Die unregelmäßige Rotation beim VfL Wolfsburg ruft bei Comunio-Managern Kopfschmerzen hervor. Wie läuft Heckings Wechselspiel? Comunioblog zeigt, welche Spieler inwieweit betroffen sind.
Abwehr: Zwei Dauerbrenner, zwei Austauschbare
Er ist die Säule, das Ein-Mann-Bollwerk, der Rudelführer der Wölfe: Abwehrchef Naldo hat nicht nur alle zehn Bundesliga-Partien, sondern auch alle Spiele in Pokalwettbewerben von Anpfiff an bestritten. Die Leistungen des 32-Jährigen sind in dieser Saison absolut top: drei Bundesliga-Tore, 59 Comunio-Punkte, zweitbester Spieler im Oktober. Ein verlässlicher Top-Spieler für jede Abwehr!
Bis zu seiner Verletzung galt für Ricardo Rodriguez nahezu dasselbe. Der Linksverteidiger ist absolut gesetzt, ein Punktegarant, fällt allerdings noch drei Wochen aus. Obwohl Marcel Schäfer den Schweizer mehr als ordentlich vertritt, bleibt für ihn auf Dauer nicht mehr als die Rolle als Nummer zwei.
Eigengewächs Robin Knoche erhielt zweimal eine Pause, ist jedoch grundsätzlich ähnlich unumstritten wie Rodriguez und Naldo. Beim 22-Jährigen kommt eine Pause zugunsten des Ersatzspielers Timm Klose immer wieder infrage, allzu häufig wird eine Rotation auf dieser Position jedoch nicht vorkommen.
Am kritischsten zu betrachten ist Neuzugang Sebastian Jung. Der Ex-Frankfurter absolvierte zwar acht Spiele über die volle Distanz, hat jedoch nur 20 Comunio-Punkte auf dem Konto, womit er vom restlichen Trio deutlich abfällt. Der gelernte Mittelfeldmann Vieirinha wurde in dieser Saison zu einer Option für die Rechtsverteidiger-Position und kann gegen defensive Gegner immer wieder rechts hinten zum Einsatz kommen, wird nach dem Ausfall von Daniel Caligiuri nun aber im Mittelfeld gebraucht.
Während Patrick Ochs immer noch verletzt ist, ist Ex-Kapitän Christian Träsch inzwischen wieder dabei und will den Platz von Jung angreifen. Noch sitzt der aktuelle Stammspieler fest im Sattel, doch eine Leistungssteigerung sollte noch erfolgen, damit er wirklich zum Gerüst gehört. Hier gilt: Je besser Jungs Leistungen, desto seltener wird Hecking zugunsten einer Rotationsmaßnahme auf ihn verzichten.
Mittelfeld: Variable Offensive, Doppelsechs gefunden
Der Zweikampf zwischen Junior Malanda und Joshua Guilavogui ist entschieden. Der Neuzugang aus Madrid erwischte keinen guten Saisonstart, hat sich jedoch stabilisiert und als zweiter Sechser neben Luiz Gustavo festgespielt. Dieter Hecking rotierte auf der Doppelsechs zuletzt im DFB-Pokal: Guilavogui erhielt eine Pause, doch es war nicht Malanda, der spielte, sondern Maximilian Arnold.
Dieser hat seinen Stammplatz im offensiven Mittelfeld verloren. Kevin de Bruyne agierte zunächst auf der ungeliebten Außenposition, doch seit er auf der Zehn spielt, ist der VfL erheblich gefährlicher geworden. Auf den Belgier im Zentrum will Hecking nicht verzichten. De Bruyne spielt in der Regel immer und weist mit 36 Comunio-Punkten aus den letzten 3 Spielen eine bombastische Form auf – zum Leidwesen eines Neuzugangs.
Aaron Hunt kam von Werder Bremen, spielte bislang nur zweimal von Beginn an und stand in den letzten vier Bundesliga-Partien nur neun Minuten lang auf dem Feld. Was sich für viele Außenstehende nach dem Wechsel des 28-Jährigen abzeichnete, ist eingetroffen: Die Konkurrenz ist zu stark für Hunt.
Nach schleppendem Beginn sind die offensiven Außenbahnen der Wölfe inzwischen richtig stark in Form. Ivan Perisic hat seine Schulterverletzung auskuriert und sorgt wieder für viel Torgefahr. Daniel Caligiuri präsentierte sich wochenlang in Top-Form, muss nun jedoch mit einem Muskelfaserriss pausieren. Kein großes Problem für Hecking, denn er kann den Ex-Freiburger gleichwertig ersetzen.
Dass der Portugiese Vieirinha über eine außergewöhnlich gute Technik verfügt, stellte er beim Spiel in Stuttgart unter Beweis, als er mit einem anspruchsvollen Heber das 3:0 durch Kevin de Bruyne vorbereitete. In den nächsten Wochen dürfte er derjenige sein, der Caligiuri vertritt.
Je nach Personallage könnte auch Mateusz Klich vor der Winterpause noch eine Rolle spielen. Hecking erwähnte den Polen bei der Aufzählung der Optionen, die sich ihm bieten. Klich ist ein Mann für das zentrale Mittelfeld und ist bei Comunio am unteren Marktwertende angelangt. Ein 160.000er mit Potenzial!
Sturm: Der Ersatz drängt sich nicht auf
Die wohl einzige Baustelle des VfL Wolfsburg befindet sich im Sturmzentrum. Seit dem 6. Spieltag hat kein Mittelstürmer mehr für die Niedersachsen getroffen; Routinier Ivica Olic ist sogar der einzige Angreifer, der in dieser Saison überhaupt schon Tore geschossen hat.
Da Olic nicht konstant zu glänzen weiß, könnten sich eigentlich die Ersatzleute aufdrängen. Allerdings wartet Neuzugang Nicklas Bendtner immer noch auf sein erstes Pflichtspieltor und auch der Niederländer Bas Dost spielt nicht wirklich eine große Rolle.
Dennoch hat Dost Bendtner in der Hackordnung inzwischen überholt. Mit einem Bundesliga-Tor könnte der 25-Jährige Anspruch auf regelmäßige Einsätze anmelden. Aktuell kostet Dost im Managerspiel weniger als 900.000 Euro. Im Gegensatz zu Bendtner, der mehr als doppelt so teuer ist, ist Dost durchaus eine Überlegung wert.
Allerdings ist es kein Geheimnis, dass Klaus Allofs, der Geschäftsführer Sport, auf der Suche nach einem absoluten Top-Stürmer ist. Die Verpflichtung von Romelu Lukaku scheiterte im Sommer, der Markt bietet kaum Alternativen für diese Position. Namen, die immer wieder fallen, sind Mattia Destro und Lukas Podolski.