Der letzte Spieltag der Hinrunde steht an! Diesmal mit einem Spiel weniger. Nürnberg will gegen Schalke den ersten Dreier. Wolfsburg will die Festung Borussia-Park stürmen.

 

Eintracht Frankfurt – FC Augsburg
Freitag, 20.30 Uhr

Auch wenn die Eintracht das letzte Spiel vor der Winterpause verlieren sollte, über dem Strich bleiben die Spieler von Trainer Armin Veh ziemlich sicher. Dennoch: Ein Sieg würde ein wenig Balsam auf die in der Bundesliga geschundene SGE-Seele sein. Aber der FC Augsburg ist schon lange keine Laufkundschaft mehr. Dabei feiert Veh sein 250. Spiel in der Bundesliga als Trainer. Und passender hätte der Gegner nicht sein können, denn Veh ist in Augsburg geboren, spielte beim FCA und war auch dort bereits Trainer.

Für Eintracht ist es das erste Mal, dass sie Freitags spielen. Fehlen werden bei dieser Premiere voraussichtlich Meier und Aigner. Beide sind angeschlagen und dürften sich wohl schon für die Rückrunde erholen. Flum und Kadlec dürften die Flügel besetzen, Joselu wieder von Beginn im Sturmzentrum auflaufen und Barnetta die Zehn besetzen. Beim FCA wird Trainer Weinzierl nichts an der Startelf ändern. Für Halil Altintop wird es ein Wiedersehen. Denn er spielte eineinhalb Jahre für die Eintracht aus Frankfurt.

 

 

Borussia Dortmund – Hertha BSC
Samstag, 15.30 Uhr

„Keiner freut sich mehr auf die Winterpause als ich“, gestand Trainer Jürgen Klopp im Vorfeld der Partie gegen die Hertha. Das liegt nicht daran, dass Klopp keine Lust mehr auf Fußball hat oder einfach nur müde ist. Er will einfach, dass sich endlich das BVB-Lazarett lichtet. Denn die Verletztenliste ist vor allem in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld lang: Hummels (Fersenbein), Subotic (Kreuzbandriss), S. Bender (Innenbanddehnung), Gündogan (Trainingsrückstand). Doch nach der Rückkehr von Sokratis hat Klopp sogar die Qual der Wahl in der Innenverteidigung. Bleibt der junge Sarr drin oder doch der erfahrene Friedrich?

In der Offensive dürfte Aubameyang für den leicht angeschlagenen Blaszczykowski beginnen. Und auch Kehl ist nach der Trainingswoche fraglich. Bei Hertha BSC ist die Aufstellung noch ein mittelgroßes Geheimnis. Trainer Luhukay wird sich definitv etwas einfallen lassen, um Punkte im Signal-Iduna-Park zu holen. Ramos dürfte dabei gesetzt sein. Ebenfalls die Abwehr bleibt im Vergleich zum letzten Spiel identisch. Im Mittelfeld könnte der erfahrene Kobiashwili beginnen. Ronny dürfte auch in der Startelf bleiben, damit man bei Standardsituationen einen gefährlichen Schützen hat. Wenn der BVB gewinnen sollte, hätten die Schwarz-Gelben sogar mehr Punkte auf dem Konto als in den Hinrunden 2012 und auch im Meisterjahr 2011. Das zeigt, wie stark die laufende Saison der Bundesliga ist.

 

Werder Bremen – Bayer 04 Leverkusen
Samstag, 15.30 Uhr

Ein Sieg in Bremen und auch Leverkusen hätte einen neuen Rekord eingefahren. Dann hätte die Werkself nämlich 40 Punkte in der Hinrunde – so viel wie noch nie in der Vereinsgeschichte. Um den Sieg an der Weser einzufahren, wird sich nicht viel änder bei Leverkusen. Die Spieler sind soweit gesetzt. Lediglich Kruse und Hegeler streiten sich um den Platz auf der rechten Außenbahn.

Beim SV Werder Bremen sieht die Situation anders aus. Bremen ist das schlechteste Team der letzten fünf Spieltage und hat bereits einen Negativrekord aufgestellt. Denn nach 16 Spieltagen kassierten die Grünen noch nie 37 Gegentore. Die Punktebilanz ist ebenfalls enorm schlecht. 16 Zähler nach 16 Spielen sind die schlechteste Ausbeute seit 39 Jahren. Gegen Leverkusen fällt nun ausgerechnet auch noch Aaron Hunt aus. Er war neben Nils Petersen einer der wenigen Lichtblicke. Für ihn wird der bisher enttäuschende Ekici starten.

Comunio Stürmer abseits von Lewandowski, Kießling und Co.

 

SC Freiburg – Hannover 96
Samstag, 15.30 Uhr

Sieben Auswärtsspiele. Sieben Niederlagen. Die Bilanz auf fremden Plätzen ist für Hannover 96 grausam. Auch wegen der gravierenden Auswärtsschwäche spielt 96 die schlechteste Hinrunde unter Mirko Slomka. Für das Freiburg-Spiel fällt einer der wenigen konstanten Spieler bei Hannover 96 – Huszti (5. Gelbe). Für ihn wird der zuletzt starke Bittencourt in die Startelf rücken. Außerdem wird Hoffmann in der Innenverteidigung beginnen.

Allerdings sieht es für den Sport-Club auch nicht gerade rosig aus. Die letzten fünf Pflichtspiele gingen alle verloren. Außerdem ist Freiburg das schwächste Heimteam der Liga. Noch kein Heimsieg in der laufenden Spielzeit steht zu Buche. Das soll sich gegen Hannover ändern. Denn: Eine Hinrunde ohne Heimsieg, das gab es im Breisgau noch nie.

