Beim VfB Stuttgart tummeln sich einige Youngster in der ersten und zweiten Mannschaft, die die Liga zeitnah aufwirbeln könnten. Wir stellen die Talente der Schwaben vor.

Carlos Gruezo: Klar, der Ecuadorianer ist sicher kein Geheimtipp mehr. Aber bei einer Auflistung der kommenden VfB-Stars gehört Gruezo (ebenso wie Werner eigentlich) einfach dazu. Vin 27. Spieltag des vergangenen Tages stand Gruezo immer im Aufgebot in der Bundesliga. Dabei überzeugte der junge defensive Mittelfeldspieler durch starke Laufleistungen, einen unbändigen Willen und tolle Zweikämpfe. Natürlich fehlte es hier und da noch an der nötigen Abgeklärtheit. Doch das wird in der kommenden Spielzeit mit mehr Einsatzzeit sicher auch besser. Denn Gruezo scheint eine goldende Zukunft bei den Schwaben zu haben. Dass er sogar schon bereit für eine Weltmeisterschaft ist, zeigte er unlängst in Brasilien. Dort durfte er im Auftaktspiel gegen die Schweiz immerhin 90 Minuten durchspielen. Im zweiten Gruppenspiel gegen Honduras folgten nochmal sieben weitere WM-Minuten.

Ein kleines WM-Fazit

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Tim Leibold: Der 20-Jährige war in der vergangenen Saison Stammspieler in der 3. Liga und geht dort als linker Verteidiger aufs Feld. Insgesamt 28 Spiele absolvierte der in Böbling geborene Spieler. Zweimal saß er sogar auf der Bank in der Bundesliga. Gegen Hannover und Wolfsburg kam er aber noch nicht zu seinem Bundesliga-Debüt. Vor allem, weil der VfB auf der linken Abwehrseite durchaus Bedarf hat, könnte hier die Chance für Leibold kommen. „Tims Entwicklung ist positiv“, gestand Sportdirekor Schneider gegenüber den „Stuttgarter Nachrichten“. Ob Leibold schon in dieser Saison häufiger in der Bundesliga spielen wird, ist fraglich. Aber dass er nun endlich sein Bundesliga-Debüt feiern darf, damit sollte man rechnen.

Timo Baumgartl: Mit 17 Jahren gab Baumgartl sein Debüt in der 3. Liga. Inzwischen ist der Innenverteidiger 18 Jahre jung. Und für sein Alter schon extrem robust gebaut. Fast 1,90 Meter misst Baumgartl, dazu hat er bereits einen wuchtigen Körper, mit dem er sich auch in der 3. Liga gut gegen seine Gegenspieler durchsetzen konnte. Seit der U 17 ist er beim VfB Stuttgart. Machte insgesamt schon 77 Spiele für die Schwaben. Auch in Deutschlands U 18 lief Baumgartl dreimal bisher auf. Vom 33. bis zum 38. Spieltag der letzten Saison verpasste er nur eine Partie. Stand sonst in den letzten fünf Partien immer von Anfang bis Ende auf dem Feld und erzielte sogar ein Tor. „Anfang Juli besprechen wir mit ihm seine Ziele“, sagt Schneider.

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Robin Yalcin: Der in Deggendorf geborene Deutsch-Türke erhielt unlängst einen Profivertrag beim VfB Stuttgart. Trotz einer Gehirnerschütterung und eines Muskelfaserrisses am Ende der Spielzeit, kam Yalcin auf zwölf Spiele in der 3. Liga und schon drei Kurzeinsätzen in der Bundesliga. Immerhin 38 Minuten durfte sich Yalcin auf der großen Bühne präsentieren. Sammelte dabei sogar schon eine gelbe Karte. Der defensive Mittelfeldspieler ist dabei flexibel einsetzbar. Auch als Innen- oder Rechtsverteidiger hat er schon ausgeholfen. „Sein Pech war, dass es bei uns nicht lief, als er gebracht wurde“, weiß Schneider. Denn immer, wenn Yalcin spielte, verlor der VfB Stuttgart. Und so hinterließ auch Yalcin nicht den besten Eindruck. „Robin hat aber angedeutet, dass er auf hohem Niveau spielen kann – wenn er sein Potenzial ausschöpft, hat er eine gute Zukunft vor sich“, fügt der VfB-Sportdirektor hinzu. So darf Robin Yalcin die Vorbereitung der Profis mitmachen. Dann wird entschieden, wohin sein Weg in dieser Saison geht.

Der gesamte Comunio-Kader des VfB Stuttgart im Überblick

Marco Rojas: Aus Melbourne ins Schwabenland kam der 22-jährige Flügelspieler Marco Rojas im Sommer 2013. Rojas wurde in Neuseeland geboren und spielte dann überwiegend in Australien. Der VfB Stuttgart ist sein erster Verein außerhalb Australiens. Bei „YouTube“ hat er jedenfalls schon seinen Spitznamen bekommen: „The kiwi Messi“. Das konnte er bisher aber noch nicht so richtig beim VfB unter Beweis stellen. Das liegt aber nicht unbedingt am fehlenden Können, sondern vor allem an vielen, vielen Verletzungen. Einem Mittelfußbruch zu Saisonbeginn folgten Adduktorenprobleme und eine Schleimbeutelentzündung. Auf gerade einmal 68 Minuten Spielzeit in zwei Begegnungen der 3. Liga kam Rojas. Das soll diese Saison besser werden!

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