Dirk Dufner, Martin Kind

So manches „Schnäppchen“ kann schnell zum Flop werden, sobald ihm ein Neuzugang vor die Nase gesetzt wird. Wir sagen, wer wo noch nachlegen möchte.

Hannover 96: Sturm, Flügel

Höchste Priorität bei den 96ern hat die Offensive. In der Verteidigung kehrt Andre Hofmann nach seinem Kreuzbandriss zurück, während im Angriff Stürmer Joselu verkauft wurde. Zudem hatte Martin Kind die Offensive bereits als größten Schwachpunkt der vergangenen Saison ausgemacht.

Trotz des Transfers von Charlison Benschop soll daher auf jeden Fall noch ein Mittelstürmer verpflichtet werden. Neben Joselu wurden auch Didier Ya Konan und Jimmy Briand abgegeben, ein Konkurrent für den niederländischen Neuzugang muss daher her. Neben Nils Petersen, der höchstwahrscheinlich zu Mainz 05 wechseln wird, steht auch eine Rückholaktion von Mohammed Abdellaoue aus Stuttgart im Raum. Ebenfalls eine Alternative: Rouwens Hennings vom Karlsruher SC.

Zusätzlich zu einem Angreifer soll aber in jedem Fall noch ein Flügelspieler geholt werden – immerhin war dies die Stammposition von Briand. An Sidney Sam und Martin Harnik bekundete Kind bereits öffentlich Interesse, die heißeste Personalie scheint dennoch Freiburgs Felix Klaus zu sein. Der variable Angreifer wird den Absteiger wohl verlassen, Hannover gilt als erster Ansprechpartner.

VfB Stuttgart: Innenverteidigung, linke Verteidigung, Flügel

Mit Przemyslaw Tyton und Lukas Rupp brachte der VfB Stuttgart in der vergangenen Woche bereits zwei Transfers unter Dach und Fach und kompensierte damit die Abgänge von Sven Ulreich und Moritz Leitner. Dennoch ist die Arbeit von Sportdirektor Robin Dutt noch nicht erledigt. Vor allem in der Defensive wollen die Schwaben noch nachlegen.

Ein neuer Innenverteidiger soll in jedem Fall noch kommen, allerdings bleibt abzuwarten, wie in der Personalie Antonio Rüdiger weiter verfahren wird. Bleibt der Nationalspieler würde wohl ein erfahrener Mann für den Posten als dritter Innenverteidiger genügen. Kandidaten wären in diesem Fall Michael Pazdan oder auch Lorik Cana von Lazio Rom. Falls Rüdiger jedoch geht, würden andere Alternativen in den Vordergrund rücken. Eine angebliche Lösung für diesen Fall: Eine Leihe von Bayern-Verteidiger Holder Badstuber.

Auch links in der Viererkette soll sich jedoch noch etwas tun. Philip Heise kam bereits aus Heidenheim, der VfB würde allerdings gerne noch eine Alternative unter Vertrag nehmen. Tonci Kukoc von ZSKA Sofia und Jere Uronen aus Helsingborgs werden gehandelt, jedoch sin ddiese Personalien auch davon abhängig, ob Dutt einen der enttäuschenden Adam Hlousek, Konstantin Rausch und Gotoku Sakai noch loswerden kann.

Ebenfalls noch im Blickfeld Dutts: Eine Alternative für die rechte Außenbahn. Der ausgemusterte Sidney Sam soll ein Kandidat sein, allerdings könnten die Schwaben sich auch mit dem aus Kaiserslautern zurückkehrenden Kevin Stöger zufrieden geben.

Achtung: Auf diesen Positionen wollen die Mittelfeld-Teams noch nachbessern
Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc

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Hertha BSC: Flügel, Innenverteidigung

Der Klub aus der Hauptstadt möchte in jedem Fall noch auf dem Flügel nachbessern. In der vergangenen Saison ging der Alten Dame die Torgefahr ab, erst Recht, nachdem Julian Schieber verletzt ausfiel. Auch bei Michael Preetz soll Schalkes Sidney Sam auf dem Zttel stehen, Wunschspieler des Hertha-Managers ist aber offenbar der Ungar Balasz Dzsudzsak. Der Angreifer von Dinamo Moskau bringt die nötige Qualität mit und ist aufgrund seines Vertrags bis Ende des Jahres auch finanziell realisierbar.

