Die Vorbereitungen der Bundesligisten sind in vollem Gange. Fast alle Akteure sind bereits wieder ins Training eingestiegen. Wir stellen diejenigen vor, die bisher einige Pluspunkte sammeln konnten.

Marco Rojas: Kein Einsatz in der Bundesliga, nur zwei Kurzeinsätze bei den Amateuren. Das erste Jahr beim VfB verlief sicher nicht nach den Vorstellungen von Marco Rojas. Erst verhinderte ein Mittelfußbruch jegliche Einsätze des Neuseeländers, dann plagte er sich mit Adduktorenbeschweren herum, ehe ihm eine Schleimbeutelentzündung zu Beginn der Rückrunde endgültig seine Debütsaison vermieste.

Nun soll alles anders werden. Und die Zeichen stehen gar nicht schlecht. Noch ist die Konkurrenz in Stuttgart zwar nicht komplett an Bord, Martin Harnik und Daniel Ginczek trainieren verletzungsbedingt noch nicht mit der Mannschaft, Vedad Ibisevic ist nach seinem WM-Urlaub erst seit knapp einer Woche wieder im Training, dennoch dürften die Einsatzzeiten in den Testspielen, die Rojas von Armin Veh gewährt werden, Australiens Fußballer des Jahres 2013 zufriedenstellen.

Gegen Darmstadt begann Rojas auf der rechten Außenbahn und steuerte einen Treffer zum 2:1-Sieg der Schwaben bei und auch beim enttäuschenden 1:1 gegen den FK Pirmasens war der „Kiwi-Messi“ erfolgreich – und das obwohl Armin Veh mit Sercan Sararer und Konstantin Rausch auf den Außen die Rotationsmaschine ein wenig anwarf.

Einen festen Stammplatz wird Rojas auch in dieser Saison (vorerst) nicht sicher haben können. Die Konkurenz aus Alexandru Maxim, Daniel Didavi, Martin Harnik, Timo Werner und womöglich auch Sercan Sararer ist stark – allerdings nicht unüberwindbar. Nach seinen guten Testspielen wird Rojas auch in der Bundesliga Chancen bekommen sich zu beweisen – dann liegt es an ihm den positiven Eindruck zu bestätigen.

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Sidney Sam: Schon früh in der Rückrunde der Saison 2013/2014 war klar: Sidney Sam wird Leverkusen nach vier Jahren unter dem Bayerkreuz verlassen und sich dem FC Schalke 04 anschließen, der von der Ausstiegsklausel des Flügelspielers Gebrauch machte.

Klar war allerdings auch: Die Konkurrenz in Gelsenkirchen dürfte nicht schwächer werden. Da Heung-Min Son, Emre Can und Julian Brandt bei der Werkself meist auf links zum Einsatz kamen, hatte Sam auf seiner rechten Außenbahn ausschließlich Gonzalo Castro, der aber häufig im zentralen Mittelfeld aufgestellt wurde, als echte Konkurrenz.

Bei den Knappen kämpften bereits Jefferson Farfan und Neu-Nationalspieler Leon Goretzka um den rechten Platz in der offensiven Dreierkette. Auch Chinedu Obasi und Christian Clemens stehen als Optionen für diese Position in den Startlöchern.

Nach rund zwei Wochen Vorbereitung sieht die Situation auf Schalke allerdings wesentlich schwächer aus. Farfan droht mit einer Knorpelverletzung die gesamte Hinrunde zu verpassen, auch Goretzka wurde von einem Muskelbündelriss zurückgeworfen und dürfte für den Saisonbeginn zumindest fraglich sein.

Was des einen Leid ist, kann des anderen Glück werden: Ohne groß in den Testspielen auf sich aufmerksam machen zu müssen, ist Sam der Favorit auf den Platz rechts vorne in der Startaufstellung geworden. Seinem durchaus ambitionierten Ziel („Ich will 15 Tore schießen“) ist der 26-Jährige auf jeden Fall bereits einen Schritt näher gekommen.

