Wir blicken auf alle Bundesliga-Teams und streichen die positiven und negativen Comunio-Überraschungen heraus. Den Start machen die drei Kellerkinder Bremen, Freiburg und Hamburg.

SV Werder Bremen

Positiv: Franco di Santo

Nach einer Negativ-Saison für den Argentinier zum Einstand, scheint Franco di Santo in seiner zweiten Spielzeit endlich in der Bundesliga angekommen zu sein. Auch, wenn es für Werder Bremen aktuell schlecht läuft, di Santo ist einer der wenigen Lichtblicke in der Elf der Grün-Weißen. Mit aktuell 20 Comunio-Punkten ist er gemeinsam mit Junuzovic (ebenfalls 20 Punkten) und Keeper Wolf (16 Zähler), der mit Abstand beste Werder-Spieler.

Di Santo hat bei einer Werder-Gesamtausbeute von 63 Punkten fast ein Drittel aller Comunio-Zähler von Bremen geholt. Mit diesem Wert kratzt er an der Top 25 aller Comunio-Stürmer. Ein Punkt fehlt ihm, dann schließt er auf Salomon Kalou und Co. auf. Mit derzeit vier erzielten Treffern ist er Bremens bester und treffsicherster Angreifer. Hinzu kommen eine Vorlage und ein Treffer im DFB-Pokal.

Vor allem im Pokal zeigte di Santo, dass er auch ein richtiger Beißer ist. Nach seiner Kopfverletzung ließ er sich einen Turban anlegen und spielte noch bis zum Ende weiter. Solche Eigenschaften braucht Werder jetzt. Di Santo ist in der aktuellen Form ein ganz wichtiger Spieler für Bremen. Über ihn geht der Weg zum Klassenerhalt.

Der Comunio-Kader von Werder Bremen im Überblick

Negativ: Clemens Fritz

Der 33-Jährige sollte als Führungsspieler in einer jungen Werder-Elf vorangehen. Er sollte als Kapitän der verlängerte Arm des Trainers auf dem Feld sein. Vor allem in einer Elf, die nicht durch individuelle Klasse glänzt, ist der Kapitän umso wichtiger. Er muss die Mannschaft führen, Zeichen setzen und sein Team auf dem Grün ordnen.

All das konnte Clemens Fritz bisher nicht erfüllen. Der Abwehrspieler hat aktuell 0 Comunio-Punkte auf dem Konto. In seinen bisherigen sechs Einsätzen stand er immer von Beginn an auf dem Feld. Richtig positiv auffällig wurde er nur am zweiten Spieltag. Da gab es immerhin 4 Comunio-Punkte für Fritz.

Ansonsten pendelt seine Ausbeute zwischen -4 und 2. Zu wenig für einen so erfahrenen Spieler in einer verunsicherten Elf. Nicht verwunderlich, dass der Marktwert von Fritz auf 330.000 Euro gesunken ist. Mal sehen, ob Viktor Skripnik dem Skipper neues Selbstbewusstsein einimpfen kann. Denn Bremen braucht Fritz. Nicht unbedingt als überragenden Einzelspieler, sondern als Führungspersönlichkeit.

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SC Freiburg

Positiv: Marc-Oliver Kempf

Dass man den Abgang von Matthias Ginter zu Borussia Dortmund durch Marc-Oliver Kempf so gut verkraften würde, hätte man nicht gedacht. Auch, wenn Freiburg derzeit auf dem 17. Tabellenplatz liegt. Kempf gehört zu den positiven Überraschungen in der Bundesliga. Der Innenverteidiger, der in der Frankfurter Jugend ausgebildet wurde, konnte in bisher sieben Einsätzen schon 19 Comunio-Punkte sammeln.

Das macht Kempf zum derzeit punktbesten SC-Verteidiger überhaupt. Aktuell ist Kempf zwar wegen Patellasehnenproblemen außer Gefecht, deswegen sinkt sein Marktwert auch. Aber Kempf wird voraussichtlich Anfang November zurückkehren und dann auch wieder spielen. Momentan muss man 1,03 Millionen Euro für den Verteidiger bezahlen.

