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In der Bundesliga-Saison 2023/24 ist die TSG Hoffenheim keine graue Maus mehr. Nur in Spielen mit Bayern-Beteiligung sind mehr Tore gefallen. Einige Top-Spieler wissen zu überzeugen – und sollen die Kraichgauer zurück nach Europa führen.
Kaderwert: 80.530.000
Kaderpunkte: 821
Bester Spieler: Andrej Kramaric (89 Punkte)
Die Situation bei der TSG Hoffenheim
Rein nach Toren betrachtet gehört die TSG Hoffenheim zu den aufregendsten Mannschaften der Bundesliga. Das Team von Pellegrino Matarazzo hat in jedem der 16 Saisonspiele getroffen und nur in einer Partie kein Gegentor kassiert. Dennoch ist Oliver Baumann der beste Torhüter der Hinrunde, hatte viel zu tun. Im Kraichgau spielt man offensiven Fußball, und über weite Strecken hat das gut funktioniert.
Zur Winterpause steht Platz sieben mit 24 Punkten, man ist somit mitten im Rennen um die europäischen Plätze. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatte Hoffenheim zum selben Zeitpunkt sechs Punkte weniger, später rutschte man sogar auf den 18. Platz, ehe Matarazzo übernahm und den Abstieg verhinderte. Jetzt in ruhigen Fahrwassern zu sein, ist schon eine gewaltige Steigerung.
Allerdings könnte die Situation sogar noch besser sein. Die TSG gewann sechs der ersten neun Spiele, aber nur eines der letzten sieben. Vor allem die Unentschieden zu Hause gegen Mainz und Darmstadt tun weh, auch die Auswärtsniederlage in Gladbach wäre vermeidbar gewesen. Hoffenheim hat sich stabilisiert, ist aber noch nicht am Ende der Entwicklung.
Dabei gibt es in dieser Saison einige neue Leistungsträger. Maximilian Beier hat seine sechs Tore und vier Assists in den ersten neun Spielen gesammelt – die kleine Durststrecke seither hängt auch damir zusammen, dass er die Form nicht ganz halten konnte. Der Youngster wird schon von Top-Klubs umworben, muss nun aber erst einmal versuchen, seinen Stammplatz vom zuletzt formstarken Ihlas Bebou zurückzubekommen.
Auch Neuzugang Anton Stach hat sich wunderbar eingegliedert und zeigt auf der Sechs wie auf der Acht konstant starke Leistungen. Zudem freut man sich auf die Rückkehr von Wout Weghorst, der nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Der beste Kraichgauer der Hinrunde war – mal wieder – Routinier Andrej Kramaric mit 89 Comunio-Punkten.
Alle Rückrundenvorschauen im Überblick
Mögliche Stammaufstellung der TSG Hoffenheim
Baumann – Kabak, Brooks (Akpoguma), Vogt – Kaderabek, Stach, Bülter (Skov) – Prömel, Kramaric – Weghorst (Bebou), Beier (Grillitsch)
Info: Kramaric kann auch im Sturm spielen, dann rückt Florian Grillitsch auf die Sechs und Anton Stach auf die Acht.
Das sagten wir vor der Saison
„Die TSG Hoffenheim hat sich gut verstärkt und die Schwachstellen im Kader behoben“, urteilten wir im Sommer. „Sollte es weniger Verletzungsprobleme als in der Vorsaison geben, ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld realistisch. Bei einem optimalen Saisonverlauf könnte es auch nach Europa gehen.“ Soweit alles richtig.
Player to watch
Anton Stach (Mittelfeld, 7.560.000): Mit nur einem erzielten Tor hat Anton Stach in der Hinrunde in 15 Spielen 69 Comunio-Punkte gesammelt. Ein Top-Wert, der vor allem in der zweiten Hälfte der Hinrunde zustande kam. Stach befindet sich auf bestem Wege in Richtung 150 Punkte und kann, wenn er seinen Schnitt weiter nach oben schraubt, auch gut und gerne zehn Millionen kosten.
Prognose
Dem gesicherten Mittelfeld steht bei der TSG Hoffenheim natürlich nichts mehr im Wege, jetzt sehnt man sich wieder nach Europa. Anders als die Konkurrenten aus Freiburg und Frankfurt hat man dabei keine Doppelbelastung – und dennoch einen nicht minder breiten Kader. Der Kampf um die Plätze sechs bis acht wird eng. Wir würden nicht dagegen wetten, dass die TSG in der nächsten Saison international spielt.
Bisherige Transferaktivitäten
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Abgänge: –