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Andre Silva droht bei RB Leipzig nach dem Transfer von Timo Werner die Reservistenrolle. Ein Stürmer des VfB Stuttgart und ein Mittelfeldmann des BVB haben diese schon inne. Die Verlierer des 2. Spieltags!
Andre Silva (RB Leipzig, 10.190.000, Sturm):
Der 2. Spieltag deutete an, was für Andre Silva zukünftig die Regel werden könnte. Mit der Verpflichtung von Timo Werner hat RB Leipzig einen neuen Stamm-Sturmpartner für Christopher Nkunku, durch den der Platz für weitere Angreifer sehr knapp wird. Dass Andre Silva gemeinsam mit Werner und Nkunku auf dem Feld steht, wird wohl die Ausnahme bleiben.
So wurde er zum Werner-Debüt lediglich für den Rückkehrer eingewechselt. Eigentlich ist Silva natürlich ein Spieler, dessen Qualität für einen Stammplatz reichen sollte. Deshalb ist sein Comunio-Marktwert noch immer achtstellig. In Leipzig hat der Portugiese allerdings noch nicht so gut Fuß gefasst wie zuvor in Frankfurt – und nun ist die Situation um seine Einsatzchancen noch kritischer geworden. Zehn Millionen sind inzwischen zu viel für Silva.
Juan Jose Perea (VfB Stuttgart, 3.360.000, Sturm):
Es sieht danach aus, als hätte Juan Jose Perea beim VfB Stuttgart bis auf Weiteres schlechte Karten. Der Neuzugang für den Sturm wurde am 1. Spieltag noch kurz vor Schluss eingewechselt, blieb in Bremen dagegen komplett draußen. Kalajdzic und Tomas begannen, Silas wurde im Rahmen einer Einwechslung nach vorne gezogen und Pfeiffer später eingewechselt.
Somit müssen Comunio-Manager befürchten, dass Perea fürs Erste keine Punkte generieren wird. Auch für den Fall eines Kalajdzic-Wechsels sollte man nicht zu viele Hoffnungen in den Kolumbianer setzen, denn dann würde womöglich noch ein Stürmer kommen – unter anderem Zirkzee soll das Interesse des VfB Stuttgart wecken.
Emre Can (Borussia Dortmund, 2.750.000, Mittelfeld):
Das ist ein klares Zeichen: Emre Can stand im Spiel von Borussia Dortmund beim SC Freiburg zwar im Kader, wurde aber nicht einmal eingewechselt. Schon am 1. Spieltag durfte der einstige Führungsspieler des BVB nur sechs Minuten lang spielen, im DFB-Pokal gegen 1860 München waren es sieben Minuten.
Kurz gesagt: Can spielt in den Planungen von Trainer Edin Terzic keine große Rolle. Im zentralen Mittelfeld haben sich Jude Bellindham und Mahmoud Dahoud vorerst festgespielt, Salih Özcan gilt als der erste Herausforderer. So bleibt für Can die Reservistenrolle – und wer weiß: Geht das noch zwei Wochen lang so weiter, könnte er sogar ein Kandidat für einen späten Transfer werden.
Gesperrte Spieler: Halten oder verkaufen?
Dominik Szoboszlai (RB Leipzig): Nach einer Tätlichkeit gegen Kölns Florian Kainz wurde Dominik Szoboszlai mit einer glatten Roten Karte vom Feld gestellt. Leipzigs Spielgestalter wird somit wohl mehrere Spiele verpassen, obendrauf gibt es sieben Minuspunkte.
Aufgrund der Sperre und des sicheren Marktwertminus würden wir Szoboszlai im Managerspiel schnellstens verkaufen. Darüber hinaus besteht auch in puncto Einsatzzeit Ungewissheit, denn mit dem oben angesprochenen Timo Werner ist ein Platz in der Offensive belegt. Leipzig wird seltener als zuvor mit zwei Spielmachern agieren, Szoboszlai daher immer wieder rein und raus rotieren.