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Die Saison 2015 / 2016 befindet sich in der Endphase. Und, wie sagt man so schön: Nach der Saison ist vor der Saison! Hinter den Kulissen sind die Manager bereits fleißig dabei, die ersten Deals des Sommers einzufädeln. Vollzug wurde bislang noch an keinem Ort gemeldet, dennoch stehen die Zeichen bei einigen Hochkarätern auf Abschied. Wir zeigen euch, bei welchen!
Luiz Gustavo, Mittelfeld, VfL Wolfsburg, mögliches Ziel: Guangzhou Evergrande (China)
Dass sich im Osten eine neue Fußballmacht sammelt, wissen wir nicht erst seit gestern. In China boomt die Branche rund um das runde Leder, sodass mittlerweile nicht nur Altstars, sondern auch etablierte Kräfte von europäischem Topformat für chinesische Klubs die Schuhe schnüren – oder zumindest damit liebäugeln.
Hierzu gehört seit neuestem Luiz Gustavo. Der zweikampfstarke Mittelfeldmann steht offenbar ganz oben auf der Wunschliste von Guangzhou Evergrande, einem der Topvereine in Fernost. Warum? Vermutlich, weil dort mit Felipe Scolari der ehemalige brasilianische Nationaltrainer auf der Bank sitzt, der Gustavo zum etablierten Selecao-Akteur machte. Gustavo wäre nicht der einzige Star, den aus einer europäischen Topliga zu Guangzhou verschlägt. Auch Jackson Martinez und Paulinho stehen dort unter Vertrag.
Da Wolfsburg die Champions League wohl nicht mehr erreichen wird, soll sich Gustavos Ausstiegsklausel auf „bezahlbare“ 25 Millionen Euro gesenkt haben. Der Brasilianer selbst könnte in China seinen vermutlich letzten richtig dicken Deal aushandeln, ehe sein Zenit überschritten ist.
Ricardo Rodriguez, Abwehr, VfL Wolfsburg, mögliches Ziel: Real Madrid
Bleiben wir direkt in Wolfsburg. Dort steht nämlich nicht nur Luiz Gustavo hoch im Kurs, sondern auch sein Mannschaftskollege Ricardo Rodriguez. Der Schweizer spielt seit Jahren auf beständig hohem Niveau links in Wolfsburgs Viererkette und weckt damit Begehrlichkeiten, gibt es doch kaum fähige Außenverteidiger auf dem Planeten. Daher sollte man sich nicht wundern, dass selbst das große Real Madrid die Fühler nach dem Linksfuß ausgestreckt hat.
Die Madrilenen suchen nach Konkurrenz für Marcelo, der auf der Linksverteidiger unangefochten, aber nicht unumstritten ist. Rodriguez könnte über kurz oder lang in seine Fußstapfen treten. Wie sein eigener Vater bestätigte, haben die Königlichen bereits den ersten Kontakt aufgenommen. Die Hauptschwierigkeit dürfte wohl darin bestehen, Rodriguez aus Wolfsburg loszueisen, sein Vertrag läuft bis 2019.
Für Comunio-Manager wäre jedoch sowohl ein Wechsel von Rodriguez (48 Punkte) als auch von Gustavo (26) verschmerzbar. Beide spielen nicht die beste Saison ihres Lebens.
Ron-Robert Zieler, Torhüter, Hannover 96, mögliches Ziel: AS Rom
Okay, ein wenig geschummelt. Der Abgang von Ron-Robert Zieler steht bereits fest, wie er im Laufe dieser Woche via Facebook mitteilte. Der langjährige Hannoveraner möchte auch in der kommenden Saison erstklassig bleiben. Wer kann es ihm verdenken bei 116 Comunio-Punkten (Platz 4 unter den Torhütern)?
Somit stellt sich lediglich noch die Frage nach Zielers künftigem Arbeitgeber. Da die Bundesligisten (vor allem die für Zieler interessanten) größtenteils gut bis sehr gut bedient sind, wandert der Blick des Weltmeisters wohl ins Ausland. Dort gebe es „mehrere Anfragen“, laut Bild sind vor allem der AS Rom und einige spanische Klubs interessiert. Ein Verbleib Zielers in der Bundesliga wäre wohl nur denkbar, sollte Bernd Leno Leverkusen verlassen. Dann sei laut Medienberichten bereits eine Einigung mit Bayer 04 erzielt.
Henrikh Mkhitaryan, Mittelfeld, Borussia Dortmund, mögliche Ziele: Arsenal London, Juventus Turn
Gerade den Durchbruch geschafft, ist Henrikh Mkhitaryan auch schon in aller Munde! Wobei „Durchbruch“ noch untertrieben ist: Mit seinen 220 Comunio-Punkten ist der Armenier – zumindest in unserem Manager – der aktuell beste Akteur der Bundesliga. Unter Thomas Tuchel hat Mkhitaryan den Schritt zum Topstar gemacht – und automatisch Begehrlichkeiten geweckt.
Den BVB würde der hochintelligente Mittelfeldmann wohl aber nur für die Crème de la Crème des europäischen Fußballs verlassen, nicht des Geldes wegen. Aus dieser Riege sind bislang vor allem Arsenal London und Juventus Turin hervorgetreten bzw. an den Spieler heran. Arsene Wenger, der Mkhitaryan schon vor seinem Engagement in Dortmund verpflichten wollte, soll sich die Finger wund lecken nach dem spielstarken Techniker. In Turin dagegen soll „Micky“ das kreative Loch stopfen, dass Arturo Vidal und Andrea Pirlo dort hinterlassen haben.
Appropo kreatives Loch: Das könnte auch in Dortmund entstehen, denn Mkhitaryan ist nicht der einzige umworbene Akteur…
Ilkay Gündogan, Mittelfeld, Borussia Dortmund, wahrscheinliches Ziel: Manchester City
Wenn es in diesem Sommer einen fast hunderprozentig wahrscheinlichen Top-Transfer gibt, dann ist es der von Ilkay Gündogan. Der Stratege wechselt quasi mit einjähriger Verspätung in die Premier League nach Manchester. Nur eben nicht zu United, sondern zum Stadtrivalen City. Diverse Medien haben den Transfer bereits als sicher vermeldet, offizielle Bestätigungen stehen noch aus.
Diese dürften jedoch nur noch eine Formalie und Frage der Zeit sein, deutet man die aktuellen Anzeichen nicht falsch. Thomas Tuchel hat Gündogans Spielzeit radikal gekürzt, der Spieler selbst spricht kaum noch mit den Medien und von Vereinsseite gibt man sich betont kühl; eine Reaktion auf den Transfer-Hick-Hack des letzten Sommers.
Mit diesem hat Gündogan seinen Kredit bei vielen BVB-Fans verspielt, weshalb man ihm – anders als Mats Hummels – keine Träne nachweinen wird. Spielerisch wird man ihn dennoch vermissen: Mit 134 Comunio-Punkten ist er einer der zehn besten Bundesliga-Spieler in unserem Manager.
Gerüchteküche brodelt
Nicht nur die fünf vorgestellten Akteure könnten die Bundesliga schon bald verlassen. In ganz Deutschland brodelt die Gerüchteküche. O Diego Benaglio (Grasshoppers Zürich), Kenan Karaman (Besiktas), Neven Subotic (Liverpool) oder Wendell (Barca). Der Bundesliga steht einmal mehr ein spannender Sommer bevor!
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