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Comunios größtes Ärgernis: Ein aufgestellter Spieler zeigt eine schwache Leistung und wird mit der Note 4,5 bis 6 abgestraft. Diese Akteure fuhren in den letzten Saisonspielen oft Minuspunkte ein – Teil zwei.
Thomas Müller (FC Bayern München):
Es ist die größte Krise in Thomas Müllers Karriere. Nach mehr als einem Saisondrittel steht der Weltmeister immer noch ohne Tor da. Nicht nur das: Neun Spiele in Folge blieb Müller auch ohne Assist. Für einen Spieler seiner Klasse, für einen Offensiv-Profi des FC Bayern, ein No-Go.
Zwischen dem 7. und 12. Spieltag wurde Müller kein einziges Mal positiv bewertet, dreimal gab es sogar Minuspunkte. Erst am Freitagabend ein Befreiungsschlag: Schöne Torvorlage, aktive Partie, acht Comunio-Punkte. Trotz der Punktemisere kostet Müller im Managerspiel immer noch knapp sieben Millionen. Klingt paradox, aber Müller ist für Comunio-Manager ein Investitionsrisiko.
Julian Draxler (VfL Wolfsburg):
Die Story um Julian Draxler spitzt sich zu. Nachdem der Offensivmann eine starke Europameisterschaft spielte, wollten die Wolfsburger ihn trotz lukrativer Angebote unbedingt halten. Das dürfte VfL-Manager Klaus Allofs inzwischen bereuen. Draxler spielt schon seit Saisonstart weit unter seinen Möglichkeiten – und wird immer schlechter.
Vier Minuspunkte am 9. Spieltag, zwei Partien Pause, vier Minuspunkte am 12. Spieltag. Schlimmer geht nicht? Von wegen! Gegen Hertha BSC setzte Valerien Ismael seinen Zehner auf die Bank. Nach erneut bekundeter Wechselabsicht droht Draxler nun sogar die Tribüne. Der Niedergang eines vermeintlichen Stars, eines Talents, das sich selbst offenbar maßlos überschätzt.
Paul Seguin (VfL Wolfsburg):
Das Bestreben, ein junges Eigengewächs einzubinden, ist zunächst einmal lobenswert. Bislang hat sich die regelmäßige Spielzeit für Paul Seguin aber nicht bezahlt gemacht. Zehn bewertete Einsätze in Folge, davon acht von Beginn an, fünfmal Minuspunkte, dreimal die Note vier.
Selbst sein Torerfolg gegen die Hertha bewahrte Seguin nicht davor, erneut rote Zahlen zu schreiben. Kurz vor Schluss flog der 21-Jährige vom Platz, der VfL verlor noch mit 0:1. Für das nächste Spiel ist Seguin gesperrt – gegen die Bayern hätte es vermutlich ohnehin wieder keine positive Bewertung gegeben.
Laszlo Kleinheisler (SV Darmstadt 98):
Er war so etwas wie Darmstadts Königstransfer des Sommers, geradezu ein Coup. Vor allem nach seiner starken EM trauten Experten Laszlo Kleinheisler zu, in Bremen den Durchbruch zu schaffen. Umso überraschender kam es, dass Werder den Ungarn leihweise nach Darmstadt ziehen ließ.
Kleinheislers Start bei den Lilien verlief schleppend, am 8. Spieltag gelang ihm sein erstes Saisontor. Anschließend der große Rückfall: Darmstadt verlor fünfmal in Folge, Kleinheisler fuhr viermal in Folge Minuspunkte ein. Auswärts liegt sein Notenschnitt bei 4,5. Vielleicht wird es nach dem Trainerwechsel besser.
Leon Guwara (SV Darmstadt 98):
Gemeinsam mit Kleinheisler kam Leon Guwara aus Bremen ans Böllenfalltor. Für den Defensiv-Allrounder läuft es, was die Comunio-Punkte betrifft, noch schlechter. 19 Minuspunkte! Seit Sonntag ist Guwara der neue schlechteste Akteur im Managerspiel.
Schon für Werder hatte der 20-Jährige letzte Saison in seinem einzigen Einsatz die Note fünf erhalten. Es scheint nicht so, als besäße das Talent schon die fußballerische Reife für das deutsche Oberhaus. Nach dem Trainerwechsel ist Guwara ein klarer Wackelkandidat. Vielleicht täte es ihm gut, einen neuen Anlauf zu nehmen.