Gewinner der Vorbereitung: Luca Waldschmidt

Foto: © imago images / Jan Huebner
In der überfüllten Offensive des VfL Wolfsburg bietet sich vor allem Luca Waldschmidt für die Startelf an. Welche Vorbereitungs-Gewinner konnten sich beim Augsburg, Frankfurt, Freiburg und Stuttgart ins Rampenlicht stellen?

Naouirou Ahamada (VfB Stuttgart, Mittelfeld, 930.000)

Beim VfB Stuttgart herrscht Unklarheit über die Zukunft einiger Spieler. Mehrere Leistungsträger könnten den Verein noch verlassen. Bereits in einer Analyse der VfB-Youngster legten wir euch Naouirou Ahamada ans Herz. Doch was ist seitdem geschehen?

Ahamada hat sein Standing beim VfB noch einmal verbessert. Ein Doppelpack im Testspiel gegen den FC Zürich brachte ihm ein Sonderlob von Sportdirektor Sven Mislintat ein: „Naouirou spielt meist elegant. Dazu mag ich seine Aggressivität im Zweikampf. Er hat das super gemacht, nicht nur wegen seiner zwei Tore. Wenn er fit bleibt, wird er ein richtiger Herausforderer für die Position im Mittelfeld.“

Gemeint ist damit vor allem der Platz von Atakan Karazor, der sich noch auf unabsehbare Zeit in Untersuchungshaft befindet. Sollte Orel Mangala noch wechseln, ist neben Wataru Endo und Chris Führich ein Platz in der Zentrale quasi kampflos vakant. Doch auch ohne einen Abgang verdrängte Ahamada im letzten Testspiel Mangala aus der Startelf. In der kommenden Saison könnte der 20-jährige Franzose eine große Rolle spielen.

Fredrik Jensen (FC Augsburg, Mittelfeld, 750.000)

Der Durchstarter beim FC Augsburg könnte Fredrik Jensen werden. Der neue FCA-Chef Enrico Maaßen ist begeistert von seinem Schützling: „Er kann einfach überall spielen, weil er körperlich viel mitbringt und eine sehr hohe Spielintelligenz besitzt.“  Eigentlich ist Jensen Offensivspieler, er könnte jedoch auf vielen Positionen zum Einsatz kommen.

Wie der Kicker berichtet, ist Jensen auf der Doppelsechs, als Halbstürmer und sogar als Sturmspitze eine Option für die Fuggerstädter. Es gilt eigentlich nur noch, einen passenden Platz für Jensen zu finden. Wo könnte er spielen? Die Mittelfeldzentrale ist mit Niklas Dorsch und Arne Maier sowie Rotationsspieler Carlos Gruezo sehr gut besetzt. Trotz eines ordentlichen Auftritts von Jensen im Test gegen den SV Sandhausen wird er sich dort eher nicht durchsetzen.

Wahrscheinlicher ist eine Station offensiver: Auf den offensiven Halbpositionen sucht Maaßen noch nach der richtigen Besetzung. In den letzten beiden Tests gegen SK Dynamo Budweis und den FC Schalke 04 war Jensen dort in der A-Elf zu finden. Dort dürfte er sich mit Ruben Vargas, Andre Hahn und zwei Ausweichern duellieren: Ricardo Pepi soll hinter der Spitze spielen und auch für Backup-Linksverteidiger Mads Pedersen wird eine Ausweichposition gesucht. Doch Jensen hat gute Chancen auf Einsatzzeiten.

 

 
 
 
 
 
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Kiliann Sildillia (SC Freiburg, Abwehr, 530.000)

Der SC Freiburg hat zur starken vergangenen Saison nur Nico Schlotterbeck verloren. Durch Matthias Ginter wurde er passend ersetzt. Trotzdem könnte sich jetzt für den gelernten Innenverteidiger Kiliann Sildillia die Chance ergeben, mehr Einsatzzeit zu bekommen. „Er macht es ordentlich rechts hinten“, äußerte sich Trainer Christian Streich zuletzt in einem Pressegespräch. 

Nach einem guten Test als Linksverteidiger überzeugte Sildillia gegen Stade Rennes auch auf der rechten Seite. Besonders die frühe Verletzung von Stammkraft Lukas Kübler im ersten Spiel des Doppeltests öffnet nun möglicherweise den Rechtsverteidiger-Stammplatz. Doch auch abseits der Verletzung ist rechts hinten die am meisten umkämpfte Position – noch vor der Offensive.

