Koreaner galten in der Bundesliga lange als Exoten. Inzwischen stehen die Spieler von der ostasiatischen Halbinsel in Deutschland hoch im Kurs – und sind auch für Comunio-User interessant.

Ging es um koreanische Spieler in der Bundesliga, fiel in den vergangenen Jahrzehnten meist der Name „Bum-Kun Cha“. Die etwas monotone Berichterstattung hatte seinen Grund: Es gab schlicht und einfach kaum koreanische Profis, über die es zu berichten lohnte.

Neben Du-Ri Cha, dem Sohn des legendären zweimaligen UEFA-Cup-Siegers (Eintracht Frankfurt 1980, Bayer Leverkusen 1988), kam höchstens noch Jong Tae-Se (aka Chong Tese) in den Genuss öffentlicher Aufmerksamkeit. Der in Japan aufgewachsene Sohn eines Südkoreaners und einer Nordkoreanerin, spielte bei der WM 2010 für die Nationalmannschaft des politisch isolierten Nordens und machte besonders durch seinen tränenreichen Auftritt während der Nationalhymne auf sich aufmerksam.

Jong Tae-Ses sportliche Leistungen in der höchsten deutschen Spielklasse allerdings waren weniger bemerkenswert. Nach immerhin 14 Toren in der 2. Bundesliga für Bochum und Köln gelang dem Stürmer in fünf Erstliga-Partien für den „Effzeh“ kein Treffer.

Aktuell allerdings sind südkoreanische Spieler in der Bundesliga heiß begehrt. Sechs der insgesamt 15 koreanischen Bundesliga-Spieler, Jong Tae-se eingeschlossen, spielen aktuell in der deutschen Eliteklasse – und das mit Erfolg. Ja-Cheol Koo, Dong-Won Ji oder Heung-Min Son haben auch deshalb Plätze in einigen Comunio-Teams ergattert.

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Der Aufschwung hat seine Gründe: Die verstärkte Nachwuchsförderung, die im Zuge der WM im eigenen Land installiert wurde, trägt Früchte. Im Gegensatz zu einigen großen Fußballnationen wird neben technischer Ausbildung ein großes Augenmerk auf die taktische Schulung gelegt – ein großes Plus in Zeiten von Gegenpressing, ballorientierter Raumdeckung und Matchplänen.

Zudem heben Verantwortliche wie Thomas Tuchel oder Markus Weinzierl besonders die Mentalität der Asiaten hervor. Charakterstärke, Disziplin, Anpassungsfähigkeit und Kreativität werden neben taktischen Fähigkeiten bei allen drei Arbeitgebern der sechs Koreaner als größte Vorzüge genannt. Neben den sportlichen Fähigkeiten hat natürlich auch die asiatische Herkunft mit den einhergehenden Vermarktungsmöglichkeiten seinen Reiz.

Dass das Sextett in seinen Mannschaften jeweils im Doppelpack zu finden ist, scheint Zufall zu sein. Der Leistung abträglich ist die Konstellation aber sicherlich nicht. Die gemeinsamen Auftritte scheinen die Ostasiaten zu beflügeln. Wir sehen uns das Comunio-Potential der Koreaner im Einzelnen an.

Joo-Ho Park, Mainz 05, 1.8 Millionen
Der linksfüßige Allrounder stieß vor der Saison zu den Mainzern und kam zunächst auf der linken Abwehrseite zum Einsatz. Zuletzt machte der 27-jährige auf der Sechser-Position auf sich aufmerksam. Parks Punkteschnitt scheint mit 0,95 zunächst nicht besonders beeindruckend. Seit er jedoch im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt, beträgt der Wert 4,5 Zähler. Für 1,8 Millionen ein Geheimtipp!

Ja-Cheol Koo, Mainz 05, 3.62 Millionen
Der Kapitän der südkoreanischen Nationalmannschaft wird schon lange als potenzieller Comunio-Star gehandelt und machte bereits in seiner Zeit beim FC Augsburg auf sich aufmerksam. Nach einer Durststrecke in Wolfsburg möchte er nun in Mainz wieder an erfolgreiche Zeiten anknüpfen. In seinen ersten drei Partien für den neuen Arbeitgeber stehen für Koo ein Tor und 4 Punkte im Schnitt zu Buche. Tendenz steigend.

Ja-Cheol Koo – der Rückrunden-Spieler

Ja-Cheol Koo war anderthalb Jahre Leistungsträger in Augsburg. Der leihweisen Beschäftigung folgte ein unglückliches halbes Jahr beim VfL Wolfsburg. Seit seinem Wechsel nach Mainz steigt sein Comunio-Marktwert wieder stetig.

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Jeong-Ho Hong, FC Augsburg, 290.000
Der Verteidiger ist das scheinbar schwächste Mitglied der koreanischen Bundesliga-Fraktion. In der Hinrunde immerhin noch mit zwei Einsätzen über die volle Distanz, reichte es in diesem Jahr bisher nicht mal für zehn Minuten auf Platz. Sind Klavan und Callsen-Bracker fit, bleibt für den 25-jährigen nur die Bank.

Dong-Won Ji, FC Augsburg, 5.2 Millionen
Der 22-jährige machte in der Rückrunde der letzten Saison beim FC Augsburg an der Seite von Koo mit sechs Toren auf sich aufmerksam und wechselte anschließend zum FC Sunderland. Seit der Winterpause ist Ji zurück in Deutschland. Borussia Dortmund verpflichtete den bei Comunio als Stürmer gelisteten Offensivspieler bis 2018 und verlieh ihn bis Saisonende an den FCA. Der Koreaner trat dort bisher zwar nur als Einwechselspieler in Erscheinung, erzielte aber ausgerechnet im Auswärtsspiel gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber den 2:2-Endstand. Der Offensivallrounder könnte noch zum Punktehamster werden, ist allerdings mit aktuell über fünf Millionen auch nicht ganz billig.

Heung-Min Son, Bayer Leverkusen, 6.03 Millionen
Son machte bereits 2010 als Jungstar des Hamburger SV erste Schlagzeilen. Seit dieser Saison bei Bayer Leverkusen unter Vertrag liest sich die Bilanz des Flügelstürmers durchwachsen. Tore und Glanzleistungen wechseln sich mit mäßigen Auftritten ab. Zuletzt traf der 21-jährige beim 1:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach. Bei einem Punkteschnitt von 3,65 kommt Son mit sechs Millionen unterm Strich etwas überteuert daher. Allerdings könnten finanziell potente Comunio-Manager bei Betrachtung der Perspektiven beim Tabellenzweiten der Bundesliga dennoch über einen Kauf nachdenken.

Seung-Woo Ryu, Bayer Leverkusen, 1.16 Millionen
Das Küken unter den Koreanern wurde in der Winterpause verpflichtet und nach starken Auftritten in der Vorbereitung bereits als Geheimtipp gehandelt. Bisher kam der 20-jährige allerdings aufgrund starker Konkurrenz nur sieben Minuten zum Einsatz. Eher als Investition für die Zukunft verpflichtet, könnte Ryu dennoch mit dem ein oder anderen starken Auftritt als kreative Wunderwaffe auf sich aufmerksam machen. Wer es sich leisten kann, macht mit einem Kaderplatz für den flinken Dribbler sicher nichts verkehrt.

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