In der letzten Spielzeit war Franco di Santo noch einer der Comunio-Megaflops. Bisher spielt der Argentinier die Saison seines Lebens und avanciert bei Werder Bremen zum Hoffnungsträger.

Lediglich acht Comunio-Punkte und vier Bundesliga-Treffer durfte Franco di Santo in seiner letzten Saison beim SV Werder Bremen feiern. Neben vier Treffern gesellten sich immerhin noch vier Vorlagen. Dennoch war die Leistung, die der Neuzugang von Wigan ablieferte, schwach. Mit einer Roten Karte leistete er seiner Mannschaft ebenfalls zu Saisonbeginn einen Bärendienst.

Der argentinische Stürmer war noch nicht wirklich angekommen in Bremen und der Bundesliga, wurde direkt als Megaflop abgestempelt und war dies bei Comunio lange Zeit auch. Bremen hielt dennoch die Klasse. Di Santo bekam eine neue Chance.

Es wird auf di Santo ankommen

Die aktuelle Situation ist hingegen genau umgekehrt. Werder Bremen kämpft heftiger denn je um den Klassenerhalt. Erst seit Viktor Skripnik das Ruder an der Weser übernommen hat, geht es aufwärts. Großen Anteil daran hat auch Franco di Santo.

Schon sechs Bundesliga-Tore und eine Vorlage in nur elf Spielen. Der Argentinier hat nun also schon mehr Treffer erzielt, als in 23 Einsätzen der letzten Spielzeit. Aus dem Megaflop ist der Hoffnungsträger der Grün-Weißen geworden.

Denn wer außer di Santo soll die Tore an der Weser erzielen? Nils Petersen ist derzeit nur Ergänzungsspieler. Davie Selke noch zu jung und unerfahren. Eljero Elia befindet sich weiterhin in einem Tief. Es wird auf di Santo ankommen.

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„Fühle mich sehr wohl bei Werder“

Im „Doppelpass“ von „Sport 1“ stellte die Runde im Beisein von Manager Thomas Eichin bereits fest: Außer Zlatko Junuzovic und di Santo gibt es bei Bremen keinen Spieler, der für andere Klubs interessant ist. Die Runde sollte Recht behalten.

Das spiegelt sich nämlich auch in den Comunio-Punkten wider. Di Santo ist mit 34 Zählern punktbester Bremer, Junuzovic liegt nur 2 Zähler hinter ihm auf Platz zwei im internen Werder-Ranking. Mit einem Marktwert von aktuell 4,31 Millionen Euro ist der Argentinier jedoch der mit Abstand teuerste Akteuer an der Weser – Tendenz stark steigend.

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Kein Wunder, dass die Verantwortlichen in der Hansestadt mit ihrem Top-Angreifer verlängern wollen. Es gibt allerdings aus der Bundesliga und aus dem Ausland offenbar bereits Interessenten. Bis Sommer 2016 läuft der Kontrakt des 25-Jährigen in Bremen. Die große Frage ist jedoch: Schafft Bremen den Klassenerhalt? „Ich würde gerne längerfristig mit ihm zusammenarbeiten“, so Eichin. Und auch di Santo selbst sagt: „Ich fühle mich sehr wohl bei Werder. Ich gebe alles für den Klub.“

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„Spiel ist auf ihn zugeschnitten“

Aber sollte Bremen tatsächlich in die 2. Bundesliga absteigen, ist di Santo wohl weg. So ehrlich muss man sein. In der aktuellen Form ist der Argentinier zu gut für die 2. Bundesliga. Aber das schöne am Fußball ist ja, dass di Santo aktiv dabei helfen kann, Bremen in der Bundesliga zu halten.

Seine Tore sind dabei nötig. Denn der Klassenerhalt geht nur über ihn – das steht fest. Wie wichtig der Argentinier mit dem verschmitzten Lächeln für Grün-Weiß ist, zeigt auch diese Eichin-Aussage: „Das Spiel ist auf ihn zugeschnitten. Franco hat einen tollen Stellenwert in der Mannschaft.“

Ohne di Santo keine Tore. Ohne Tore keine Siege. Und ohne Siege kein Klassenerhalt. So einfach ist aktuell die Rechnung bei Werder Bremen. Da darf man nur für Werder hoffen, dass sich di Santo nicht verletzt oder an seine Flop-Zeit erinnert. Denn in dieser Saison braucht Bremen seinen Knipser mehr denn je.

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