend. Erst 23 erzielte Treffer sprechen Bände. Außerdem gab Bremen in der Rückrunde von allen Teams die wenigsten Torschüsse ab. Bis auf drei Punkte ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze geschmolzen.

Deswegen muss und wird Trainer Dutt auch einiges ändern. Garcia fehlt wegen seiner Gelb-Roten Karte und wird durch Schmitz ersetzt. Die Hoffnungen ruhen bei den Grünen auf zwei Personen: Hunt wird nach überstandener Verletzung ins Mittelfeld zurück kehren und Neuzugang Obraniak wird auch gleich debütieren. Zudem stehen Bargfrede und Junuzovic in der Startelf. Für Elia wird es also vermutlich nicht für die Startelf reichen. Aber auch bei Borussia Dortmund kriselt es derzeit. Viel ändern wird Klopp an seiner Startelf allerdings nicht. Einzig Piszczek könnte sein Startelf-Comeback feiern.

 

Samstag, 15.30 Uhr
1. FC Nürnberg – FC Bayern München

Wer hätte das gedacht. Nach keinem einzigen Sieg in der Hinrunde konnte der 1. FC Nürnberg sechs Punkte aus den ersten zwei Rückrundenspielen holen. Damit treffen in Nürnberg die beiden besten Mannschaften der Rückrunde aufeinander. Ein echtes Spitzenspiel also? Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Bayern nur eines der letzten sechs Spiele in Nürnberg gewannen, vier der letzten fünf Duelle in Franken endeten 1:1. Auch weil der Club so stark in die Rückrunde startete, wird Verbeek nichts an seiner Startelf ändern.

Pep Guardiola muss im Grunde auch nichts ändern. Schließlich fegte sein Team Eintracht Frankfurt aus dem Stadion. Dennoch könnte Martinez zurück in die Startelf rücken, er ist immerhin wieder fit. Auch Kroos und Müller könnten in die Startelf zurück kehren. Beide wurden gegen die SGE geschont.  Guardiola hat also die Qual der Wahl.

Bundesliga-Neulinge: Oranje-Fraktion enttäuscht in Hamburg

Der Hamburger SV hat im Winter gleich zwei Niederländer verpflichtet. Beide enttäuschen bisher zum Rückrundenauftakt. Hannover 96 hat dagegen den Cherundolo-Erben gefunden und bei Eintracht Braunschweig wirbelt ein junger Norweger.

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Samstag, 15.30 Uhr
SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim

Ein echtes Abstiegsduell im Breisgau. Nur vier Punkte trennen Freiburg (16.) und Hoffenheim (11.). Sollte Freiburg also gewinnen, ist Hoffenheim richtig im Abstiegskampf angekommen. Mit einem Sieg beim Sport-Club könnte sich die TSG allerdings etwas absetzen. Ein sechs-Punkte-Spiel für beide Teams also. Umstellen wird Streich vermutlich wenig. Klaus dürfte in die Startelf für Pilar rücken. Ansonsten muss sich der SCF-Trainer zwischen Krmas und Ginter entscheiden. Sollte Krmas starten, rückt Ginter wieder ins defensive Mittelfeld und Kapitän Schuster muss auf die Bank.

Bei der TSG könnte Johnson sein Comeback feiern, trotz Mittelhandbruchs – er würde mit einer Spezialschiene auflaufen. Fraglich ist noch, wer im Sturmzentrum aufläuft. Modeste und Schipplock sind jeweils eine Option. Dann würde Firmino wieder auf die Zehn rücken. Doch vor allem der Einsatz von Schipplock ist noch fraglich. Er laboriert an Achillessehnenproblemen.

 

Samstag, 15.30 Uhr
Eintracht Frankfurt – Eintracht Braunschweig

Viele negative Premieren gab es kürzlich. Mit dem 0:5 bei den Bayern musste Armin Veh die höchste Pleite während seiner Amtszeit in Frankfurt kassieren. Es war die 99. Niederlage in der Bundesliga für Veh. Gegen Braunschweig will man die 100 vermeiden. Dabei gilt für beide Mannschaften: Nur ein Sieg zählt. Frankfurt hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Braunschweig dagegen schon fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Gegen Braunschweig werden wieder Rode und Zambrano in der Startelf stehen. Sonst wird Veh nichts an seiner ersten Elf ändern. Bellarabi wird bei Braunschweig in die Startelf zurück kehren. Außerdem liegen die Hoffnungen auf den bisher starken Neuzugang Nielsen. Der leidet aber ebenso wie Pfitzner an einer Fußprellung. Deswegen könnte auch Kumbela in die Startelf rücken.

