In rund zwei Wochen startet die Bundesliga in die Rückrunde. Comunioblog wirft einen Blick auf die Teams und schätzt zugleich die Vorrunde ein. Heute: 1899 Hoffenheim.

Die Situation: Das Torverhältnis der TSG 1899 Hoffenheim steht sinnbildlich für die Hinrunde. 36 Treffer hat die TSG erzielt, nur Bayern und Dortmund haben öfter getroffen. Auf der anderen Seite hat sich die Mannschaft zusammen mit dem Hamburger SV aber auch die meisten Gegentore eingefangen (38). Nur zweimal stand die Null auf der eigenen Seite. Ein Spiel ohne Gegentor gab es – kein Mal.

Spiele mit Hoffenheimer Beteiligung stehen für Torfestivals. Ein Grund warum die Hoffenheimer Saison durchgehend einer Achterbahn-Fahrt gleicht. Dennoch wird langsam aber sicher die Handschrift von Markus Gisdol ersichtlich. Der 1899-Coach hat sich dem Offensiv-Fußball à la Borussia Dortmund verschrieben. Teilweise auf Kosten der Defensive kommt dadurch zumindest ein attraktiver Spielstil zustande.

Unausgewogener Kader und zu wenige Siege

Allerdings sprangen insgesamt nur vier Siege heraus. Bei sechs Unentschieden wären insgesamt deutlich mehr Punkte drin gewesen. Der Relegationsplatz ist gar nur vier Punkte entfernt. Die Tabellensituation entspricht definitiv nicht den Möglichkeiten des häufig kritisierten Retortenklubs.

Und auch in der Comunio-Teamwertung steht Hoffenheim deutlich besser da als in der Bundesliga-Tabelle (Platz 12). 446 Zähler bedeuten Platz 9 im Gesamtpunkte-Ranking. Allerdings spielten vier Spieler mehr als die Hälfte der Punkte ein. Kevin Volland (87 Punkte), Roberto Firmino (73), Sejad Salihovic (43) und der zu Anfang der Saison starke Anthony Modeste (50) sind für 253 verantwortlich. Den zuletzt erstarkten Sven Schipplock könnte man vielleicht noch ergänzen, der Rest der Mannschaft dümpelt in der unteren Hälfte der Punkterankings vor sich hin.

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Das sagten wir zu Saisonbeginn: Die Comunioblog-Prognose zu Beginn dieser Spielzeit hat sich bis zur Winterpause bewahrheitet. Die TSG hat zwar im Moment nichts mit dem Abstieg zu tun, muss aber weiter aufpassen nicht unten reinzurutschen. Der von Gisdol eingeführte offensive Spielstil passt zum Personal und trug Früchte. Allerdings ist die Defensivarbeit ausbaufähig, die Abwehr präsentierte sich weiterhin instabil.

Comunio-Player to watch: Die TSG hat zwei absolute Offensivdiamanten in ihren Reihen. Kevin Volland und Roberto Firmino werden auch in der Rückrunde einige Manager glücklich machen. Wer erfolgreich auf mehr Hoffenheimer Konstanz setzt, könnte mit den beiden Offensivspielern trotz aktueller Marktwerte um die 7,5 Millionen sehr glücklich werden. Während Volland relativ konstant punktete und sich in die Top 10 der Besten spielte, war Firminos Hinrunde allerdings eher durchwachsen. Glanzleistungen wechselten sich mit Minuspunkten ab. Für die Rückrunde sollte man dennoch beide Spieler auf dem Zettel haben.

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Prognose: Es scheint, als wäre bei der TSG Hoffenheim so ziemlich alles möglich. Nur mit dem Abstieg werden die Blau-weißen bei der Qualität des Kaders wahrscheinlich nichts zu tun haben. Zudem ist das Aufgebot mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren entwicklungsfähig.

Mit Jiloan Hamad, erst kürzlich zum besten Spieler der schwedischen Liga gekürt, kam außerdem eine weitere Offensivhoffnung hinzu. Zudem sind alle wichtigen Akteure für die Rückrunde an Bord. Elyounoussi, Süle oder auch Torhüter Grahl sind Spieler mit vielversprechenden Perspektiven.

Wenn die Offensivabteilung ihre Leistung weiterhin relativ konstant abruft und sich die Defensive zusätzlich stabilisiert ist, trotz starker Konkurrenz, sogar ein Blick in Richtung Europa möglich. Realistischer ist aber wohl eine Platzierung im gesicherten Mittelfeld. Dem langfristig denkenden Markus Gisdol wäre dies wohl gar nicht so unrecht.

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