Der Afrika Cup (17.01. – 08.02.2015) ist neben den Bundesliga-Vereinen auch vielen Comunio-Managern ein Dorn im Auge. Wer frühzeitig plant, kann allerdings auch profitieren. Im zweiten Teil stehen ein Abwehrdurchstarter sowie zwei Herthaner Offensivspieler im Fokus.

Der Afrika Cup findet vom 17. Januar  bis zum 8. Februar 2015 in Äquatorialguinea statt. Nachdem der ursprüngliche Ausrichter Marokko wegen der Ebola-Epidemie auf eine Verlegung des Turniers gedrängt hatte und deshalb suspendiert wurde, reisen die Teilnehmer aus der Bundesliga nun zu Jahresbeginn in das kleine Land an der afrikanischen Westküste.

Da die Vorrunde des Turniers mit dem Rückrundenstart endet, ist bei allen Teilnehmern zumindest der Einsatz am 18. Spieltag ausgeschlossen. Wer ins Finale (8. Februar) einzieht, ist sogar erst nach dem 20. Spieltag wieder einsatzbereit. Zudem verpassen die Akteure wichtige Wochen der Vorbereitung. Dass die folgenden Spieler auch wirklich nominiert werden, ist allerdings noch nicht endgültig sicher.

Abdul-Rahman Baba, Ghana, FC Augsburg, Abwehr
Der Ausfall von Abdul-Rahman Baba träfe Markus Weinzierl besonders hart. Der Augsburger Trainer, der in der Hinrunde meist derselben Abwehrkette vertraute, hatte mit dem von Greuther Fürth verpflichteten Ghanaer endlich den perfekten Linksverteidiger gefunden. Baba, der sich mit Ghana ein Weiterkommen ausrechnen darf, danach allerdings auf einen Gegner aus der starken Gruppe D trifft, würde ein gewaltiges Leistungsloch in die bisher stark agierende Viererkette der Überraschungsmannschaft reißen. Ins Team rutschen würde wohl Marcel de Jong, der Baba schon nach dessen Reise mit der Nationalmannschaft am 8. Spieltag in der Startelf ersetzte.

Salif Sané, Senegal, Hannover 96, Mittelfeld
Die Abwesenheit Salif Sanés dürfte den wenigsten Managern Kopfzerbrechen bereiten – zumindest wenn man das Portfolio des 24-Jähirgen bis zum 15. Spieltag betrachtet. Der lange in die Regionalliga verbannte und gerade erst wieder berücksichtigte Sechser spielte bisher unter Tayfun Korkut keine Rolle und könnte sogar in der Winterpause abgegeben werden. Für ihn stellt der Afrika-Cup ein willkommenes Schaufenster dar. Natürlich nur, wenn der Senegalese, der 2013 aus Nancy zu Hannover 96 stieß und als schwieriger Charakter Schlagzeilen machte, ohne vernünftige Spielpraxis überhaupt nominiert wird. Am 15. Spieltag feierte der Senegalese immerhin sein Comeback in der Bundesliga.

Afrika Cup 2015: Welche Bundesligaspieler fehlen, wer profitiert? – Teil 1

Der Afrika Cup (17.01. – 08.02.2015) ist neben den Bundesliga-Vereinen auch vielen Comunio-Managern ein Dorn im Auge. Wer frühzeitig plant, kann allerdings auch profitieren.

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Änis Ben Hatira, Tunesien, Hertha BSC, Mittelfeld
Änis Ben Hatira avancierte bei Hertha BSC in der 2. Hälfte der bisherigen Hinrunde zum Stammspieler und hat insgesamt einen Punkteschnitt von 4 Zählern vorzuweisen. Der gebürtige Berliner könnte bei Afrika Cup für Tunesien auflaufen und wäre wohl bei einer Gruppe mit Sambia, DR Kongo und dem letztmaligen Überraschungssieger Kap Verde auch im Viertelfinale aktiv. In der Offensive von Jos Luhukay dürfte der 26-Jährige vermisst werden. Da auch Genki Haraguchi eventuell bei den Asienmeisterschaften weilt, droht Hertha ein Personaldefizit auf den Außenbahnen. Der niederländische Trainer könnte deshalb über einen Systemwechsel nachdenken oder mit Stocker einen bisher eher zentral beschäftigten Akteur nach links beordern. Eine weitere Alternative wäre Nico Schulz, der in dieser Saison bereits links in der Dreierreihe aktiv war.

Salomon Kalou, Elfenbeinküste, Hertha BSC, Sturm
Aktuell wird Salomon Kalou in herthakundigen Kreisen eher als teures Problem denn als Schlüsselspieler bezeichnet. Dennoch zeigte der Ivorer seine Qualitäten im Abschluss immerhin bereits dreimal. Zuletzt verlor der Champions-League-Sieger von 2012 seinen Stammplatz an Julian Schieber. Im Spiel gegen Borussia Dortmund, in dem sein linksfüßiger Konkurrent um den Platz in der Angriffsmitte das entscheidende Tor erzielte, drückte der 29-Jährige 90 Minuten die Bank. Sollte Schieber im Januar oder Anfang Februar ausfallen, hätte die Hertha nur noch den bisher eher glücklosen Sandro Wagner als etatmäßige Sturmspitze im Kader. Alles in allem ist eine Verpflichtung der aktuellen Nummer eins im Hertha-Sturm in Abwesenheit seines einzigen Kontrahenten durchaus zu empfehlen.

Weitere potenzielle Kandidaten, die aktuell nicht für ihre Nationalmannschaft aktiv sind: Kevin-Prince Boateng (Ghana), Joel Matip (Kamerun)

Afrika Cup 2015 – Teil 1

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