Neben Sildillia und Kübler sind auch Hugo Siquet und Jonathan Schmid Kandidaten für diese Position. Richtet man sich nach der letzten Testspiel-Aufstellung und den Leistungen, dürfte aber Sildillia die Nase vorn haben. Hier geht was für Frankreichs U20-Nationalspieler!

Testspiele: Hertha-Youngster Scherhant stiehlt den Profis die Show!
Hertha-Matchwinner Derry Scherhant

Hertha BSC testete gegen Nottingham Forrest. Der Matchwinner ist kein Profi der Berliner, sondern Youngster Derry Scherhant. Borussia Mönchengladbach kommt gegen den niederländischen Erstligisten RKC Waalwijk nur Unentschieden.

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Luca Waldschmidt (VfL Wolfsburg, Sturm, 5.830.000)

Die Offensive des VfL Wolfsburg ist eng besetzt. Doch in Abwesenheit der Nationalspieler trumpfte vor allem einer mit Glanzleistungen auf: Luca Waldschmidt. Bereits in den Kaufempfehlungen tauchte Waldschmidt mit den Worten „Gewinner der Vorbereitung!“ auf – das behalten wir natürlich bei.

Das zuletzt gespielte 4-2-3-1 beinhaltet vier Plätze für Offensivspieler – auf drei der Positionen könnte Luca Waldschmidt spielen. Er ist ein Kandidat als Rechtsaußen, Hängende Spitze oder Mittelstürmer. Vor allem die zentralen Plätze sind überfüllt, auf Rechtsaußen dürfte Waldschmidt gute Chancen auf Einsatzzeit haben. Der Kader soll noch verkleinert werden, doch nach dieser starken Vorbereitung wird Waldschmidt nicht aussortiert werden.

Vier Mal traf er im ersten Test, einmal in der Halbzeit gegen den VfL Osnabrück im Volkswagen-Cup und schließlich doppelt gegen die WSG Tirol. Mit dem Tor im letzten Test gegen KV Mechelen erzielte Waldschmidt mindestens einen Treffer in jedem Spiel, in dem er eingesetzt wurde. Wer in so einer starken Form ist, kann gar nicht außen vor gelassen werden.

Gewinner der Vorbereitung: Lukebakio und Co. kommen aus der Versenkung
Dodi Lukebakio von Hertha BSC gehört zu den Gewinnern der Vorbereitung

Neben Herthas Rückkehrer Dodi Lukebakio machen zwei weitere Stürmer in der Saisonvorbereitung einen guten Eindruck. Ein Leipziger steigert dadurch bereits seinen Comunio-Marktwert. Bei Frankfurt brilliert etwas unerwartet ein Innenverteidiger.

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Marcel Wenig (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld, 460.000)

Einen Frankfurter gab es schon in der letzten Ausgabe der Vorbereitungs-Gewinner. Mit Marcel Wenig gesellt sich ein zweiter hinzu. Beim Mittelfeld-Talent, das erst Anfang des Monats aus der Bayern-Akademie nach Frankfurt wechselte, war lange nicht klar, wie die Planungen eigentlich aussehen. Verschiedene Medien berichtete, Wenig sei als Aushängeschild der neuen Frankfurter U21 geplant.

Doch Wenig soll das anders sehen. Er sieht sich wohl bei den Profis – und unterstreicht diesen Wunsch mit guten Leistungen in den Tests. Das spannende Projekt hierbei: Die Sechser-Position ist immer noch etwas vakant. Mit Ko Itakura und Marc Roca verpasste man wohl zwei Transfers für diese Position. Nun soll man intern nach einem zurückgezogenen Spielmacher suchen. Und hier kommt Wenig ins Spiel.

Der eigentlich etwas offensiver beheimatete Mittelfeldspieler hat dort so viel Chancen auf Einsatzzeit, wie sein Name vermuten lässt: Wenig. Die Konkurrenz ist groß. Er könnte mit seinen starken Spielverlagerungen aber ein Kandidat für die defensive Position sein. Wenn er noch etwas an der Zweikampfhärte und dem defensiven Stellungsspiel arbeitet, entwickelt er sich früher als erwartet zu einer echten Option für die Profis.

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