Stefan Bell spielt wieder für Mainz

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Am 16. Bundesliga-Spieltag der Saison 2020/21 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Stand der Marktwerte: 17. Januar 2021

Stefan Bell (1. FSV Mainz 05, 630.000, Abwehr):

Das Spiel in Dortmund war Stefan Bells erster Einsatz in der Bundesliga seit März 2019. Damals verlor der Innenverteidiger im Abstiegskampf trotz des Kapitänsamts seinen Stammplatz, in der Saison 2019/20 fiel er verletzungsbedingt fast komplett aus. Unter Achim Beierlorzer und Jan-Moritz Lichte spielte er keine Rolle.

Der neue Mainzer Trainer, Bo Svensson, hat Bell allerdings noch aus ihrer gemeinsamen Zeit als Spieler in Erinnerung. Zwischen 2012 und 2014 verteidigten die beiden zusammen für den FSV – tatsächlich nahm der damalige Youngster Bell dem Routinier Svensson in der Saison 2013/14 den Stammplatz weg. Nachtragend ist der Däne offensichtlich nicht.

Dass Bell in Dortmund eine solide Leistung zeigte, ist nach einer derart langen Abwesenheit überraschend und zeugt von Klasse. Svensson weiß um die Erfahrung, die der 29-Jährige mitbringt und die im Abstiegskampf wichtig ist. Obwohl Jeremiah St. Juste nach muskulären Problemen bald zurückkommen dürfte, hat Bell Chancen, seinen Platz in der Mainzer Abwehr zu halten.

Alfred Finnbogason (FC Augsburg, 1.940.000, Sturm):

Ähnlich wie Bell ist auch Finnbogason ein Teil der „alten Riege“, die ab der Mitte der 2010er Jahre ihre beste Zeit hatte. Inzwischen geht dem Isländer nach vielen Verletzungen die Torgefahr etwas ab, weshalb er schon in der letzten Saison zumeist Joker war. 2019/20 gelangen Finnbogason drei Tore, in diesem Jahr noch keines.

Das Augsburger Sturmproblem sorgt aber dafür, dass Finnbogason immer wieder aufs Neue eine Chance von Beginn an erhält. Auch Florian Niederlechner hat noch nicht getroffen, Andre Hahn zuletzt am 6. Spieltag und Michael Gregoritsch nur am 1. Spieltag.

Infolgedessen setzte Trainer Heiko Herrlich im Spiel gegen den SV Werder Bremen auf die Doppelspitze Hahn-Finnbogason. Einmal mehr blieb die Torgefahr aus, Finnbogason feuerte nur einen Schuss ab, der geblockt wurde – und der FCA erzielte kein Tor. Es sieht aktuell nicht danach aus, als wäre Finnbogason in seinem letzten Vertragsjahr der Mann, der die Torflaute beenden wird.

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Sava-Arangel Cestic (1. FC Köln, 920.000, Abwehr):

Dem 1. FC Köln geht in erster Linie die Kontinuität ab. Immer wieder schafft es Markus Gisdols Mannschaft, sich überraschend durch Befreiungsschläge Luft im Abstiegskampf zu verschaffen, um dann jäh unter die Räder zu kommen. Ähnliches fasst die Phase zusammen, die Sava-Arangel Cestic im Dezember erlebte.

Beim Spiel in Dortmund wurde der 19-Jährige erstmals in die Startelf geworfen – und der FC gewann sensationell mit 2:1. Es folgten vier weitere Punkte gegen Wolfsburg und Mainz, ehe Bayer 04 Leverkusen den Domstädtern am 12. Spieltag vier Treffer einschenkte. Mit diesem Spiel rutschte der bis dahin solide Cestic direkt von der Startelf auf die Tribüne.

Daraufhin erreichte Köln ein sehr respektables 0:0 in Leipzig, verlor unglücklich mit 0:1 gegen Augsburg und kam – dem Zyklus entsprechend – mit 5:0 in Freiburg unter die Räder. Cestic hatte in diesen drei Partien null Minuten Einsatzzeit und wanderte am 16. Spieltag direkt von der Tribüne in die Startelf, um gegen Köln ein 0:0 zu sichern. Solange der neue Zyklus hält, dürfte der Abwehr-Youngster wieder gesetzt sein.

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