 

Hamburger SV – FSV Mainz 05
Samstag, 15.30 Uhr

Egal wie dieses Spiel ausgeht. Mainz bleibt definitiv im Winter vor dem HSV. Für den Hamburger SV ein Zeichen, wie groß die Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist. Nichtsdestotrotz will die van-Marwijk-Elf die durchaus bemerkenswerte Leistung des Bayern-Spiels im Heimspiel gegen Mainz bestätigen. Beister rückt dafür in die Startelf zurück. Rincon dürfte nach hinten rechts für Notnagel Mancienne rücken. Ansonsten bleibt alles gleich. Auch Drobny steht erneut im Kasten.

Beim FSV Mainz 05 wird es auch nur wenig bis keine Wechsel geben. Choupo-Moting bleibt vermutlich nur die Rolle als Edelreservist, denn Parker wird aller Voraussicht nach vorne links starten. Malli bleibt rechts und Nicolai Müller auf der Zehn. Fun Fact: Seit der Mainzer Rückkehr in die Bundesliga im Sommer 2009 saß bei den Rheinhessen nur Thomas Tuchel auf der Bank. Beim HSV waren im gleichen Zeitraum zwölf (Interims-)Trainer aktiv.

 

 

Eintracht Braunschweig – TSG 1899 Hoffenheim
Samstag, 15.30 Uhr

Die Hinrunde des Aufsteigers aus Braunschweig lief beinahe wie erwartet. Dennoch: Auch bei der Eintracht braucht man endlich eine Pause. Denn mit Bellarabi, Elabdellaoui und Ademi fallen gleich drei wichtige Spieler verletzungsbedingt aus. Zudem müssen Reichel (Meniskus-OP), Hochscheidt (Trainingsrückstand) und M. Caligiuri (Innenbandanriss) passen. Das letzte Aufgebot empfängt die besser werdenden Hoffenheimer. Denn nach einer kleinen Schwächephase hat sich die Offensive um Firmino, Volland und vor allem Schipplock wieder gefunden. Dazu zeigt Herdling auf der linken Außenbahn eine starke Leistung. Einzig Rudy droht auszufallen. Für ihn stehen aber Salihovic und Strobl bereit.

Das Duell zwischen Braunschweig und Hoffenheim ist übrigens eine Premiere. Zum ersten Mal treffen beide Teams in einem Pflichtspiel aufeinander. Es wird die 846. Paarung der Bundesliga-Geschichte sein. Mit vier verlorenen Spielen in Folge hat Braunschweig momentan die längste Niederlagenserie der gesamten Liga. Die TSG ist dagegen seit drei Spielen ungeschlagen.

 

1. FC Nürnberg – FC Schalke 04
Samstag, 18.30 Uhr

Der nächste Versuch! Nürnberg will endlich gewinnen. Mit einer komplett sieglosen Hinrunde würde der Club Bundesliga-Geschichte schreiben. Am letzten Spieltag lag man bereits mit 3:0 in Front, musste sich aber mit einem Remis begnügen. Im letzten Spiel der Hinrunde muss Verbeek seine Innenverteidigung umbauen. Pogatetz ist gesperrt, für ihn wird wohl der junge Dabanli beginnen. Ansonsten ändert sich nichts an der Club-Elf.

Bei Schalke bekommt Trainer Jens Keller temporär Rückendeckung. Man wolle auf jeden Fall mit ihm als Trainer in die Rückrunde starten. Eine Niederlage bei den bisher sieglosen Nürnbergern könnte aber nochmal Öl ins Feuer gießen. Zudem bang Keller um Farfan. Für ihn würde Clemens beginnen. Allerdings sieht es für den Peruaner gut aus. Er trainierte bereits wieder. Ob es für die Startelf reicht, wird man sehen. Draxler wird aber definitiv fehlen. Für ihn rückt Meyer auf links. Boateng spielt auf der Zehn. Zudem kehrt Uchida wieder auf den Rechtsverteidigerposten zurück.

Jefferson Farfán: Der Unverzichtbare auf der rechten Außenbahn.
Farfan der Unverzichtbare

Schalkes Kader ist gespickt mit Stars. Als derzeit unverzichtbar für den Revierclub erweist sich aber nicht Boateng, Huntelaar oder Draxler, sondern der quirlige Peruaner auf Rechtsaußen!

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Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg
Sonntag, 15.30 Uhr

Das letzte Spiel der Hinrunde wird ein richtiger Knaller! Der Vierte empfängt den Fünften. Wenn Wolfsburg mit vier Toren Unterschied gewinnen sollte, würden die Wölfe die Fohlen sogar vom vierten Platz verdrängen. Aber Obacht: Die Borussia verlor keines der letzten sieben Spiele, innerhalb einer Saison gab es zuletzt vor 17 Jahren eine längere Serie. Außerdem gewannen die Gladbacher alle (!) acht Heimspiele. Deswegen gibt es keinen Grund für Favre etwas an der Startelf zu ändern.

Aber auch die Wölfe sind derzeit on fire. Lediglich die Bayern und Leverkusen kassierten weniger Gegentore als Mönchengladbach und die Wölfe (je 17). Vor allem auf den Außen ist Wolfsburg stark besetzt: Der VfL kassierte ligaweit die wenigsten Gegentore über die Flügel. Zudem machen Russ und Rodriguez viel Dampf in der Offensive. Und: Wolfsburg gewann in seiner Bundesliga-Historie gegen keinen anderen Verein so oft wie gegen Mönchengladbach (15 Mal). Auch bei den Gästen wird sich wenig bis gar nichts an der Startelf ändern. Einzig die Position vorne links verspricht Spannung: Perisic oder Caligiuri werden dort spielen.

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