Für Comunio-Manager bergen Winterwechsel Chancen und Risiken. Wer auf die richtigen Spieler setzt, kann Schnäppchen landen – wer einen Abgang verpennt, hingegen Millionen verlieren.
Das Transferfenster ist auch in dieser Winterpause wieder vom 1. bis zum 31. Januar geöffnet. Die Gerüchteküche brodelt allerdings schon jetzt. Wir haben recherchiert, welche aktuell wenig beachteten Schnäppchen sich lohnen könnten und wer eventuell eher abgegeben werden sollte. Dabei lassen wir die fünf Spieler außen vor, die bereits vor einer Woche diskutiert wurden.
Torhüter
Neben einem Abgang vin Eintracht Frankfurts Kevin Trapp, dessen Abschied aufgrund der zentralen Rolle vor seiner Verletzung höchst unwahrscheinlich ist, wird aktuell ein Interesse Werder Bremens an Hoffenheims Ersatztorhüter Jens Grahl (160.000) diskutiert. Der 26-Jährige, elfmaliger Bundesligaspieler und momentan Nummer zwei im Kraichgau, könnte für ca. zwei Millionen an die Weser wechseln und dort den bisher durchwachsen agierenden Wolf und Strebinger ihren Platz im Werder-Kasten streitig machen.
Abwehr
In der Abwehr ranken sich die Gerüchte vor allem um zwei Spieler. In Berlin hat Johnny Heitinga einen schweren Stand und könnte seinen Platz als fünfter Innenverteidiger gegen eine gehobenere Position bei einem anderen Klub eintauschen. Abdul-Rahman Baba weckte durch seine starken Leistungen während der guten Augsburger Hinrunde ebenso Begehrlichkeiten. Ein Abschied im Winter ist allerdings eher unwahrscheinlich. In den ersten Partien muss Markus Weinzierl wohl trotzdem auf den Ghanaer verzichten. Der linke Außenverteidiger weilt mit seinem Nationalteam beim Afrika Cup.
Mittelfeld
Das Mittelfeld hält die interessantesten potenziellen Transfers bereit. In Frankfurt bspw. stehen Johannes Flum und Jan Rosenthal vor einem Abgang. Während Rosenthal nach einer Lebensmittelvergiftung schwerer vermittelbar sein dürfte, könnte Flum schon bald bei einem anderen unteren bis mittleren Bundesligisten auftauchen. Beide Spieler sind bei Comunio für rund 200.000 zu haben und deshalb eine Verpflichtung wert.
Salif Sané hingegen, der in Hannover nicht mehr glücklich zu werden schien, löste mit seinem glücklichen Treffer gegen Augsburg endgültig den Knoten und ist wieder eine vielversprechende sowie vielseitige Alternative für Tayfun Korkut. Der defensive Mittelfeldspieler, der auch in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen kann, wird wohl zumindest die Saison bei den Niedersachsen beenden.
Bayer Leverkusen könnte Levin Öztunali in die 2. Bundesliga verleihen. Der Enkel Uwe Seelers, der sich vor der Saison mehr als sechs Kurzeinsätze erhofft hatte, soll dort Spielpraxis sammeln. Ebenfalls zu wenig beschäftigt fühlt sich Xherdan Shaqiri in München. Nun soll der FC Bayern dem unzufriedenen Schweizer, dessen taktische Nachlässigkeiten Pep Guardiola ein Dorn im Auge sind, vom FCB die Freigabe bei einem Angebot im niedrigen achtstelligen Bereich erhalten haben. Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga erscheint jedoch unwahrscheinlich. Da der FC Bayern sicher keinen Konkurrenten stärken möchte, Shaqiri aber gleichzeitig den Anspruch hat, bei einem Champions-League-Teilnehmer unterzukommen, dürfte der Weg des Flügelflitzers ins Ausland führen.
Sturm
Salomon Kalou dürfte trotz seiner Unzufriedenheitsbekundungen zunächst weiter für Hertha BSC die Schuhe schnüren. Die ersten drei Bundesligapartien in der Rückrunde droht der Ivorer dennoch zu verpassen. Er weilt mit seinem Team beim Afrika Cup in Äquatorialguinea.
Während Vaclav Kadlec aufgrund der starken Konkurrenz um Alex Meier und Haris Seferovic verliehen werden soll, ist Dong-Won Ji in Dortmund ein Wechselkandidat. Der Südkoreaner, der fast die komplette Hinrunde ausfiel, dürfte es im Premiumkader von Jürgen Klopp schwer haben. In ihm soll der SC Freiburg interessiert sein. Ist Ji bereit Abstriche beim Gehalt zu machen, ist ein Wechsel in den Breisgau im Bereich des Möglichen.