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Sie sind bei Comunio nicht gerade günstig, haben aber keinen sicheren Stammplatz. Mats Hummels und Co. könnten sich als Trademinen herausstellen. Wir beleuchten die Situationen um vier teure potenzielle Bankdrücker.
Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt, 5.690.000, Mittelfeld):
An seine überragende Saison 2020/21 konnte Daichi Kamada unter Oliver Glasner nicht ganz anknüpfen, sein Stammplatz wackelte bereits in der letzten Rückrunde. Nun geht der Trend in eine Richtung, die Comunio-Manager zum Nachdenken bringen sollte.
In der Offensive verfügt Eintracht Frankfurt jetzt schon über sehr viele Optionen. Mit Mario Götze soll ein weiterer Zehner kommen, auch der junge Nicolas Castro hat das Frankfurter Interesse geweckt und ein Stürmer, möglicherweise Lucas Alario, steht ebenfalls auf der Einkaufsliste. Bleibt Kamada, hat er inmitten des erdrückenden Konkurrenzkampfs keine besonders guten Karten.
Der Vertrag des Japaners läuft bis 2023 und Sportdirektor Markus Krösche will „grundsätzlich bei keinem Spieler in das letzte Vertragsjahr gehen.“ Man müsse verkaufen, sollte ein Spieler nicht verlängern, so Krösche gegenüber der Bild-Zeitung. Wäre ein Kamada-Wechsel innerhalb der Bundesliga ein Jackpot für Comunio-Manager, so gilt ein Abgang ins Ausland als wahrscheinlicher.
Mats Hummels (Borussia Dortmund, 4.910.000, Abwehr):
Vom Abwehrchef zur Nummer drei? Seit sich Borussia Dortmund mit Niklas Süle und Nico Schlotterbeck verstärkt hat, stimmen manche schon Abgesänge auf Mats Hummels an. Die prominenten und – in Süles Fall gehaltstechnisch – nicht günstigen Neuzugänge sollen in den kommenden Jahren die BVB-Abwehr prägen.
Für Hummels ist da wahrscheinlich kein Platz, sollte Dortmund mit einer Viererkette spielen. Edin Terzic kennt den Routinier jedoch noch bestens aus seiner ersten Amtszeit beim BVB und auch eine Dreierkette ist nicht ganz unrealistisch. Wer Hummels bei Comunio kauft, geht jedoch ein beachtliches Risiko ein. Indes ist Manuel Akanji, der den Verein voraussichtlich verlassen wird, kein Kaufkandidat.
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Jayden Braaf (Borussia Dortmund, 4.700.000, Sturm):
Dass Jayden Braaf bei Comunio noch immer knapp fünf Millionen kostet, ist mit Fakten kaum zu rechtfertigen. Ungeachtet seines Talents hat der Neuzugang praktisch keine Chance, sich in der prall gefüllten Dortmunder Offensive auf Anhieb durchzusetzen. Nach einer langen Verletzung muss er sich erst einmal über die zweite Mannschaft herankämpfen.
Braaf ist eine Comunio-Trademine, allerdings nicht die einzige riskante Anlage in der Dortmunder Offensive. Auch der acht Millionen teure Giovanni Reyna kommt von einer Saison voller Verletzungsprobleme und dürfte nicht direkt zum Stammpersonal gehören. Grundsätzlich sind die Plätze vorne sehr umkämpft. Rotation kann Abhilfe leisten, doch so mancher BVB-Stürmer wird sich zwangsweise im Managerspiel als Flop herausstellen, weil nicht alle genug Einsatzzeit bekommen können.
Benjamin Pavard (FC Bayern München, 6.120.000, Abwehr):
Vorab: Wir glauben nicht, dass Benjamin Pavard beim FC Bayern München zum Bankdrücker wird. Allerdings ist er auch kein unumstrittener Stammspieler mehr. Die Verpflichtung von Noussair Mazraoui sorgt für eine Neuausrichtung auf der Rechtsverteidiger-Position, der Neuzugang aus den Niederlanden soll für mehr Offensivdrang sorgen.
Die gute Nachricht für Pavard: Er kann jetzt öfter auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung spielen. Die schlechte: Dort gibt es mit Dayot Upamecano und Lucas Hernandez hochkarätige Konkurrenz. Rotation könnte für Pavard zum Stichwort werden, und ob Comunio-Manager unter den neuen Umständen sechs Millionen in den Franzosen investieren sollten, halten wir für fraglich.