Geld, das sich lohnt. Denn auch wenn Kempf – mit erst 19 Jahren völlig verständlich – nicht immer konstant spielt: Er hat viel Potential, das sich auch in Comunio-Punkten widerspiegelt. 23 Comunio-Zähler holte Kempf in den ersten vier Bundesliga-Spielen. Vor seiner Verletzung brach er etwas ein, generierte jeweils -2 Punkte in zwei Spielen. Das ändert jedoch nichts daran, dass Kempf nach Bürki und Darida drittbester Comunio-Spieler des Sport-Clubs ist.

Der Comunio-Kader des SC Freiburg im Überblick

Negativ: Karim Guede

Der gebürtige Hamburger enttäuschte in seinen bisherigen fünf Saisonspielen. -6 Zähler stehen zu Buche beim 1,84 Meter großen Angreifer der Freiburger. Er sollte mit 29 Jahren vorangehen in der jungen Streich-Elf. Doch Guede nutzte seine Chancen bisher nicht. Lediglich am zweiten Spieltag (2) konnte Guede punkten. Ansonsten ging er immer mit Minuspunkten vom Feld.

Allen voran in der Abwesenheit von Admir Mehmedi sollte Guede als Sturmspitze die Fahne hochhalten. Aber der vielseitig einsetzbare Angreifer war auf jeder Position enttäuschend. Derzeit liegt der Marktwert von Guede bei 190.000 Euro. Seit dem siebten Spieltag kommt er außerdem nicht mehr zum Einsatz. Der junge Philipp hat dem erfahrenen Guede eindeutig den Rang abgelaufen.

Jetzt fällt allerdings Philipp wochenlang aus. Guede wird zweifelsfrei zu einigen Einsatzminuten kommen. Er muss seine Chancen nutzen. Sonst ist nach dieser Spielzeit Schluss für Guede im Breisgau – auch wenn sein Vertrag noch bis Sommer 2016 läuft. Aber die Perspektive sieht bei der aktuellen Leistung nicht gut aus.

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Hamburger SV

Positiv: Lewis Holtby

In nur sieben Einsätzen hat Holtby schon die meisten Comunio-Punkte aller Feldspieler des Hamburger SV generiert. Der Neuzugang von den Tottenham Hotspur ist ein echter Volltreffer. Okay, 24 Comunio-Punkte sind jetzt kein Wert zum eskalieren. Für HSV-Verhältnisse ist Holtby aber wirklich extrem gut. In seinen ersten vier Bundesliga-Spielen holte  er jeweils 4 Punkte. Danach sogar einmal 6.

An den Spieltagen acht und neun (2 und 0 Punkte) schwächelte Holtby zwar etwas. Dennoch gehört er zu den Hoffnungsträgern im Team von Joe Zinnbauer. Der Ex-Aachener ist genau das Element, das der Hamburger SV im Abstiegskampf benötigt. Er ist ein Kämpfer, der sich gleich zu 100 Prozent mit der Aufgabe beim HSV identifiziert.

Er rennt, grätscht und setzt auch mal ein Zeichen in Form einer Gelben Karte. Sein Einsatz dürfte für weitere Comunio-Punkte in Zukunft sorgen. Zudem konnte der junge Offensivspieler noch kein Tor erzielen. Das bringt dann noch weitere Punkte. Dennoch ist Holtby derzeit mit 5,42 Millionen Euro etwas zu teuer für einen Kauf.

Der Comunio-Kader des Hamburger SV im Überblick

Negativ: Artjoms Rudnevs

Es scheint, als sei die Zeit von Artjoms Rudnevs beim Hamburger SV abgelaufen. Zumindest wollen die HSV-Verantwortlichen den Stürmer so schnell wie möglich loswerden. Wurde der 26-Jährige in der letzten Winterpause noch zu Hannover 96 ausgeliehen, dürfte man diesmal versuchen den Letten direkt zu verkaufen.

Denn auch im zweiten Anlauf gelingt Rudnevs der Durchbruch an der Elbe beziehungsweise in der Bundesliga nicht. Genau 0 Comunio-Punkte stehen bislang zu Buche. In allen seinen fünf Einsätzen wurde Rudnevs eingewechselt. Keinen einzigen Treffer konnte er erzielen.

Vor allem zu Saisonbeginn hätte man mehr von Rudnevs erwartet. Denn dort war Sturmspitze Lasogga noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Der lettische Stürmer hätte die Chance nutzen und sich für mehr Einsatzzeit empfehlen können. Dies verpasste er allerdings. Jetzt ist Rudnevs nur noch 320.000 Euro wert bei Comunio.

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