Simon Rolfes verabschiedet sich von den Fans von Bayer 04 Leverkusen

Das Ende einer Saison bedeutet auch immer Abschied nehmen von Spielern, die ihre Karriere beenden. Wir stellen vier von ihnen vor. Unter anderem: Nikolce Noveski und Simon Rolfes.

Nikolce Noveski: Als Nikolce Noveski im Sommer 2004 von Erzgebirge Aue zu den Rheinhessen wechselte, war der 1. FSV Mainz 05 noch lange nicht da, wo er jetzt ist. 2004 war Mainz gerade aus der 2. Bundesliga aufgestiegen. Unter dem damals eher unbekannten Trainer Jürgen Klopp arbeiteten alle in Mainz an einem kleinen Fußballwunder – den Klassenerhalt im deutschen Oberhaus. Es sollte gelingen. Und der FSV sollte sich seit jeher in der Bundesliga halten. Sogar zwischenzeitliche Ausrufezeichen mit Europa-League-Qualifikation und tollen Auftritten im DFB-Pokal setzten die 05er.

Ständig mit dabei und zwar mittendrin war Nikolce Noveski. Der kantige Innenverteidiger wurde schnell eine Stütze im Team von Klopp und später Tuchel. Als Kapitän führte er die Mainzer Ausbildungstruppe (Holtby, Schürrle und Co.) aufs Feld. Nach elf Jahren im roten Trikot beendet Noveski im Alter von 36 Jahren seine Karriere. Vermutlich zum richtigen Zeitpunkt. In der laufenden Spielzeit kommt der Abwehrspieler nur noch auf acht Einsätze in denen er lediglich 4 Comunio-Punkte generieren konnte. Das sah in der letzten Spielzeit noch anders aus: 76 Zähler holte Noveski als Stammspieler.

Pavel Krmas: Was für ein Abschiedsspiel! Für Pavel Krmas hätte der Abschied aus dem Dreisamstadion vom SC Freiburg nicht emotionaler sein können. Der Tscheche stand in der Startelf gegen den großen FC Bayern München – mitten im Abstiegskampf. Und er lieferte eine blitzsaubere Partie ab. 6 Comunio-Punkte gab es für den inzwischen 35-Jährigen. Das ein Freiburger Verteidiger beim Spiel gegen den FC Bayern mal eben 6 Punkte mitnimmt, hätte man so auch nicht gedacht.

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Aber es passte zur Karriere des Pavel Krmas. Der Innenverteidiger, der sehr in seiner Spielweise und Art an Nikolce Noveski erinnert, war nie der große Ballkünstler, sondern eher einer Spieler der robusten und kompromisslosen Art. Mit dieser Art passte er perfekt zum Sport-Club. Krmas, 2007 vom FK Teplice in den Breisgau gewechselt, war ein ehrlicher Arbeiter. Seine Leistung wurde immer geschätzt in Freiburg, seiner einzigen Station außerhalb von Tschechien. Bei Comunio war Krmas eher mit Vorsicht zu genießen. Zwar zeigte er immer wieder starke Leistungen, allerdings gab es auch regelmäßig Minuspunkte.

Simon Rolfes: Er sei froh, in vollem Saft die große Fußballbühne zu verlassen. Das sagte Simon Rolfes, Kapitän von Bayer 04 Leverkusen. Und so ist es auch. Mit „erst“ 33 Jahren beendet der gebürtige Ibbenbürener seine aktive Karriere. Bereits in der 2. Bundesliga bei Alemannia Aachen war vielen klar, dass dieser Spieler zu gut für das Unterhaus ist. So wechselte Rolfes 2005 für rund 750.000 Euro in die Bundesliga zu Bayer 04 Leverkusen. Es sollte seine längste Station werden.

Der bescheidene Rolfes wurde zu einer tragenden Stütze in einer meist jungen, spielstarken Mannschaft. Auch wenn Rolfes nicht immer auf dem Platz stand. Dass er der Kapitän dieser Mannschaft war, stand nie zur Debatte. Nach zehn Jahren kommt er auf 376 Spiele für die Werkself (49 Tore, 35 Vorlagen). Immerhin 60 Punkte erspielte der 33-Jährige noch bei Comunio in der laufenden Spielzeit. In seinen 23 Einsätzen bewies Simon Rolfes seine Konstanz. Es gab kein einziges Mal Minuspunkte für ihn. Das Ende einer Mittelfeld-Ära. Jetzt werden neue Spieler im Rheinland gebraucht.

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Elkin Soto: Noch ist nicht sicher, ob Elkin Soto seine Karriere beenden wird. Immerhin hat der Kolumbianer erst kürzlich einen neuen Vertrag beim 1. FSV Mainz 05 unterschrieben. Allerdings wird der 34-Jährige lange – sehr lange – verletzungsbedingt ausfallen. Nachdem sich der Mittelfeldspieler in der Bundesliga-Partie gegen den Hamburger SV einen Totalschaden im Knie zuzog, sollte man wohl eher nicht damit rechnen, dass er auch nur vor der Winterpause der kommenden Saison wieder auf dem Rasen eines Fußball-Stadions stehen wird.

Dabei wollte Soto eigentlich nach der laufenden Spielzeit in seine kolumbianische Heimat wechseln und dort seine letzten Fußballertage erleben. In der aktuellen Spielzeit war Soto eher Aushilfe als Stammkraft. In 16 Spielen kommt er auf 423 Minuten. Das macht lediglich rund 26 Minuten pro Spiel. Dabei generierte er 28 Comunio-Punkte. Ein Marktwert-Schnäppchen, aber eben kein großer Punktelieferant.

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