Oliver Kahn, Hans-Jörg Butt oder etwa doch Jens Lehmann? Welcher Keeper sammelte in seiner Karriere die meisten Comunio-Punkte? Teil eins der Legenden-Serie!  

Platz zehn: Robert Enke – 650 Punkte

Schwer fällt es, über den beliebten Schlussmann Zeilen zu schreiben. Seine Krankheit, seine Schicksalsschläge, sein abruptes Ende – Enke hat die Bundesliga nachhaltig verändert. In sportlicher Erinnerung bleiben seine überragenden Leistungen, vor allem bei Hannover 96 zeigte er, warum ein Weltverein wie Manchester United ernstes Interesse an ihm hatte. 650 Punkte sammelte Enke bis zu seinem Tod. Zähler für die Ewigkeit.

Platz neun: Manuel Neuer – 728 Punkte

Bereits 2006 feierte Neuer beim FC Schalke 04 unter Coach Mirko Slomka sein Bundesliga-Debüt. Seitdem steht der mittlerweile 27-Jährige für modernes Torwart-Spiel und überragende Paraden. Der Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2011 sorgte in München und Gelsenkirchen für Aufruhr, doch seine Entscheidung ist gemessen an den Titeln richtig gewesen. Neuer gehört zu den besten Keepern des Weltfußballs und wird diesen illustren Kreis wohl noch eine Zeit lang bereichern. Allerdings hat Neuer ein kleines Comunio-Problem: Durch die gute Verteidigung seiner Mannschaft und die oft defensive Einstellung des Gegners kann er sich nur selten auszeichnen.

Platz acht: Raphael Schäfer – 806 Punkte

Seit 2001 spielt Schäfer für den 1. FC Nürnberg – sein einjähriges Intermezzo beim VfB Stuttgart ausgenommen. Der 34-Jährige ist Kapitän beim Club und absolute Führungsfigur. Er kämpfte sich mit den Franken durch die 2. Bundesliga, genauso gewann Schäfer mit seinem Verein den DFB-Pokal. In der laufenden Spielzeit ist er zurzeit der punktbeste Torhüter Comunios – 40 Zähler, ein Durchschnitt von 5,00 Punkten pro Partie. In seiner besten Comunio-Spielzeit sammelte Schäfer 126 Einheiten.

Platz sieben: Tim Wiese – 957 Punkte

Die Zeiten, in den Tim Wiese spektakulär durch die Strafräume flog, sind vorbei. Den Status als Nationaltorhüter hat er verloren. In Hoffenheim wurde Wiese regelrecht auseinandergenommen, es bleibt nicht mehr als ein hoch dotierter Vertrag und das Training in der zweiten Mannschaft. Die Frage, inwieweit er oder sein Arbeitgeber Schuld an der Misere ist, kann wohl nur Tim Wiese selbst beantworten. Und wer weiß, vielleicht knackt er irgendwann ja doch noch die 1000-Punkte-Marke.

Platz sechs: Oliver Kahn – 983 Punkte

Oliver Kahn ist unbestritten einer der besten Torhüter der Bundesliga-Geschichte. Oft streitbar, immer authentisch und seit seinem Rücktritt irgendwie immer sympathischer. Unvergessen sind seine Wutausbrüche – egal ob gegen Mitspieler, Schiedsrichter, Gegner oder Journalisten. In Erinnerung bleiben aber auch seine unfassbaren Reaktionen auf der Linie, die WM 2002 und sein Meisterstück im Finale der Champions League im Frühjahr 2001.

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Platz fünf: Roman Weidenfeller – 1004 Punkte

Wie sein Verein selbst hat auch Roman Weidenfeller eine Metamorphose durchlaufen. Sein Spiel hat sich modernisiert, durch die Erfahrungen in der Champions League hat er den Aufstieg zu einem der besten Keeper Deutschlands und Europas geschafft. In Dortmund ist der 33-Jährige unumstritten und auch die Nationalmannschaft scheint in Reichweite. Die Testspiele gegen Italien und England im November will Bundestrainer Joachim Löw zum Tüffteln nutzen – eine Chance hätte Weidenfeller verdient.

Platz vier: Simon Jentzsch – 1034 Punkte

Eine Verletzung am Ringfinger verhinderte weitere Punkte für Comunio – am 13. Mai diesen Jahres gab Simon Jentzsch sein Karriereende auf höchstem Niveau bekannt. Der 37-Jährige erlebte vor allem zum Ende seiner Laufbahn emotionale Momente. Mit dem FC Augsburg stieg Jentzsch in die Bundesliga auf – dort sorgte er dafür, dass die Fuggerstädter sich zu einem etablierten Klub im Oberhaus mauserten. Doch auch beim TSV 1860 München und beim VfL Wolfsburg bewies er seine Qualitäten. Eine vierstellige Comunio-Punktezahl lügt eben nicht.

Platz drei: Timo Hildebrand – 1038 Punkte

Hildebrand galt in seiner Zeit beim VfB Stuttgart als Kronzprinz der deutschen Torhüter. Nach Oliver Kahn und Jens Lehmann schien der Weg im DFB-Team vorgezeichnet. Doch Hildebrand nutzte seine Chance nicht. Sein Wechsel zum FC Valencia war sportlich gesehen ein Fehlgriff, auch sein Abstecher nach Hoffenheim ist eher in die Kategorie „Schlecht gelaufen“ einzuorden. Beim FC Schalke 04 hat sich Hildebrand aber wieder gefangen und zum Stammkeeper aufgeschwungen.

Platz zwei: Hans-Jörg Butt – 1062 Punkte

Hat er nur so viele Punkte gesammelt, weil er in seiner Blütezeit der Elfmeterschütze Bayer 04 Leverkusens war? Es ist wahrscheinlich eine Mischung aus Toren und seinen Leistungen als Keeper. Seine Karriere schien nach der Ablösung durch Rene Adler in Leverkusen schon fast vorbei. Doch der FC Bayern München suchte vor der Saison 2009/10 eine loyale Nummer zwei hinter Michael Rensing – Butt nutzte die Unsicherheit seines Konkurrenten aus und gewann in München seine erste Meisterschaft.

Platz eins: Frank Rost – 1344 Punkte

And the winner is…..Frank Rost! Der Schlussmann steht mit großem Vorsprung auf Platz eins – so schnell wird ihn dort auch keiner verdrängen. In seiner Karriere hütete er in der Bundesliga die Tore von Werder Bremen, Schalke und dem Hamburger SV. Überall hinterließ er Spuren – Frank Rost ist ein Kind der Bundesliga.