Vier Spieltage sind noch zu absolvieren, dann ist auch die 51. Bundesliga Saison beendet. Für einige Vereine geht es um kaum noch was. Die dynamischen Marktwerte von Comunio hingegen sind noch voll in Bewegung. Wer diese Woche (Stand: 15.04.2014) zu den größten Marktwert-Verlierern gehört, erfahrt ihr heute bei Comunioblog.
(Aufgrund von Verletzungen und Rot-Sperren, ist die 51. Bundesliga Spielzeit für folgende Spieler nahezu gelaufen: Xherdan Shaqiri, Nicolai Müller, Pierre-Michel Lasogga, Rafinha, Joo-Ho Park, Bas Dost, André Hoffmann, Andrés Guardado sowie Ilkay Gündogan. Sie werden in die Marktwert-Verlierer Analyse von dieser Woche nicht mit einbezogen).
Chinedu Obasi, 2.99 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 16,7 %
Chinedu Obasi gehört zu den Lieblingen auf Schalke. Einfach weil er stets seine Leistung bringt, wenn er gebraucht wird. Doch das war nicht immer so. Also Obasi im Januar 2012 zu den Knappen nach Gelsenkirchen kam, wurde schnell von einem Fehlkauf gesprochen. Zu oft und zu lange verletzt, davon hatte man auf Schalke schon genug. Was die meisten jedoch nicht wussten: Der gebürtige Nigerianer spielte und trainierte durchgehend mit Schmerzen. Spätfolgen einer Stressfraktur des Schienbeins. Es folgten zwei Operationen sowie eine längere Regeneration. Mittlerweile ist Obasi wieder voll im Dampf und auch Trainer Jens Keller freut sich über eine weitere Alternative im Mittelfeld: “Ich war immer ein Fan von Chinedu. Er hat enorme Qualitäten.“ Und genau von diesen Qualitäten ließ der 27-jähirge Rechtsaußen in der Rückrunde einiges durchschimmern. Beispielsweise im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin, wo er mit einem Treffer und einer Vorlage zum Spieler des Spiels avancierte. Chinedu ist zweifelsohne ein Ausnahmekönner. Er hat jedoch ein großes Problem: Keller sieht ihn hauptsächlich auf der Position Rechtsaußen und dort hat er mit Jefferson Farfan einen nahezu unüberholbaren Konkurrenten. Zumindest wenn dieser fit ist.
Christoph Kramer, 4.15 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 17,8 %
Christoph Kramer gehört eindeutig mit zu den positiven Entdeckungen dieser Bundesliga Saison. Ähnlich wie Augsburgs André Hahn, schaffte auch Kramer im Eiltempo den Sprung in Deutschlands Eliteklasse. Einen großen Anteil daran trägt mit Sicherheit sein Coach Lucien Favre, der Christophs Talent von Anfang an erkannte und ihm vollstes Vertrauen schenkte. In Favres defensiv stabiler Spielphilosophie, mit einer Doppel-Sechs, fand Kramer vom 1. Spieltag an einen Platz. Mit 56 Punkten allein in der Hinrunde und drei Treffern beförderte sich Christoph Kramer in die Top 15 Mittelfeldspieler der Hinrunde und war – hinter Toni Kroos – der erfolgreichste defensive Mittelfeldakteur. Zur Rückrunde ließen Kramers Leistungen jedoch etwas nach, was sicherlich damit im Zusammenhang steht, dass die komplette Mannschaft nun öfters einen unglücklichen Eindruck machte. Auch Krankheiten und kleinere Verletzungen machten Kramer in der Rückrunde öfter zu schaffen. Nichtsdestotrotz hat sich 23-jährige in dieser Saison einen Namen gemacht und wird mit Sicherheit auch die nächste Zeit den Fokus auf sich ziehen. Eventuell sogar den von Jogi Löw.
