Jamal Musiala im Zweikampf mit Josh Sargent

Foto: © imago images / Poolfoto
Am 8. Bundesliga-Spieltag der Saison 2020/21 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Stand der Marktwerte: 22. November 2020

Jamal Musiala (FC Bayern München, 3.080.000, Mittelfeld):

Während Leon Goretzka und Neuzugang Marc Roca auf der Bank saßen, durfte Jamal Musiala im Spiel der Bayern gegen Bremen von Beginn an ran. Ohnehin ist der 17-Jährige ein fester Bestandteil der A-Mannschaft, in fünf Joker-Einsätzen erzielte er zwei Tore. Er bekommt seine Chancen.

Seine Startelf-Premiere konnte Musiala jedoch nicht für Eigenwerbung nutzen. Werder machte dem FCB das Leben schwer, Musiala wurde nach etwa einer Stunde ausgewechselt und erhielt einen Minuspunkt.

Bereit für den großen Durchbruch – das heißt: den Kampf um einen Stammplatz – ist Musiala noch nicht. Er dürfte in den kommenden Wochen und Monaten als Joker weiter zu Einsätzen kommen, vielleicht sporadisch auch mal wieder von Beginn an. Mehr ist noch nicht drin.

Evan N’Dicka (Eintracht Frankfurt, 1.320.000, Abwehr):

Anfang des Jahres gewann Eintracht Frankfurt zweimal gegen RB Leipzig, in beiden Spielen ließ Adi Hütter mit einer Viererkette agieren. Dies wiederholte er auch am Samstagabend – und im Zuge dessen kam Evan N’Dicka als Linksverteidiger wieder zum Zug.

Schon nach dem Testspiel gegen Nürnberg wurde N’Dicka von seinem Trainer eine starke Leistung attestiert, auch gegen Leipzig spielte er ordentlich. Ob er in der ersten Elf bleiben wird, hängt vor allem vom System ab. Stellt Hütter zurück auf eine Dreierkette, dürfte Makoto Hasebe die besseren Karten haben. Das Spiel gegen Union Berlin wird richtungsweisend.

 

 
 
 
 
 
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Djibril Sow (Eintracht Frankfurt, 890.000, Mittelfeld):

Nach sieben Bankplätzen mit drei Einwechslungen durfte Djibril Sow gegen RB Leipzig endlich zum ersten Mal von Beginn an ran. „Djibril hat in letzter Zeit auch in den Trainings absolut überzeugt“, hatte Hütter schon vor dem Spiel gesagt und mit einer „Überraschung“ geliebäugelt. Während Rode pausieren musste, verdrängte Sow Kohr auf der Startelf.

Dem Schweizer gelang gegen Leipzig ein guter Auftritt über volle 90 Minuten, der ihm vier Comunio-Punkte einbrachte. Gegenüber Kohr hat er fürs Erste die Nase vorn, allerdings dürfte Sebastian Rode in absehbarer Zeit wieder auf den Platz zurückkehren. Dann ist Sow wohl wieder die Nummer drei hinter Rode und Ilsanker.

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Alfred Finnbogason (FC Augsburg, 2.280.000, Sturm):

Auch Augsburgs Alfred Finnbogason stand am 8. Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf. Hatte Trainer Heiko Herrlich zuvor in zwei Spielen auf einen echten Mittelstürmer verzichtet, starteten in Gladbach direkt beide: Finnbogason und Niederlechner.

Allerdings wurden beide nach 65 Minuten ausgetauscht, ohne wirklich überzeugt zu haben. Finnbogason dürfte im Ranking der Mittelstürmer obendrein die Nummer zwei hinter Niederlechner sein. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der 31-Jährige gegen Freiburg wieder in die Jokerrolle schlüpft.

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