Alexander Zorniger

Foto: © Avanti-Fotografie
Die Stuttgarter 0:4-Heimniederlage gegen das bisherige Tabellenschlusslicht aus Augsburg stellt den vorläufigen Tiefpunkt der Saison des VfB dar. Trainer Alexander Zorniger wird erstmals öffentlich angezählt und muss handeln. Welche Folgen kann dies für Comunio haben?

Tor: Gegen Augsburg stand zum dritten Mal in dieser Spielzeit der junge Odisseas Vlachodimos im Kasten, da Przemyslaw Tyton wegen eines Magen-Darm-Infekts kurzfristig ausfiel. Die Chance, die eigentlich keine war, da Tyton sowieso ins Tor zurückkehren sollte, konnte „Odi“ nicht nutzen. Der Youngster hatte noch keinen Ball pariert als er zum vierten Mal das Leder aus dem Netz holen durfte, der dritte Treffer ging obendrein zu einem großen Teil auf seine Kappe.

Spannend dürfte das Rennen um den Posten der Nummer eins erst wieder werden, wenn Mitch Langerak wieder fit ist. Der Australier schien im Kampf um den Platz zwischen den Pfosten eigentlich die Nase vorne zu haben, ehe ihn multiple Verletzungen zurückwarfen. In der Rückrunde wird der ehemalige Dortmunder wieder einsatzbereit sein, durch Tytons starke Leistungen zuletzt ist eine Rückkehr aber nicht ganz so sicher wie es zunächst den Anschein hatte…

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Abwehr: Die größte Problemzone der Schwaben scheint von Woche zu Woche größer zu werden. Gegen Augsburg fing man sich zum dritten Mal in den letzten vier Spielen vier Gegentreffer, zum zweiten Mal in Folge brauchte der Gegner keine 40 Minuten für drei Tore und die Vorentscheidung.

Die einzig halbwegs vernünftige Option bleibt dabei wohl weiterhin Emiliano Insua, der gegen Augsburg als einziger Verteidiger immerhin ohne Minuspunkte blieb. Toni Sunjic entwickelt sich mehr und mehr zum Flop und wurde gegen den FCA nach nur 27 Minuten ausgewechselt, Timo Baumgartl lässt jegliche Sicherheit vermissen und bräuchte wohl dringend eine Pause, um den Kopf frei zu kriegen und Daniel Schwaab war zu seinen Stuttgarter Zeiten noch nie eine wirklich konstante Option für die erste Elf.

Veränderungen kann Zorniger jedoch kaum vornehmen. Alternativen für die Abwehrzentrale gibt es nicht, Adam Hlousek lieferte zu Saisonbeginn selbst sehr schwache Auftritte ab. Für jeden Comunio-Manager gilt also (zumindest bis zur Winterpause): Finger weg von der Stuttgarter Defensive!

Mittelfeld: Als Versuch die Defensive zu verstärken setzte Zorniger zuletzt mehrfach auf den etatmäßigen Rechtsverteidiger Florian Klein als rechten Mittelfeldspieler. Ein Kniff, der bislang nicht aufging, so viel kann man festhalten. Ansonsten sind die Positionen im Mittelfeld klar besetzt. Kapitän Christian Gentner ist als Achter gesetzt, dasselbe gilt für Serey Dié auf der Sechs – auch wenn der Ivorer am nächsten Spieltag gegen Borussia Dortmund wegen einer Gelbsperre fehlen wird. Links und zentral offensiv sind mit Filip Kostic und Daniel Didavi zwei Spieler gesetzt, die den Verein zwar wohl gerne verlassen würde, deren Talent sie aber unverzichtbar macht.

Echte Alternativen hat der VfB kaum auf der Bank. Lukas Rupp überzeugte bei seinen Einsätzen zuletzt, darf aber wohl nur ran, wenn gentner und/oder Dié ausfallen, in der Offensive ist Alexandru Maxim wohl am ehesten eine Option. Der Zehner muss sich jedoch hinter Daniel Didavi anstellen und konnte auf anderen Positionen bislang überhaupt nicht überzeugen.

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Sturm: Nach der Verletzung von Daniel Ginczek stellt sich auch der einzige Stürmer im System relativ von alleine auf. Timo Werner ist als zentraler Angreifer gesetzt und zeigte vor den beiden herben Pleiten der Stuttgarter zuletzt auch durchaus ansprechende Leistungen.

Ein Spielertyp wie Ginczek ist der Youngster aber nicht. Werner mag das Spiel in die Tiefe, wo er seine Schnelligkeit ausspielen kann, vermag es aber nicht, Bälle gut festzumachen. Eine Alternative, die dies könnte, gibt es aber nicht. Nach dem Verkauf von Vedad Ibisevic nach Berlin ist Jan Kliment die einzige verbliebne Alternative im Angriff. Der Tscheche weist aber ähnliche Qualitäten wie Werner auf und konnte zuletzt ebenfalls kaum Pluspunkte sammeln.

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