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Neben einem bayerischen Dauerverlierer finden sich auch zwei Dortmunder unter den Flops der Woche. Mindestens ein Mönchengladbacher Borusse könnte Comunio-Manager interessieren.
Stand der Marktwerte: 19.10.2017
Mickael Cuisance, Borussia M’gladbach, 2.220.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 16,9 %
Beginnen wir gleich mit der vielversprechendsten Erscheinung der dieswöchigen Marktwert-Flops. Mickael Cuisance, bereits im Sommer ein Gewinner der Vorbereitung, verlor nach seiner späten Einwechslung in Bremen zwar fast ein Fünftel seines Marktwerts, bleibt aber dennoch ein interessanter Mann. Zum einen kann der 18-Jährige bekanntlich auch bei Einwechslungen bis zur 80. Minute für Punkte sorgen, zum anderen steigen seine Startelfchancen kürzlich beträchtlich: Konkurrent Christoph Kramer musste am Donnerstag mit muskulären Problemen das Training abbrechen und droht auszufallen. Sollte es so kommen, würde mit ziemlicher Sicherheit sein junger französischer Kollege neben Königstransfer Denis Zakaria auflaufen. Dass Cuisance diesen am 7. Spieltag sogar auf die Bank verdrängte, spricht ebenfalls für die hohe Qualität und Wertschätzung von Trainer Dieter Hecking.
Maximilian Philipp, Borussia Dortmund, 7.780.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 17,8 %
Auch für Maximilian Philipp begann das Engagement beim neuen Klub durchaus positiv. Der 20-Millionen-Einkauf vom SC Freiburg hat bereits 44 Punkte auf dem Konto und gehört damit zu den zehn besten Comunio-Akteuren überhaupt. Allerdings resultierten seine Punkte auch hauptsächlich aus den Spielen am 4. und 6. Spieltag, wo Philipp jeweils einen Doppelpack schnürte. Für Comunio-Manager ist die fehlende Verlässlichkeit des in Konkurrenz mit Christian Pulisic und Andrey Yarmolenko stehenden Flügelsprinters deshalb ein Problem. Zwei schwächere Bundesliga-Partien reichten nun aus, um den Wert des 23-Jährigen deutlich zu reduzieren. Nach einem Minus von 17,8 Prozent bringt der Dortmunder nur noch 7,78 Millionen auf die Preisanzeige. Möglicherweise kommt demnächst der Zeitpunkt, wo Philipp aufgrund des neu sortierten Preis-Leistungs-Verhältnisses wieder attraktiv wird.
Jeremy Toljan, Borussia Dortmund, 3.570.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 18,1 %
BVB-Kollege Jeremy Toljan baute zuletzt ebenfalls ab. Trotzdem dürfte der Außenverteidiger ob der Verletzunsgmisere im Defensivbereich seinen Platz in der Anfangself seiner Mannschaft sicher haben. Ob für ihn 3,57 Millionen auf den Tisch gelegt werden sollten, bleibt dennoch fraglich. Für dieses Geld bekommt man zuverlässigere Akteure auf den Transfermärkten. Ein endgültiges Argument für einen Verlauf würde 2 und -2 Zählern eine weitere schlechte Leistung in Frankfurt darstellen. In dieser musste Toljan bereits einen Abschwung von 18,1 Prozent hinnehmen.
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Vincenzo Grifo, Borussia M’gladbach, 3.890.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 23 %
Wer vor der Saison behauptet hätte, Mickael Cuisance besäße bessere Startelfperspektiven als Vincenzo Grifo, der wäre wohl nur müde belächelt worden. Nun aber hat sich das Verhältnis der beiden Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach gewandelt: Cuisance steht vor seinem zweiten Spiel von Beginn an, Grifo muss sich hinten anstellen. Fairerweise muss festgehalten werden, dass der ehemalige Freiburger (143 Punkte in der letzten Saison für den SCF) vor allem durch seine Verletzungspause ins Hintertreffen geriet, überhaupt erst vor ein paar Wochen zurückkehrte und immerhin gegen Hannover 96 direkt den entscheidenden Elfmeter herausholte. Er steht aus Comunio-Sicht am kommenden Wochenende am Scheideweg. Gibt es Punkte, geht es wieder aufwärts. Bleiben sie aus, dürfte dem absoluten Verlust von 1,16 Millionen in den letzten sieben Tagen vorerst ein weiterer Abfall folgen.
James Rodriguez, Bayern München, 9.010.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 23,4 %
Den höchsten absoluten Abstieg erfuhr James Rodriguez. Der Kolumbianer, der unter den Flops alles andere als ein unbekanntes Gesicht ist, ist 2,75 Millionen weniger wert als zum gleichen Zeitpunkt der Vorwoche. Dies liegt natürlich vor allem an der Nichtberücksichtigung von Carlo Ancelotti sowie auch von Rückkehrer Jupp Heynckes gegen Hertha und Freiburg. Zwar durfte er unter der Woche beim ungefährdeten Sieg gegen Celtic dann über eine gute Viertelstunde mitwirken, viel rosiger sind seine Aussichten deshalb jedoch nicht. Bei Comunio ist der Torschützenkönig der Weltmeisterschaft 2014 bisher bis auf die 16 Punkte vom 5. Spieltag ein teures Missverständnis.