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Keine Tore, viele Comunio-Punkte – auch eine gute Mischung im Managerspiel. Der Unterbau kann über Titel entscheiden. Wer taugte in den letzten Wochen als Punktehamster? Teil zwei.
Joshua Kimmich (FC Bayern München): 14 Punkte
Gerade 21 geworden und schon in aller Munde: Während dem FC Bayern München ein Innenverteidiger nach dem anderen wegbricht, macht Joshua Kimmich als Vertreter auf sich aufmerksam. Mit den letzten drei Spielen hat sich der gelernte Mittelfeldspieler zu einer echten Abwehr-Alternative entwickelt.
Auf der für ihn ungewohnten Position feierte Kimmich am 19. Spieltag gegen 1899 Hoffenheim ein starkes Debüt. 8 Comunio-Punkte sprangen dabei für den Youngster heraus. Weitere 6 Zähler folgten aus soliden Auftritten gegen Bayer 04 Leverkusen und den FC Augsburg.
Nachdem nun auch noch Holger Badstuber ausfällt, wird sich Kimmich wohl schon bald mit Alvaro Morata, Mario Mandzukic & Co. in der Champions League messen müssen. Bei Comunio ist das einstige Schnäppchen inzwischen mehr als 4,5 Millionen wert – Tendenz weiter steigend.
Stefan Bell (1. FSV Mainz 05): 16 Punkte
Seit eineinhalb Jahren präsentiert sich Stefan Bell in der Bundesliga auf konstant hohem Niveau. Innerhalb der letzten beiden Saisons stieg der 24-Jährige erst zum Stammspieler und schließlich zum Abwehrchef auf. 105 Comunio-Punkte sammelte der Innenverteidiger in der Saison 2014/15, womit er nur knapp an der Elf des Jahres vorbeischrammte.
In der laufenden Spielzeit brachte Bell es bereits auf 69 Punkte; seinen persönlichen Rekord könnte er also noch knacken. Behält er sein Niveau des Rückrundenstarts bei, wird er die Marke 100 problemlos erreichen. Bell ist nicht nur im Stellungs- und Aufbauspiel stark, sondern auch vor dem gegnerischen Tor bei Standards brandgefährlich. Das Spiel in Hoffenheim wird er allerdings verletzungsbedingt verpassen.
Leon Balogun (1. FSV Mainz 05): 18 Punkte
Noch einen Tick stärker als Bell punktete sein neuer Nebenmann im Mainzer Abwehrzentrum. Wer erwartet hatte, dass Rechtsverteidiger Leon Balogun nach der Verpflichtung von Giulio Donati schlechte Karten habe, wurde durch eine Positionsänderung überrascht. Nach der Winterpause durfte Balogun 360 Minuten lang als Innenverteidiger ran.
Der 1,90 Meter große Sommer-Neuzugang überzeugt vor allem durch gutes Zweikampfspiel – am Boden wie in der Luft. Daher zog ihn Martin Schmidt dem zuletzt angeschlagenen Niko Bungert vor. In jedem Rückrundenspiel erhielt Balogun 4 oder 6 Comunio-Punkte. Mehr kann man sich von einem Verteidiger nicht wünschen.
Marcel Risse (1. FC Köln): 14 Punkte
28 Comunio-Punkte in der ersten Halbserie der Saison stellen nicht die Ausbeute dar, die von Marcel Risse erwartet wurde. Im vergangenen Jahr knackte Kölns rechter Außenbahnspieler noch die 100-Punkte-Marke. Die letzten Wochen zeigen immerhin, dass die Form des Ex-Leverkuseners bergauf geht.
FC-Trainer Peter Stöger schätzt vor allem die Vielseitigkeit seines Schützlings. Risse kann im rechten Mittelfeld und in der Außenverteidigung agieren; auf beiden Positionen hat er ein gutes Maß an Konstanz entwickelt. Seit dem 3. Spieltag ist der 26-Jährige ohne Minuspunkte. Am kommenden Wochenende muss er allerdings eine Gelbsperre absitzen.
Florian Grillitsch (SV Werder Bremen): 14 Punkte
Werder Bremen hat wieder Konstanten! Zumindest, was die letzten Spiele betrifft, konnte Viktor Skripnik im Mittelfeld ein System entwickeln, das über weite Strecken funktioniert. Ein Baustein darin ist Florian Grillitsch, der nach einer ordentlichen Hinrunde weiterhin hartnäckig seine Fühler nach einem Stammplatz ausstreckt.
Am 20. Spieltag musste der Österreicher verletzungsbedingt passen, in den anderen drei Rückrundenpartien sammelte er starke 14 Comunio-Punkte – Durchschnittsnote 2,83. Zuletzt glänzte Grillitsch als Vorlagengeber im Spiel gegen Hoffenheim. Der 20-Jährige kann sein Potenzial immer besser abrufen. Wo das herkommt, gibt’s noch viel mehr!
Levin Öztunali (SV Werder Bremen): 14 Punkte
Potenzial ist auch im Fall von Levin Öztunali ein häufig benutztes Wort. Die Leihgabe aus Leverkusen gilt als großes Talent, trifft auf dem Platz jedoch zu oft die falschen Entscheidungen. Manchmal dribbelt er ins Leere, manchmal gibt er den Ball zu früh ab. Technische und spielerische Anlagen? In Fülle vorhanden.
Der Start in die Saison verlief für Öztunali eher enttäuschend. Ein Platz in der ersten Elf schien wahrscheinlich, doch nur sechs Einsätze von Beginn an sprangen heraus. Zuletzt konnte sich der 19-Jährige deutlich steigern, wurde in den letzten vier Partien mindestens eine Halbzeit lang eingesetzt und fuhr bei Comunio stets Zählbares ein. Der nächste Entwicklungsschritt kann kommen.