Ja-Cheol Koo, 2.51 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 18,0 %
Das der FSV Mainz 05 zu den Gewinnern der diesjährigen Bundesliga Saison gehört steht schon jetzt außer Frage. Aktuell Platz sieben, mit weiterhin Aussichten auf einen Europa League Platz, ist eine beeindruckende Bilanz von Trainer Thomas Tuchel und seiner Mannschaft. Die positiven Leistungen spiegeln die konstante und gewissenhafte Arbeit am Bruchweg eindrucksvoll wieder. Der Verein ist in sich gefestigt und mittlerweile eine feste Größe in der Bundesliga. Die Verpflichtung des Wunschspielers Ja-Cheol Koo vom VfL Wolfsburg, für die bis dato höchste Ablöse von fünf Millionen Euro, verdeutlicht die Ansprüche und Stabilität des Clubs. So richtig überzeugen im Mainzer Dress konnte der Südkoreaner bisher jedoch noch nicht. Im letzten Spiel beispielsweise gegen Werder Bremen setzte Trainer Tuchel auf den aus Kassel stammenden Yunus Malli. Koo fehle, laut Tuchel, momentan einfach etwas die Frische. Nichtsdestotrotz soll der südkoreanische Zehner die kommenden Jahre zur Leitfigur im Mainzer Offensivspiel aufgebaut werden. Auch wenn Koo diese Saison nicht mehr der überragende Mann bei Mainz 05 wird, sollte man den Südkoreaner dennoch für die nächsten Spielzeiten auf dem Zettel haben.
Julian Draxler, 6.43 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 19,6 %
Dass es den Comunio Managern stinkt, dass sich Julian Draxler seine fünfte Gelbe Karte abgeholt hat und somit im Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart fehlen wird oder dass es einfach enttäuscht, dass Draxler diese Saison einfach keine Tore macht (bis auf eins), sei mal dahin gestellt. Fakt ist jedenfalls: Julian Draxler hat – im Vergleich zur Vorwoche – über 1,5 Millionen Euro Marktwert-Verlust hinnehmen müssen. Ein ziemlicher Absturz, marktwerttechnisch. Großartig schlechte Spiele oder ein eigensinniges und zu verschnörkeltes Spielen, kann man dem 20-jährigen diese Saison jedoch nicht vorwerfen. Draxler vollzieht eine Wandlung. Er trainiert eine höhere Laufintensität sowie ein besseres Spiel in der Rückwärtsbewegung. Für Sportchef Horst Heldt ist das genau der richtige Weg noch besser zu werden: “Seine Entwicklung ist genau richtig und wird ihn dahin führen, wo er hingehört.“ Ein schöner Hinweis auf Draxlers Rolle bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien dieses Jahr. Auch wenn der blitzschnelle Offensivmann, mit aktuell lediglich 70 Comunio Punkten, sicherlich nicht seine beste Punktleistung abruft, ist Draxler aus dem Schalker Spiel kaum wegzudenken. Und weil es bei Schalke – im Kampf um Platz zwei – noch um einiges geht, kann gerade Draxler noch für einige Punkte in den letzten drei Spielen gut sein.
Toni Kroos, 6.38 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 22,7 %
Ob Pep Guardiols Aussage: “Die Saison ist vorbei“, in einer derzeitig frühen Phase gut für das Team war, wurde von den Medien schon mehrfach diskutiert. Wahrscheinlich war Peps Aussage eher kontraproduktiv. Die letzten Spiele konnten die, sonst so dominierenden Bayern, nicht unbedingt überzeugen, wirkten teilweise lustlos (besonders in den Bundesliga Partien). Dementsprechend sind die Bewertungen der meisten – wenn nicht sogar aller Bayern-Spieler – abgefallen. Einen den es mit am härtesten – marktwerttechnisch – getroffen hat ist Toni Kroos. Sein Marktwert verlor innerhalb einer Woche fast zwei Millionen Euro. In absoluten Zahlen verloren in der letzten Woche nur die zwei Verletzten Xherdan Shaqiri und Nicolai Müller mehr an Wert. Kroos Fähigkeiten und Wichtigkeit für die Mannschaft stehen dennoch außer Frage. Dass sich Toni Kroos vom viertstärksten Mittelfeldakteur der Hinrunde jedoch weit entfernt hat, muss dennoch erwähnt werden. Lediglich 44 Punkte und nur ein Treffer sammelte der 24-jährige Mittelfeldregisseur in der Rückrunde. Ein Leistungsfall, der die Comunio Manager nicht kalt lässt. Sowieso scheinen Bayern-Akteure, jetzt wo die Meisterschaft entschieden ist, nicht mehr das interessanteste Spielermaterial für die Manager zu sein.
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