Foto: imago images/ Uwe Kraft
Aus ähnlichen Gründen wie Dortmunds Akanji verloren vier weitere Comunio-Akteure deutlich an Wert. Die Perspektiven der Spieler, zu denen auch zwei Herthaner und Freiburgs Rekordtorjäger gehören, sind dabei unterschiedlich.

Stand der Marktwerte: 19.02.2020

Nils Petersen, SC Freiburg, 6.870.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 18,3 %
Kürzlich überholte Nils Petersen mit insgesamt 72 Toren für den SC Freiburg Bundestrainer Jogi Löw in dieser Kategorie. Nun fand sich der Stürmer erstmals seit dem 9. Spieltag beim Freiburger Gastspiel in Augsburg auf der Ersatzbank wieder. Trainer Christian Streich wählte bei den Fuggerstädtern eine defensivere wie spielstärkere Variante ohne den klassischen Mittelstürmer.

Möglicherweise wollte der Fußballlehrer nach vier torlosen Partien des 31-Jährigen auch einfach mal einen neuen Impuls setzen. So oder so sollten Comunio-Manager sich nicht unnötig beunruhigen lassen. Petersen könnte schon am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf wieder beginnen seinen neunten Saisontreffer erzielen. Zudem gilt er seit jeher als vielversprechender Joker. Nach etwas mehr als anderthalb Millionen Verlust ist er nun zudem für einen annehmbaren Preis zu haben.

Marko Grujic, Hertha BSC, 3.920.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 19,2 %
Bereits vor dem überraschenden Abschied von Jürgen Klinsmann befand sich Marko Grujic auf dem absteigenden Ast. Die Liverpool-Leihgabe schien schlicht außer Form aus der Winterpause gekommen zu sein. Nach zwei Auswechslungen durch den ehemaligen Teamchef sowie zweimal einem Minuspunkt verzichtete Ex-Co-Trainer Alexander Nouri in Paderborn voll auf den 23-Jährigen.

Nach dem 2:1-Sieg bei den Ostwestfalen dürfte der vormalige Fixpunkt des Hertha-Spiels nun erstmal hinten dran sein. Auch weil Arne Maier, Per Skjelbred und der zurückgekehrte Vladimir Darida momentan bessere Karten zu haben scheinen, avancierte Grujic zu einem der Verlierer des 22. Spieltags.

Marktwertgewinner der Woche – KW 8: Drei alte Hasen und zwei Berliner

Dortmunds Piszczek zeigte zuletzt, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Gleiches für einen Gladbacher. Bei Leverkusen kehrte ein Fixpunkt auf den Rasen zurück. Zwei Berliner schossen sich ebenfalls in den Fokus.

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Javairo Dilrosun, Hertha BSC, 3.560.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 21,9 %
Ebenfalls nicht überzeugen konnte 2020 bislang Javairo Dilrosun. Im Gegensatz zu Grujic oder Dodi Lukebakio fand er sich allerdings nicht einmal im Kader wieder. Bleibt es beim neuformierten 3-5-2, dürfte der hochveranlagte schnelle Niederländer erstmal weiter in die Röhre schauen – und ist darum überteuert.

Den Verantwortlichen war neben der ausbaufähigen Defensivarbeit zuletzt wohl die fehlenden Effektivität des Linksfüßers aufgestoßen. Der 21-Jährige konnte seit dem 7. Spieltag nur beim 1:0 in Leverkusen am 16. Spieltag eine direkte Torbeteiligung verbuchen. Während die Außenbahnen vorläufig von Außenverteidigern beackert werden, dürften im Sturm nun Marktwertgewinner Matheus Cunha und Topeinkauf Krzysztof Piatek gesetzt sein.

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Daniel Ginczek, VfL Wolfsburg, 4.340.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,5 %
Ein Zwischenhoch erlebte Daniel Ginczek beim VfL Wolfsburg. In Abwesenheit des verletzten Wout Weghorst schnürte er am 20. Spieltag einen Doppelpack und sammelte 13 Comunio-Punkte. Sogar ein Auftritt unter den Marktwertgewinner der letzten Woche sprang dabei heraus. Nun allerdings kehrte sein niederländischer Sturm-Kollege zurück und schoss sich mit drei Treffern zum Comunio-Highlight.

Ginczek hingegen musste das umkämpfte 3:2 in Sinsheim bis zur 91. Minute von außen verfolgen. Klar, dass sein Marktwert sich stetig nach unten entwickelt. Immerhin könnte der 28-Jährige nun gegen defensiver orientierte Gegner wie Mainz 05 und Union Berlin als Brechstange benötigt werden. 4,34 Millionen bergen aus unserer Sicht dennoch mehr Risiko als Chance.

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Manuel Akanji, Borussia Dortmund, 3.530.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 24,2 %
Nach dem 2:1-Triumph gegen Paris Saint-Germain in der Champions League scheint Borussia Dortmund wieder obenauf. Nicht zuletzt wegen einer stark verbesserten Defensivleistung setzte man sich schon gegen Eintracht Frankfurt überzeugend mit 4:0 durch und brachte so den Marktwertgewinner der Woche hervor.

Dieser, namentlich Lukasz Piszczek, dürfte in naher Zukunft die Nase vor Manuel Akanji haben. Der Schweizer muss sich deshalb nach zwei Nicht-Berücksichtigungen in Bundesliga und Königsklasse wohl weiter mit einer Rolle als Back-up begnügen. Zuvor war er in Leverkusen seinen Gegenspielern zu häufig hinterhergelaufen. Mit einem Minus von fast einem Viertel rangiert der ohne Zweifel hochveranlagte Innenverteidiger deshalb an der Spitze der Marktwert-Flops.

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