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Beim FC Schalke 04 gucken zwei Spieler nach dem Auftakt in die Röhre, in Leipzig kämpft der Kapitän bisher vergeblich um seinen Platz und Mönchengladbachs Dahoud wartet weiter auf die Trendwende.
Verletzte und gesperrte Spieler wurden außen vor gelassen.
Dominik Kaiser, RB Leipzig, 2.110.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 20,7 %
Der Kapitän der Sachsen hat bisher zwar 14 Einsätze vorzuweisen, stand dabei allerdings nur fünfmal beim Anpfiff auf dem Platz. Zuletzt am 8. Spieltag. Kurz vor dem Jahreswechsel schien es dann, als würde sich die persönliche Situation von Dominik Kaiser schlagartig verbessern. Emil Forsberg erhielt im Spitzenspiel bei Bayern München die Rote Karte, sein Platz war für die ersten drei Partien 2017 vakant. Ralph Hasenhüttl hatte andere Pläne und brachte Kaiser auch gegen Eintracht Frankfurt erst in der 79. Minute. Kein Wunder, dass dessen Marktwertkurve aufgrund der scheinbar aussichtslosen Situation seitdem nach unten zeigte. Die aktuell aufgerufenen 2,11 Millionen könnten nun dennoch zur Chance werden. Es wird über eine Startelfnominierung Kaisers gegen dessen Ex-Verein TSG Hoffenheim spekuliert.
Holger Badstuber, FC Schalke 04, 3.260.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,4 %
Holger Badstuber hatte in München ebenfalls wenig Aussicht auf Einsätze und entschied sich deshalb für einen vorübergehenden Tapetenwechsel. Beim FC Schalke 04 ist der Innenverteidiger für die Dreierkette vorgesehen. Bei Comunio schnellte sein Mindestpreis nach dem Transfer in die Höhe und befand sich zwischenzeitlich bei über 4 Millionen. Am 17. Spieltag folgte der Dämpfer: Badstuber verbrachte das erste Spiel des Jahres auf der Bank. Für viele Experten nicht unerwartet, zeigte die bisherige Formation doch kaum Schwächen, während der Nationalspieler zuvor lange ausgefallen war. Die Konsequenz: ein Verlust von 22,4 Prozent innerhalb der letzten sieben Tage.
Yevhen Konoplyanka, FC Schalke 04, 2.690.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 24 %
Sommerneuzugang Yevhen Konoplyanka hatte zu Beginn seiner königsblauen Zeit mit Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen. Gegen Ende des letzten Jahres machte es jedoch den Anschein, als würde der international erfahrene Stürmer sein unbestrittenes Potenzial endlich konstant auf den Platz bringen können. 6, 6 und 11 Punkte am 12., 14 und 15. Spieltag machten Hoffnung auf mehr. Wohl der Grund, warum sich der Marktwert des Ukrainers in der Winterpause stetig um die 3,5 Millionen bewegte. Beim 1:0-Zittersieg gegen den FC Ingolstadt kamen dann mit Eric Maxim Choupo-Moting, Guido Burgstaller und Donis Avdijaj alle fitten Stürmer zum Einsatz – nur Konoplyanka nicht. Hinzu kommt die Verpflichtung von Daniel Caligiuri. Ein herber Rückschlag für den 27-Jährigen, dessen Preis nach einem Abfall von 24 Prozent nunmehr nur noch 2,69 Millionen beträgt.
Alles zu den Marktwerten bei Comunio.
Bastian Oczipka, Eintracht Frankfurt, 2.030.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 24,5 %
Was einmalige Minuspunkte bei Comunio bedeuten können, zeigt der Fall Bastian Oczipka eindrucksvoll. An den ersten 16 Spieltagen noch unter den zehn besten Verteidigern zu finden, wurde der Frankfurter in den vergangenen Tagen immer häufiger an den Computer abgegeben. Die Note 5,5 aus dem Spiel bei RB Leipzig wirkte auf viele Manager verunsichernd: ist der Höhenflug der Eintracht vorbei? Nach einem Minus von 24,5 Prozent folgt die nächste Bewährungsprobe für den 28-jährigen Linksverteidiger am morgigen Freitagabend auf Schalke.
Mahmoud Dahoud, Borussia M’gladbach, 2.960.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 26,2 %
Mahmoud Dahoud trieb in dieser Spielzeit schon den einen oder anderen Comunio-Manager zur Weißglut. Zu groß war meist der Unterschied zwischen Anspruch (Marktwert) und Wirklichkeit (Punkte). Wer gehofft hatte, mit dem U21-Nationalspieler würde es im neuen Jahr und mit einem neuen Übungsleiter wieder bergauf gehen, wurde vorerst enttäuscht. Dieter Hecking nominierte den hochveranlagten 21-Jährigen zwar erneut für die Startelf, musste aber eine Leistung mit 6 Minuspunkten in Darmstadt beobachten. Dahoud ist momentan keine lohnende Investition. Folgerichtig ging sein Marktwert innerhalb einer Woche um 26,2 Prozent oder 1,05 Millionen nach unten. Der Mönchengladbacher Mittelfeldmann ist damit unser Marktwertverlierer der Woche.