Am Samstag kommt es im Rhein-Energie-Stadion zum Derby zwischen dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen. Die letzten beiden Derbys entschied Bayer für sich. Aber in der Saison 2011/2012 gab es mal ein Spiel, das vor allem die Kölner Fans niemals vergessen werden.  

Abpfiff. In der Leverkusener BayArena trauen 25.700 Bayer-Fans ihren Augen nicht. Auf der anderen Seite feiern 4.500 Fans des 1. FC Köln so ausgelassen, als hätte ihre Mannschaft gerade die Meisterschaft gewonnen.

Vor der Gästekurve steht Lukas Podolski. Er winkt, klatscht mit Fans und Teamkollegen ab, grinst von einem Ohr bis zum anderen, wie man es von ihm kennt. Dann zieht er sein Trikot aus und wirft es über den Zaun. Die Fans singen seinen Namen, als er in Richtung Spielertunnel trabt.

Ein fast schon historischer Auswärtssieg

Was war passiert? Es war der 6. Spieltag der Bundesliga-Saison 2011/2012. Gerade hatte der 1. FC Köln im Stadion des großen Rivalen Bayer 04 Leverkusen mit 4:1 gewonnen. Der erste Derby-Sieg für den FC auf der anderen Rheinseite seit April 1996!

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Mann des Spiels war ausgerechnet der „Kölner Jung“ Lukas Podolski. Das 1:0 durch Novakovic hatte er stark vorbereitet, die Tore zum 2:0 und 3:0 selber geschossen und auch das 4:1 durch Jajalo indirekt mit vorbereitet.

Ein Sahnetag für Podolski, ein Feiertag für den 1. FC Köln.

Köln steigt ab – und muss seinen Liebling ziehen lassen

Comunio bewertete den Auftritt von Lukas Podolski damals mit einer glatten Eins, zusammen mit seinen Toren ergab das stolze 18 Punkte. Insgesamt sammelte der Stürmer in dieser Saison 124 Punkte. Nur in einer anderen Saison übertraf er diesen Wert: In der Spielzeit 2010/2011 hatte Podolski am Ende 145 Punkte auf dem Konto.

Der 1. FC Köln stieg am Ende der Saison 2011/2012 trotz des Derbysieges in die zweite Bundesliga ab – und „Prinz Poldi“ wechselte für 12 Millionen Euro in die Premier League zum FC Arsenal.

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Nicht nach einem Spiel zurücklehnen“

Am kommenden Samstag steht nun wieder das rheinische Derby auf dem Programm, diesmal im Rhein-Energie-Stadion zu Köln. Die Ausgangslage spricht für sich: Leverkusen auf Platz drei spielt um die direkten Tickets für die Champions League; der 1. FC Köln ist auf Platz zwölf zwar nicht mehr akut gefährdet, aber zumindest noch in Reichweite der Abstiegszone.

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Aber der FC muss sich nicht verstecken. Die Mannschaft hat aus den letzten beiden Spielen vier Punkte geholt – ein 3:2-Sieg gegen Hoffenheim und ein 0:0 gegen Hertha BSC. Wie sagte Podolski damals, nach dem Derby in Leverkusen? „Man darf sich jetzt nicht nach einem Spiel zurücklehnen, sondern es muss über ein paar Spiele gehen. Dann kann man zufrieden sein…“

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