Gonzalo Castro von Arminia Bielefeld: Nach dem Trainerwechsel gesetzt

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Im Abstiegskampf hat Arminia Bielefeld die Reißleine gezogen und Trainer Frank Kramer durch Marco Kostmann ersetzt. Dessen Änderungen führten gegen Hertha BSC endlich wieder zu einem Punktgewinn. Wir zeigen, welche Spieler vom Trainerwechsel profitieren – und welche nicht.

Castros Erfahrung ist bei Arminia Bielefeld wieder gefragt

Unter Frank Kramer war Gonzalo Castro eine Art Dauerjoker, Marco Kostmann stellte den Routinier gegen die Hertha von Beginn an auf. Castro zeigte eine solide Spiel und nahm drei Comunio-Punkte mit. Seine Erfahrung soll im Abstiegskampf einen Unterschied machen, im Managerspiel kostet er aktuell nur eine halbe Million.

Dreimal so teuer ist Alessandro Schöpf, der eigentlich eine gute Saison spielt, nach durchwachsenen letzten Wochen jedoch am Samstag die vollen 90 Minuten auf der Bank verbrachte. Solange Castro startet, droht dem Österreicher dieses Schicksal noch öfter.

Auf der Doppelsechs hinter Castro starteten Prietl und Kunze, beide zeigten solide Leistungen. Für Sebastian Vasiliadis ging es ebenso wie für Schöpf auf die Bank, auch er könnte im Saisonendspurt nur noch ein Backup sein.

Überraschung im Sturm: Ince statt Serra

In Abwesenheit des verletzten Fabian Klos schien Janni Serra seinen Platz im Sturm sicher zu haben, doch Kostmann überraschte gegen Berlin mit einem Mittelfeldmann ganz vorne. Winterneuzugang Burak Ince hatte unter Kramer nur eine Bundesliga-Minute absolviert und muss sich für Kostmann erst noch als Glücksgriff erweisen.

Die Offensivaktionen fehlten dem Youngster am Samstag, das Duell mit Serra bleibt offen. Beide sind bei Comunio sehr günstig zu haben, aber in ihrer aktuellen Form ziemlich unbeschriebene Blätter.

Die Top-Elf des 31. Spieltags

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Sturm: Max Kruse (VfL Wolfsburg) - 21 Punkte | Foto: imago images / regios24

Wen verdrängt Brunner aus der Abwehr?

Anders sieht das bei den Abwehrspielern aus: Guilherme Ramos ist nach starker Leistung eine Kaufempfehlung, Joakim Nilsson traf zum wichtigen Ausgleich. Umso spannender wird die Frage, ob einer aus dem Innenverteidiger-Duo Platz für Amos Pieper machen muss, sollte dieser nach seinem kurzfristigen Ausfall am Wochenende zurückkehren.

Theoretisch könnte Ramos wieder auf die rechte Seite rücken, dies wird er aber wohl nur tun, wenn Cedric Brunner nicht fit werden sollte. Die letzten Spiele verpasste der Außenverteidiger wegen einer Kopfverletzung, am 33. Spieltag soll er sein Comeback geben. Gut möglich, dass Kostmann dann sogar auf Pieper verzichtet und Brunner, Ramos und Nilsson aufstellt.

Die Linksverteidiger-Position scheint unter dem neuen Trainer wieder an Jacob Laursen zu gehen. Andres Andrade, der unter Kramer oft gefragt war, ist offenbar nur noch die Nummer drei hinter Laursen und Winterneuzugang George Bello.

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Die Optionen auf den Flügeln

Trotz seines bevorstehenden Wechsels nach Wolfsburg ist Patrick Wimmer auf der rechten Außenbahn weiterhin gesetzt – ganz einfach, weil er der beste Fußballer in den Reihen der Arminia ist. Zuletzt schwankten seine Leistungen, Comunio-Manager erhoffen sich von ihm ein konzentrierteres Saisonfinale.

Auf der linken Seite steckt Masaya Okugawa weiterhin in einer Formkrise, seine Rückrunde verlief weitgehend enttäuschend. Ähnlich wie Wimmer muss er aufgrund seines fußballerischen Potenzials liefern, um Bielefeld in der Bundesliga zu halten.

Als Joker sind Florian Krüger und Robin Hack Optionen – Letzterer bewarb sich mit seinem späten Assist gegen die Hertha für mehr. Für weniger als eine halbe Million könnt ihr auf den ehemaligen Nürnberger spekulieren, Wimmer und Okugawa gibt es dagegen für rund 3,5 bzw. 2,3 Millionen.

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