Bei seiner vierten WM-Teilnahme möchte Algerien endlich die K.o.-Runde erreichen. Wir beleuchten unter anderem, wie die Chancen stehen und welche Spieler für Comunio2014 interessant sind.

Qualifikation:
Nach einer souveränen Gruppenphase mit 15 Punkten aus sechs Spielen gegen Mali, Benin und Ruanda brachte Burkina Faso Algerien in den Play-offs fast um die Teilnahme an der vierten Weltmeisterschaft. Nach einer 3:2-Niederlage im Hinspiel setzten sich die Nordafrikaner im Rückspiel insgesamt etwas glücklich gegen Düsseldorfs Aristide Bancé und Co. mit 1:0 durch. Den entscheidenden Treffer erzielte der älteste Akteur der Wüstenfüchse, Abwehrspieler Madjid Bougherra.

Comunio-Kader:
Aktuell ist der Kader Algeriens mit knapp 28 Millionen auf Platz 28 des Marktwert-Rankings zu finden. Bundesliga-Spieler sucht man im aktuell 30 Akteure umfassenden Comunio-Kader der Maghrebiner, anders als in vielen anderen Teams, vergeblich. Die meisten Schützlinge von Vahid Halilhodžić sind allerdings in anderen europäischen Top-Ligen aktiv. Dennoch zeigt der Gesamtmarktwert die begrenzten Möglichkeiten des bosnischen Trainers.

Die größten Namen sind sicherlich Saphir Taider von Inter Mailand sowie Sofiane Feghouli vom FC Valencia. Beide sind bei Comunio im Mittelfeld gelistet und üblicherweise in der offensiven Dreierreihe zuhause. Mittelstürmer Islam Slimani hat in bisher 18 Länderspielen immerhin neun Tore erzielt, fünf davon in der WM-Qualifikation. Auch El Arbi Hillel Soudani von Dinamo Zagreb erwies sich mit neun Treffern in 19 Partien bisher als recht effektiv. Abwehrchef ist der mit 31 Jahren älteste algerische WM-Teilnehmer Madjid Bougherra.

Teuerster Spieler:
Der teuerste und für Comunio wohl vielversprechendste Akteur der Wüstenfüchse ist Sofiane Feghouli. Der in Frankreich geborene Offensivspieler ist in Valencia unter Vertrag, hat in der vergangenen Saison 32 Ligaspiele absolviert und erzielte zuletzt einen Treffer beim Ausscheiden im Halbfinale der Europa League gegen den FC Sevilla. In der Comunio-Variante der Primera Division fuhr Feghouli in der vergangenen Spielzeit 156 Punkte ein. Bei häufig guten Leistungen mit der Note zwei, besonders gegen Ende der Saison, gelangen ihm insgesamt vier Treffer. Bei Comunio2014 ist der Spieler mit der größten Marktwertsteigerung im algerischen Kader im Moment für 5,77 Millionen zu haben.

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Comunio-Schnäppchen:
Neben dem nur 800.000 teuren Madjid Bougherra sind auch die Torjäger Slimani und Soudani noch recht günstig zu haben. Allerdings sind die Chancen auf einen Treffer nach dem ersten Spiel gegen Belgien wohl deutlich höher, weshalb über eine Verpflichtung nach Beginn des ersten Comunio-Spieltags nachgedacht werden könnte. Dann wird auch klar sein, welcher der beiden es in die Startelf geschafft hat. Auch der erst 19-jährige Nabil Bentaleb (330.000) von den Tottenham Hotspurs könnte, nach 15 Einsätzen in der Premier League in der letzten Saison, im Verlaufe der Vorrunde interessant werden.

Trainer:
Vahid Halilhodžić, seit 24 Jahren im Trainergeschäft, ist nach der überraschenden Entlassung als Trainer der Elfenbeinküste im Vorfeld der WM 2010 in Südafrika heiß auf seine erste WM-Teilnahme. Auch möchte er als erster Coach dafür sorgen, dass Algerien nach bisher drei relativ erfolglosen Auftritten erstmalig die Vorrunde übersteht. Ausgerechnet jenes Team, das mit einem Sieg im Viertelfinale des Afrika Cups 2010 für seinen Rauswurf sorgte.

Der algerische Verband möchte den Vertrag mit dem bosnischen Trainerfuchs nur zu gern verlängern, von acht Jahren Laufzeit ist die Rede. Halilhodžić allerdings scheint eher an einem Engagement in einer der lukrativeren europäischen Profi-Ligen interessiert zu sein. Trabzonspor möchte den ehemaligen Spieler des Vereins ans schwarze Meer locken.

Erfolge:
Drei WM-Teilnahmen (1982, 1986, 2010) stehen zu Buche, jeweils mit einem Aus in der Vorrunde. Der einzige nennenswerte Titel datiert aus dem Jahr 1990 als Algerien zum Ende einer starken Generation den Afrika Cup gewann.

Kuriositäten:
Die algerischen Weltmeisterschaftsteilnahmen beinhalten ein auch aus deutscher Sicht unangenehmes Kapitel. Die peinliche „Schande von Gijon“ (Spanien 1982), auch als Nichtangriffspakt bezeichnet, bei der sich Deutschland und Österreich im letzten Gruppenspiel absprachen und so ein Weiterkommen der zuvor gegen die DFB-Elf erfolgreichen Algerier verhinderten, hat bis heute einen bitteren Nachgeschmack.

Prognose:
Algerien wird es sehr schwer haben in der Gruppe H. Die starken Belgier stellen die erste scheinbar unbezwingbare Hürde für die offensiv wenig konstanten Algerier da. Sollte allerdings ein Unentschieden gegen Kevin de Bruyne und Co. zum Auftakt sowie ein Sieg im folgenden Spiel gegen die im Kader-Ranking nächstplatzierten Südkoreaner gelingen, ist vor dem letzten Duell gegen Russland alles offen. Wahrscheinlicher aber ist ein erneutes Ausscheiden in der Vorrunde.

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