Hannover 96 empfängt den Hamburger SV zum Krisenduell. Ausgerechnet Ex-96-Coach Mirko Slomka könnte den Job seines Nachfolgers gefährden. Bayern München empfängt Dortmund zum Prestige-Duell.
Freitag, 20.30 Uhr
FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt
Seit zehn Heimspielen ist der FC Schalke 04 in der hemischen Veltins-Arena gegen Eintracht Frankfurt ungeschlagen. Zudem zeigte sich Königsblau in den letzten zehn Freitagsspielen bärenstark! Sieben Siege und drei Remis standen zu Buche. Als ob das noch nicht genug wäre: Alexander Meier von Frankfurt konnte noch nie (!) in der Bundesliga gegen S04 gewinnen. Ist dennoch etwas zu holen für die SGE? Hoffnung macht Stürmer Joselu, der in den letzten fünf Spielen fünf Tore erzielen konnte.
Auf beiden Seiten stehen wichtige Spieler noch auf der Kippe. Bei Schalke drohen Huntelaar und Draxler auszufallen. Derzeit sieht es aber so aus, als könnten beide Stammspieler auflaufen. Zudem rückt Farfan wieder mindestens auf die Ersatzbank. Bei Frankfurt wackelt Zambrano mit einer Grippe. Für ihn steht Russ bereit. Im Mittelfeld muss SGE-Trainer Veh umstellen. Denn neben Schwegler und Flum fällt auch Rode aus. Schröck dürfte dafür in die Startelf rücken.
Samstag, 15.30 Uhr
Borussia Mönchengladbach – VfB Stuttgart
Champions-League-Ambitionen gegen Abstiegsangst! Gladbach empfängt Stuttgart. Nach einer kleinen Krise zum Rückrundenstart sind die Fohlen wieder auf Champions-League-Kurs. Denn Borussia Mönchengladbach ist das beste Team der letzten fünf Bundesliga-Spieltage, holte vier Siege und konnte damit Rang vier im Tableau zurück erobern. Deswegen wird sich in der Startelf der Gastgeber nicht viel ändern. Einzig Kapitän Daems könnte Dominguez hinten links verdrängen.
Beim VfB wird Stevens die Startelf nach dem wichtigen 2:0-Sieg vom letzten Spieltag marginal ändern. Niedermeier kommt nach Gelbsperre zurück in die Startelf, Schwaab rückt dafür aus der Innenverteidigung nach rechts hinten. Ansonsten bleibt fraglich, ob der zuletzt schwache Ibisevic in der Startelf bleibt oder ob Matchwinner Maxim beginnen darf. Auch ein Einsatz von Werner ist möglich.
Samstag, 15.30 Uhr
Hannover 96 – Hamburger SV
Nach einer durchwachsenen Hinrunde wurde Mirko Slomka bei Hannover 96 als Trainer entlassen. Jetzt die große Rückkehr von Slomka als Trainer des Hamburger SV, der immerhin Rekordtrainer der Niedersachsen ist. Ein Sieg für den HSV wäre nicht nur mit Blick auf die Tabelle mehr als wichtig. Auch für Slomka wäre es ein ganz besonderer, nämlich sein 100. Bundesliga-Sieg.
Verzichten muss der HSV-Trainer dabei auf Stürmerhoffnung Lasogga, der sich mit muskulären Problemen plagt. Für ihn wird wieder Zoua im Sturm beginnen. Auch Badelj fällt aus und wird durch Rincon ersetzt. Dafür könnte Ilicevic wieder in die Startelf rücken. Für ihn müsste Jiracek auf die Bank. Bei Hannover wird Korkut einiges ändern müssen. Hoffmann hat nach seinem Tritt von letzter Woche die Saison beendet, dafür kommt Schmiedebach nach einer Rotsperre zurück ins Mittelfeld. Hinten links dürfte Pander verteidigen.
Samstag, 15.30 Uhr
VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg
Schließt sich für Kevin de Bruyne ein Kreis? Noch ist der Belgier beim VfL Wolfsburg ohne Torerfolg. Vor seinem Weggang zum FC Chelsea traf de Bruyne zum letzten Mal in der Bundesliga gegen den 1. FC Nürnberg. Mit einem Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten Club wollen die Wölfe weiter im Kampf um die Champions League bleiben und Druck auf Leverkusen und Gladbach ausüben. Für Nürnberg geht es nur gegen den Abstieg.
Immerhin kehren mit Stark und Pogatetz zwei gesperrte Spieler zurück in die Startelf und in die Innenverteidigung. Ansonsten wird Verbeek nichts an seiner Startelf ändern. Das sieht beim VfL Wolfsburg ähnlich aus. Einzig Träsch droht auszufallen. Für ihn würde Ochs beginnen.
Samstag, 15.30 Uhr
SC Freiburg – Eintracht Braunschweig
Wer ist das beste Team der letzten drei Bundesliga-Spieltage? Eintracht Braunschweig! Sieben Punkte holte der Aufsteiger in den letzten drei Begegnungen und darf sich nun wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Nach dem Sieg im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 will die Lieberknecht-Elf beim nächsten direkten Konkurrenten punkten. Doch nach schwachem Saisonstart im heimischen Stadion ist der Sport-Club nun besser in Fahrt gekommen. Zudem ist Freiburg seit 1986 (18 Pflichtspiele) gegen Braunschweig ungeschlagen!