Eine weitere Berliner Baustelle: Die Innenverteidigung. Nach dem Abgang von John Heitinga ist die Hertha auf der Suche nach einem Nachfolger. Türkische Medien brachten bereits Atinc Nukan und Bekir Irtegün ins Gespräch. Ein aussichtsreicher Kandidat soll aber ein alter Bekannter sein: Am in Leverkusen ausgemusterten Emir Spahic zeigt Berlin offenbar großes Interesse.

Hamburger SV: Zentrales Mittelfeld, Flügel, Innenverteidigung

Der HSV steht vor einer schwierigen Transferphase. Der Bundesliga-Dino hat viele Baustellen, das Geld sitzt aber nicht mehr ganz so locker wie noch zuletzt. Namen werden daher zuhauf bei den Norddeutschen gehandelt, realisierbar sind Transfers wie die von Alexandru Maxim, Cheik Tiote oder Fredy Guarin aber wohl eher nicht.

Ein sich anbahnender Transfer könnte jedoch der von Bochums Michal Gregoritsch sein. Der Linksaußen wird von einigen Bundesligisten umworben, der VfB bestätigte die Verhandlungen sogar bereits. Zwei Millionen Euro müsste Dietmar Beiersdorfer wohl mindestens für den 21-Jährigen auf den Tisch legen.
Weitere Problemzonen des HV sind vor allem das zentrale Mittelfeld, sowie die Innenverteidigung. Sowohl in der Abwehr (Atinc Nukan, Michal Pazdan, Christopher Schindler) als auch im Mittelfeld (Marko Grujic, Namaplys Mendy, Ali Ghazal) wird von den Medien fleißig Namedropping betrieben, wirklich heiß wurde bislang aber noch kein Name.

Drmic: Favre soll mich besser machen!

Josip Drmic wechselt nach Gladbach. Dort soll er Max Kruse ersetzen. An seine Zeit in Leverkusen denkt er nicht gern zurück – dafür freut er sich umso mehr auf seinen neuen Trainer.

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Ingolstadt: Rechtsaußen

Die größte Baustelle des Aufsteigers ist bereits keine mehr. Der FCI angelte sich Elias Kachunga von Absteiger Paderborn für das Sturmzentrum und hat somit bereits früh Planungssicherheit im Angriff. Neben Kachunga wurden zuletzt auch Sebastian Polter und Bobby Wood bei den Schanzern gehandelt, mit Kachunga konnte man sich aber den wohl besten Spieler von allen Kandidaten sichern.

Auf dem Zettel des FCI dürfte nun vor allem noch ein rechtsaußen stehen, um den Angriff weiter zu verstärken. Mit Süleyman Koc scheint ein weiterer SCP-Akteur dort ein Kandidat zu sein. Der 26-Jährige war sich mit dem HSV bereits einig, über die Ablöse wurden sich Vereine jedoch nicht einig. Sollte Ingolstadt bereit sein, die kolportierte Zwei-Millionen-Ausstiegsklausel zu zahlen, wäre Koc wohl zu haben. Eine billigere Alternative wäre Hamburgs Maximilian Beister gewesen. Der 24-Jährige Flügelspieler ist ablösefrei zu haben, unterschrieb Samstagmittag aber einen Dreijahresvertrag bei Mainz 05.

Darmstadt: Innenverteidigung, Sturm

Beim zweiten Aufsteiger ist eines klar: Hohe Ablösen wird der SV nicht zahlen können. 98 ist auf billige Transfers angewiesen, um den (scheinbar) nicht erstligatauglichen Kader aufzubessern. Nach dem Verlust der Verteidiger Romain Bregerie und Leon Balogun muss in jedem Fall noch ein Defensivspezialist her.
Ins Blickfeld Darmstadts soll dabei der Mainzer Nikolce Noveski gerückt sein. Der 36-Jährige verlor beim FSV seinen Stammplatz und wäre wohl äußerst günstig zu haben. Auch Mensur Mujdza von Absteiger SC Freiburg passt in das Beuteschema des Durchmarsch-Klubs.

Eine weitere Baustelle der Darmstädter ist der Sturn. Dort soll auf jeden Fall noch eine Alternative zu Dominik Stroh-Engel her. Sandhausens Aziz Bouhaddouz soll ein Kandidat sein. Doch auch Jan Schlaudraff und Bobby Wood wurden schon beim SVD gehandelt.

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