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Samstag, 18.30 Uhr
Hamburger SV – Hertha BSC

Im Spitzenspiel des 20. Spieltages will der Hamburger SV die Wende schaffen. Dabei kommt mit Hertha BSC ein ebenfalls angeschlagener Gegner in den Norden. Allerdings kriselt es beim HSV nach fünf Niederlagen in Folge natürlich wesentlich mehr. Sechs Niederlage in Folge gab es aber selbst beim Hamburger SV noch nie. Was beziehungsweise ob Trainer van Marwijk etwas an seiner Startelf ändern wird, ist unklar. Ein Comeback von Lasogga kommt wohl noch zu früh. Ansonsten vertraut van Marwijk auf Vertrautes. Die niederländischen Neuzugänge John und Bouy nehmen auf der Bank Platz.

Bei der Hertha werden dagegen kleine Veränderungen vorgenommen. Pekarik dürfte hinten rechts für den angeschlagenen Ndjeng starten. Cigerci darf auf der Acht starten und der vom HSV-ausgeliehene Skjelbred droht mit einer Grippe auszufallen. Für ihn dürfte Ronny auflaufen. Tore dürften in dieser Partie definitiv fallen. Schließlich stellt der Hamburger SV mit 44 Gegentreffern die Schießbude der Liga.

 

Sonntag, 15.30 Uhr
VfB Stuttgart – FC Augsburg

Stuttgart verlor sechs der letzten sieben Spiele, der FC Augsburg erlebt momentan seine beste Phase in der Bundesliga. Aus den letzten sieben Spielen holte Augsburg 12 Punkte und blieb ungeschlagen. Sogar die internationalen Plätze sind für den FCA inzwischen in Reichweite. Dabei beeindrucken die Augsburger durch schnörkelloses Offensivspiel über die Außen. Deswegen wird Weinzierl auch nichts an seiner aus dem Bremen-Spiel erfolgreichen Startelf ändern. Einzig Bobadilla könnte nach überstandener Verletzung in die erste Elf rücken.

Auch beim VfB Stuttgart wird nicht viel in der Startelf geändert. Khedira ist wieder fit und wird erneut Gentner im defensiven Mittelfeld ersetzen. Interessant ist die Statistik, dass der VfB in jedem Spiel im Jahr 2014 mit 1:0 in Führung ging. Aber auch jedes Spiel mit 1:2 verlor. Diese Statistik sollte aus Stuttgart-Sicht geändert werden.

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Sonntag, 17.30 Uhr
FC Schalke 04 – Hannover 96

Im direkten Duell der Topstarter zwischen Schalke und Hannover wird eine Serie definitiv reissen. Auf beiden Seiten will man den perfekten Rückrundenstart aber natürlich mitnehmen. Schalke belegt zum allerersten Mal in dieser Saison einen Platz in der Top vier und bei Hannover wurde der Abstand auf die Abstiegsränge vergrößert. S04-Trainer Keller wird nichts oder nur wenig an seiner Startelf ändern. Einzig Uchida könnte wieder hinten rechts verteidigen. Dafür würde Höwedes dann wieder ins Abwehrzentrum rücken.

Gleiches gilt für die Startelf von Hann0ver 96. Da ist zwar auch Rechtsverteidiger Sakai wieder fit. Aber Neuzugang Rajtoral konnte durchaus überzeugen und wird wieder von Beginn an starten. Hannover startete mit zwei Siegen und 6:2 Toren ins neue Jahr und legte damit den besten Rückrundenstart der Vereinsgeschichte hin. Auf ein torloses Remis wird es nach der Statistik nicht hinauslaufen. Denn keines der 49 Bundesliga-Spiele zwischen Schalke und Hannover endete 0:0.

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