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Marcelo: Besonders viele Fürsprecher dürfte Marcelo in seiner ersten Bundesligasaison nicht wirklich gewonnen haben. Unter Mirko Slomka war der Brasilianer zwar unumstrittener Stammspieler und auch Tayfun Korkut stellte ihn nach einem fünf Spiele andauerndem Bankspielerdasein wieder in der ersten Elf der 96er auf, doch wirklich überzeugend agierte der 27-Jährige dabei eher selten.

Zu viele Unaufmerksamkeiten und Schnitzer erlaubte sich der Neuzugang aus Eindhoven. Häufig machte er solide Auftritte durch ein, zwei Fehltritte doch noch kaputt. Bei Comunio sammelte Marcelo trotz mehr als 2000 Minuten Spielzeit gerade mal zwei Pünktchen.

Nächste Saison also ab auf die Bank. Könnte man annehmen. Doch dieser Fall scheint nicht einzutreten. Der „Kicker“ machte den 1,91-Meter-Hünen aufgrund seines überdurchschnittlich hohen Gehalts zwar zu einem der Kandidaten, die Hannover in diesem Sommer noch verlassen könnten, doch bei einem Verbleib dürfte der Brasilianer – Stand jetzt – erneut einen Stammplatz in der Innenverteidigung der Roten einnehmen.

Andre Hoffmann, in der Vorsaison häufig Marcelos Nebenmann, verletzte sich direkt zu Beginn des Trainings schwer und fällt mit einem Kreuzbandriss die gesamte Hinrunde aus. Mit Salif Sane wurde ein zweiter Konkurrent zudem aus dem Kader gestrichen. Die verbliebenen Anwärter dürften Marcelo trotz dessen schwacher Debütsaison nicht so einfach in den Schatten stellen. Christian Schulz überzeugte in der Vorsaison ebenso wenig wie der Brasilianer, der dauerverletzte Felipe steht vor seinem ersten Pflichtspieleinsatz in den vergangenen eineinhalb Jahren, Stefan Thesker kam in Hoffenheim nicht zu einem Einsatz als Innenverteidiger in der Startaufstellung und Ali Gökdemir dürfte eher in der Reserve der Hannoveraner zum Einsatz kommen.

Es bleibt abzuwarten, ob und wie 96 mit seinem angeblichen 15-Millionen-Transferbudget nochmal auf dem Transfermarkt zuschlagen wird, wenn in der Defensive allerdings nicht (ordentlich) nachgebessert wird, scheint Marcelo tatsächlich beste Karten im Rennen um einen Stammplatz zu haben.

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Sebatian Kerk: Er gilt als eines der nächsten Talente, die der SC Freiburg in den vergangen Jahren so zahlreich hervorgebracht hat. Der Offensiv-Allrounder ist flink, technisch stark und durchaus torgefährlich. Bereits in der vergangenen Saison bekam der 20-Jährige gleich mehrere Gelegenheiten sich zu beweisen. In den letzten 14 Partien der Breisgauer stand der Juniorennationalspieler 11-mal auf dem Platz.

Was trotz allem noch fehlte, waren in erster Linie Einsätze in der Startaufstellung (nur zwei) und sein erstes Tor in der Bundesliga. Beides dürfte für Kerk in der Saison 2014/2015 mehrfach bereitstehen. In der Vorbereitung überzeugte der Youngster bereits bei mehreren Auftritten: Beim 6:3 gegen den FC Winterthur traf Kerk zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung, beim 14:0 gegen den Bezirksligisten FV Tennenbronn war er mit drei Treffern sogar bester Torschütze.

Keine großen Gegner, klar, doch Werbung in eigener Sache hat Kerk allemal betrieben. Während Jonathan Schmid seinen Platz auf der einen der zwei offensiven Mittelfeldpositionen der Freiburger relativ sicher haben dürfte, kämpfen Mike Frantz, Felix Klaus und Sebastian Kerk noch um die Position auf der linken Außenbahn – es ist nicht ausgeschlossen, dass schlussendlich der Jüngste die Nase vorn haben könnte. Vor allem nicht beim SC Freiburg.

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