Der vergangene Spieltag war vom großen Wiedersehen geprägt. Hakan Calhanoglu kehrte mit Bayer Leverkusen nach Hamburg zurück, Robert Lewandowski spielte mit Bayern München gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund und Elias Kachunga traf mit dem SC Paderborn auf seinen ehemaligen Arbeitgeber Hertha BSC Berlin. Konnten die Spieler gegen ihren früheren Verein überzeugen? Lohnt es sich, Spieler vor Begegnungen gegen den alten Verein aufzustellen? Comunioblog geht den Fragen anhand von vier Beispielen aus der laufenden Saison nach. 

Hakan Calhanoglu: Es gibt Wiedersehen, auf die man sich freut, und jene, denen man lieber aus dem Weg gehen würde. Zu letzterem gehörte wohl die Rückkehr Calhanoglus am vergangenen Wochenende nach Hamburg. Nach seinem alles andere als geräuschlosen Wechsel im Sommer nach Leverkusen, pfiff ihn das Hamburger Publikum bei jedem Ballkontakt gnadenlos aus. Der 20-Jährige reagierte zwar cool auf die Anfeindungen, doch zu Höchstleistungen animierte ihn die hitzige Stimmung nicht. Der offensive Mittelfeldspieler war bemüht dem Leverkusener Spiel Struktur zu verleihen, doch der HSV brachte ihn durch sein aggressives Spiel gegen den Ball annähernd komplett aus dem Spiel. Weil auch seine viel gefürchteten Standards kein Faktor im Leverkusener Spiel waren, kassierte der türkische Nationalspieler folgerichtig die sportal-Note 4,5 – und  damit zwei Minuspunkte in seiner persönlichen Comunio-Statistik.

Robert Lewandowski: Vier Jahre war der Star-Stürmer für Borussia Dortmund am Ball und erzielte dabei wettbewerbsübergreifend 103 Tore in 187 Einsätzen – eine beeindruckende Quote. Nach seinem Wechsel im Sommer geht Lewandowski nun für den Branchenprimus aus der bayrischen Landeshauptstadt auf Torjagd. Am vergangenen Wochenende kam es zum prestigeträchtigen Duell mit seiner alten Liebe Dortmund. Dabei erzielte ausgerechnet Lewandowski Mitte der zweiten Halbzeit aus einer etwas unübersichtlichen Situation heraus das eminent wichtige Tor zum 1:1. Abgesehen von seinem Treffer absolvierte der polnische Nationalspieler ein starkes Spiel. So brachte er 82 Prozent seiner Pässe an den Mann und gewann für einen Stürmer starke 40 Prozent seiner Zweikämpfe. Seine gute Leistung bescherte allen Comunio-Managern, die auf ihn setzten, insgesamt 9 Punkte.

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Elias Kachunga: Rückblick: Im Sommer 2012 wechselte Kachunga von seinem Ex-Verein Borussia Mönchengladbach nach Berlin. Doch statt sportliche Ausrufezeichen zu setzen wurde er von Herthas Trainer Jos Luhukay in die zweite Mannschaft abgeschoben. Nach einem halben Jahr in der Hauptstadt flüchtete er weiter nach Paderborn, wo er sich zum Stammspieler und Publikumsliebling entwickelte. Am vergangenen Wochenende kam es nun zum großen Wiedersehen mit Luhukay, der sich in 90 Minuten einen Überblick über die sportlichen Qualitäten seines ehemaligen Schützlings verschaffen konnte. Der 22-Jährige Kachunga schoss das zwischenzeitliche Führungstor, gab die Vorlage zum 3:1 und war auch ansonsten immer ein Gefahrenherd für die Berliner Deckung. Für seine starke Leistung kassierte er die sportal-Note 2 und katapultierte sich damit auch in die Comunio-Elf des zehnten Spieltags.

Adam Szalai: Nach nur einer Saison bei Schalke 04 wechselte der Ungar im Sommer zu 1899 Hoffenheim. Während er zu Saisonbeginn die Nummer eins im Angriff der Kraichgauer war, musste er in den vergangenen Wochen immer wieder seinem Konkurrenten Anthony Modeste den Vortritt lassen. Doch beim Duell mit seinem Ex-Klub am siebten Spieltag (2:1) durfte der 26-Jährige von Beginn an und rechtfertigte das Vertrauen seines Trainers Markus Gisdol mit einem wichtigen Tor zum 2:0. Die Schalker dürften sich gefragt haben, warum sie Szalai haben ziehen lassen, denn auch auch sonst überzeugte dieser auf ganzer Linie. Belohnung für den Neu-Hoffenheimer war die sportal-Note 2,5, und damit 9 Punkte bei Comunio.

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Fazit

Mit Lewandowski, Kachunga und Szalai konnten sich drei der vier genannten Spieler im ersten Spiel gegen ihre Ex-Kollegen in die Torschützenliste eintragen. Auch sonst boten die drei Akteure eine überzeugende Leistung und erhielten jeweils sportal-Noten mit einer Zwei vor dem Komma. Comunio-Managern, die auf diese Spieler gesetzt hatten, bescherte das im Durchschnitt hervorragende 9,6 Punkte. Einzig Calhanoglu fällt aus dem Raster, er kassierte für seinen Auftritt in Hamburg sogar Minuspunkte. Es fällt auf, dass die Spieler, die überzeugen konnten, allesamt vor heimischer Kulisse auf ihren Ex-Klub trafen. Anscheinend konnten sie aufgrund dieser Tatsache befreit aufspielen. Andersherum scheinen ständige Anfeindungen, Pfiffe oder Beschimpfungen, wie im Falle Calhanoglu, einen Einfluss auf die Leistung des Spielers zu haben – auch wenn gewiss andere Faktoren dabei eine Rolle spielen. Voraussagen zu treffen, wie Spieler im ersten Spiel gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber spielen werden, sind unmöglich. Doch die Tendenz ist eindeutig: Vor Heimspielen gegen den alten Verein sollten Comunio-Manager ihre Schützlinge auf jeden Fall aufstellen!

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