Fraglich ist beim Gastgeber, ob Glücksbringer und Überflieger Klaus in der Startelf steht oder von der Bank kommt. Außerdem könnte Kapitän Schuster nach Gelbsperre für Fernandes in die Partie kommen. Lieberknecht wird nichts an der Startelf aus dem Derby ändern.
Samstag, 15.30 Uhr
1. FSV Mainz 05 – Werder Bremen
Sechs Punkte Vorsprung haben die Grün-Weißen inzwischen auf den Relegationsplatz. Jetzt geht es zum schwächelnden FSV Mainz 05. Denn wie schon in der letzten Spielzeit geht der Tuchel-Truppe am Ende der Saison etwas die Puste aus. Drei der letzten vier Spiele verloren die Mainzer. Und Bremen reist offenbar gerne nach Mainz. Denn Werder ist seit sechs Pflichtspielen gegen die 05er ungeschlagen. Comunio-Spieler, die Aaron Hunt in der Elf haben, dürfen sich wohl freuen. Denn gegen keinen Bundesligisten traf der Bremer so oft, wie gegen Mainz.
Viel an der zuletzt durchaus erfolgreichen Startelf wird Dutt nicht ändern. Einzig di Santo, der vom Transfer-Flop zum Hoffnungsträger avanciert ist, muss wegen einer Gelbsperre passen. Für ihn rückt Petersen in die Sturmspitze. Bei Mainz müssen Park (Verletzung) und Bell (Sperre) ersetzt werden. Junior Diaz und Bungert ersetzen diese Spieler. Für N. Müller beginnen vorne rechts Malli oder Parker.
Samstag, 18.30 Uhr
FC Bayern München – Borussia Dortmund
Beide Teams feierten unter der Woche berauschende Champions-League-Auftritte mit unterschiedlichen Enden. Denn Dortmund scheiterte nach einer tollen Leistung an Real Madrid. Bayern München hingegen zitterte sich ein wenig ins Halbfinale. Für Jürgen Klopp wird dieses Prestige-Duell die 200. Bundesliga-Partie, die er für den BVB auf der Bank sitzt. Die Statistik und aktuelle Form spricht dabei für den alten und neuen deutschen Meister. Denn nur eines der letzten sieben Duelle konnte Dortmund für sich entscheiden.
Ob beziehungsweise wie viele Positionen Guardiola in diesem Duell neu besetzen wird, ist fraglich. Möglich, dass der Spanier nur wenige Veränderungen vornehmen wird. Rafinha und Martinez werden aber voraussichtlich in die Startelf rücken. Ob Robben und Ribery in der Startelf stehen, ist fraglich. Für Borussia Dortmund geht es dagegen um mehr als „nur“ um Prestige. Immerhin sitzt dem BVB der FC Schalke 04 im Nacken. Allerdings wird Klopp einige Spieler in Hinblick auf das DFB-Pokal-Halbfinale schonen. So könnten Lewandowski, Hummels und Reus erstmal auf der Bank Platz nehmen.
Sonntag, 15.30 Uhr
Bayer 04 Leverkusen – Hertha BSC
Beide Teams konnten jeweils nur eines der letzten neun Bundesliga-Spiele gewinnen. Für Hertha ist das nicht ganz so schlimm, hat man mit dem Abstieg doch nichts mehr zu tun. Nach einer überragenden Hinrunde steht für die Werkself allerdings so einiges auf dem Spiel! Denn inzwischen hat man bereits den vierten Tabellenplatz verloren, würde beim derzeitigen Stand nur in der Europa League antreten. Deswegen wurde auch Trainer Hyypiä entlassen. Nun soll das Duo Lewandowski und Hyballa Leverkusen wieder in die Spur führen.
Leverkusen wird dabei vom 4-3-3-System auf 4-2-3-1 umstellen. Spahic und Toprak werden in der Innenverteidigung beginnen, Can wird hinten links starten. Beim Aufsteiger ist noch der beste Torschütze, Ramos, fraglich. Bis Sonntag dürfte es aber passen. Ansonsten sind Allagui und Wagner Alternativen für das Sturmzentrum. Weil Cigerci nach seiner Gelbsperre wieder in der Startelf steht, könnte Ronny auf die Bank rotieren.
Sonntag, 17.30 Uhr
1899 Hoffenheim – FC Augsburg
Jubiläum im Kraichgau! Die TSG 1899 Hoffenheim feiert ihr 200. Bundesliga-Spiel und das 100. Heimspiel in der höchsten deutschen Spielklasse. Die Zeichen stehen gut, dass das doppelte Jubiläum erfolgreich werden könnte. Denn seit vier Spielen ist Hoffenheim ungeschlagen, gehört zu den besten Comunio-Teams der letzten Spieltage. Allerdings Obacht vor dem FCA! Nach einer kleinen Schwächephase war es Augsburg, das den unbesiegbaren FC Bayern München am letzten Spieltag besiegen konnte.
Deswegen und auch weil alle Spieler ihre kleineren Verletzungen und Krankheiten überstanden haben, wird FCA-Trainer Weinzierl nichts an seiner Startelf ändern. Bei der TSG dürfte Süle eine Chance in der Innenverteidigung bekommen. Der zuletzt etwas wackelige Vestergaard rotiert auf die Bank. Im Sturm streiten sich Elyounoussi, Modeste und Schipplock um den Startelf-Platz als Sturmspitze.