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Von wegen unverkäuflich! Bayer Leverkusen kann sich einen Abgang von Hakan Calhanoglu vorstellen, ein anderer Werkself-Akteur wird hingegen wohl bleiben. Außerdem will Eduardo Vargas weg und der FC Schalke noch einen defensiven Mittelfeldmann vom AS Rom verpflichten. Die Eintracht hingegen sucht noch nach Innenverteidigern.
Vieles ist neu beim FC Schalke 04. Der Trainer (Markus Weinzierl), der Manager (Christian Heidel), ein neues Supertalent (Breel Embolo) und der Abwehrchef (Naldo). Das defensive Mittelfeld allerdings ist noch nicht neu, dort sieht man noch immer Handlungsbedarf. Mit Johannes Geis und Leon Goretzka hat man zwar talentierte und feine Kicker auf dieser Position, aber ein richtiger Abräumer soll wohl noch her.
Daher haben die Königsblauen nun ihre Fühler nach Italien ausgestreckt. Das Objekt der Begierde: Leandro Paredes, 22-jähriger defensiver Mittelfeldspieler vom AS Rom. Letzte Saison war der Argentinier an den FC Empoli ausgeliehen und zeigte dort ansprechende Leistungen. Das Problem an der Sache dürfte allerdings der Preis werden. So verlangt die Roma wohl 10 Millionen für Paredes.
Während man auf Schalke seinen Kader weiter verbessern will, droht 1899 Hoffenheim der Abgang eines weiteren Leistungsträgers. Kevin Volland wirbelt ja nun für Bayer Leverkusen und auch Eduardo Vargas will zukünftig nicht mehr in Sinsheim kicken.
Vargas fokussiert Abschied aus Hoffenheim
„Ich möchte neue Ziele für eine bessere Zukunft und warte auf ein besseres Angebot“, sagte der Chilene gegenüber Radio ADN. In Hoffenheim konnte Vargas bislang noch nicht überzeugen, anders sieht’s im Dress der Nationalmannschaft aus. Dort schoss er Chile 2015 und 2016 mit seinen Buden zum Triumpf bei der Copa America.
Die Eintracht aus Frankfurt dürfte derweil kein Interesse an Vargas haben, denn wie Trainer Niko Kovac in einem Interview verriet, sind die Hessen eher auf der Suche nach Defensivspielern. „Wir benötigen einen, möglichst sogar zwei Innenverteidiger. Das hat Priorität Eins mit Ausrufezeichen“, so der Kroate.
Mit David Abraham und Youngster Jesus Vallejo hat die Eintracht derzeit lediglich zwei fitte Innenverteidiger in ihren Reihen. Zu wenig für Kovac, dem ein Interesse an Neven Subotic nachgesagt wurde. Dessen Abgang vom BVB hat sich nach seiner Rippen-OP nun aber zunächst zerschlagen.
Diverse Pläne bei Bayer
Über einen Abgang von Admir Mehmedi bei Bayer Leverkusen wurde in der Vergangenheit viel spekuliert, da die Werkself mit Volland einen ähnlichen Spielertypen verpflichtet hat. Doch der Schweizer überzeugte bei der EM und bewies, dass seine Formkurve wieder nach oben zeigt.
Zudem gab er sich auch selbstkritisch: „Klar macht man sich da Gedanken, wie es weitergeht. In der Rückrunde stimmte meine Leistung einfach nicht“, sagte Mehmedi im kicker. Von einem Abschied möchte er nun aber nicht mehr sprechen. So sagte der Offensivmann: „Ich denke schon, dass ich bleibe.“
Bleiben sollte eigentlich auch Hakan Calhanoglu, galt er doch in den letzten Jahren als Topstar und uneingeschränkter Stammspieler in Leverkusen. Inzwischen haben sich die Dinger aber ein wenig geändert. Nach einer eher durchwachsenen letzten Saison, ist der Türke in Leverkusen nicht mehr unantastbar.
„Ab einem gewissen Preis macht man sich natürlich Gedanken“, bestätigte Manager Jonas Boldt dies gegenüber dem kicker. Mit Lars Bender, Julian Baumgartlinger, Charles Aranguriz, Kevin Kampl und Levin Öztunali hat Calhanoglu ordentlich Konkurrenz auf seiner Position.
Und auf die Bank wird sich der 22-Jährige mit Sicherheit nicht gerne setzen.