Seit dem 21. Januar 2014 ist Alemannia Aachen entschuldet. Danach setzte es erst einmal eine 1:3-Klatsche gegen Fortuna Köln. Wie geht es jetzt nach der Entschuldung weiter? Ein Ausblick.

Die Gefühlslage lag in Aachen innerhalb von nur fünf Tagen zwischen übergroßer Freude beziehungsweise Erleichterung und riesengroßem Frust. Zuerst, am Dienstag, den 21. Januar, wurde die Nachricht über die vollständige Entschuldung der Alemannia Aachen GmbH publik. Fast alle Gläubiger verzichteten auf insgesamt rund 69 Millionen Euro. Dem Neuanfang des krisengeschüttelten Traditionsklubs aus der Kaiserstadt stand nichts mehr im Weg. Außer natürlich der sportlichen Realität.

Denn bereits fünf Tage später, am Samstag, wurden alle Alemannia-Fans in die bittere Realität geholt: Im Heimspiel setzte es vor fast 7000 Zuschauern eine herbe 1:3-Niederlage gegen den Spitzenreiter und Rivalen Fortuna Köln. Dabei war das Ergebnis nicht einmal das Schlimmste am Nachmittag auf dem Tivoli. Denn inzwischen ist man sogar in Aachen teilweise realistisch geworden und kann die Lage in der Regionalliga West einschätzen. Aber: Die Niederlage war hochverdient. Köln um mindestens eine Klasse besser.

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Investoren sollen Grundstein legen

Nach der Niederlage in diesem Nachholspiel liegt Aachen, der einstige UEFA-Cup-Teilnehmer, nur noch drei Punkte vom ersten (von insgesamt fünf) Abstiegsplätzen entfernt. Dabei zeigte die Mannschaft in der Hinrunde durchaus starke Spiele mit Gegnern auf der jetzigen Augenhöhe. beim KFC Uerdingen hielt man gut mit und holte einen Punkt nach zwei Rückständen, in Wattenscheid und gegen Bayer 04 Leverkusen II dominierte man und gewann deutlich.

Aber für die vorderen Plätze in der Liga oder für den sicheren Klassenerhalt reicht es nun mal eben derzeit nicht. Dafür ist das spielerische Material einfach zu schwach. Und dafür können auch die beiden Trainer der Alemannia nichts. Ein Blick zu den anderen Vereinen zeigt, dass ein Investor die Grundlage für den Aufstieg aus der Regionalliga ist. Fortuna Köln, die Sportfreunde Lotte, geschweige denn Viktoria Köln (die innerhalb weniger Tage vier neue Spieler, darunter Ex-BVB- und Cottbus-Spieler Markus Brzenska verpflichten) haben allesamt finanzstarke Hintermänner.

Solche Investoren stehen auch bei Alemannia Aachen in den Startlöchern. Mit Infront hat man einen finanzstarken Investor im Rücken, der in den kommenden Jahren mächtig Geld in die Alemannia pumpen will und wird und dafür dann nach einem Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga kräftig abkassiert. Das sind die Rahmenbedingungen, die man wohl in einer solchen Lage akzeptieren muss.

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Saisonziel: Klassenerhalt

Als nächster Gegner, noch ohne neue Spieler, muss Alemannia Aachen am 1. Februar zum SC Verl. Dort als Co-Trainer inzwischen aktiv ist der Ex-WM-Held und -Alemannia-Spieler David Odonkor. In Verl gilt es, wichtige Punkte gegen den dritten Abstieg in Folge zu holen. Denn sogar nach der jetzigen Entschuldung würde der Abstieg in die Mittelrheinliga wohl das Aus des Vereins bedeuten.

Um das zu verhindern sollen in Kürze die Weichen vor allem in der oberen Etage der Verantwortlichen gestellt werden. Ein neuer Präsidium, ein neuer Aufsichtsrat sind erforderlich, weil seit Monaten nicht vorhanden. Dann dürfte auch endlich mal Ruhe in den Verein einkehren. Und die sportlichen Verantwortlichen können am Klassenerhalt arbeiten und den Grundstein für eine hoffentlich bessere Zukunft legen. Gemeinsam. Für Alemannia Aachen.

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