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Allgemein geht es nach dem Saisonübergang bei Comunio aufwärts mit den Marktwerten. Wir sagen euch, wer trotzdem verliert und warum. Köln und Dortmund sind jeweils doppelt vertreten.
Normalerweise legen wir das prozentuale Minus zugrunde. Aufgrund des geringen Abschwungs nach dem Saisonübergang handelt es sich diesmal um die absoluten Verluste.
Ansgar Knauff, Borussia Dortmund, 4.270.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 670.000
Nachdem Ansgar Knauff unter Lucien Favre bereits in der Champions League zum Einsatz kam, verhalf dessen Nachfolger Edin Terzic dem BVB-Youngster zum Bundesligadebüt. Mit einem wichtigen Treffer zum 3:2 in Stuttgart leistete der 19-Jährige seinen Beitrag zur erneuten Qualifikation für die Königsklasse. Bei vier Einsätzen kamen unter dem Strich 17 Comunio-Punkte zusammen.
Als sich das Lazarett gegen Saisonende dann etwas lichtete und arrivierte Außenbahnspieler sich zurückmeldeten, rückte Knauff schließlich wieder ins zweite Glied. Nun wird vieles von den Planungen Marco Roses abhängen. Auch ein Abgang von Jadon Sancho würde die Einsatzchancen des seit 2017 im Verein aktiven U19-Nationalspielers erhöhen. Erstmal sind über 4 Millionen aber zu viel verlangt.
Ondrej Duda, 1. FC Köln, 7.750.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 670.000
Weil es beim 1. FC Köln bis zuletzt um etwas ging, erfreuten sich die Topspieler der Geißböcke größerer im Endspurt Beliebtheit. Dies galt auch für Ondrej Duda, der am 31. Spieltag zusätzlich mit einem Doppelpack und 19 Punkten auf sich aufmerksam machte. Mit 141 Punkten spielte der Mittelfeldspieler beim Abstiegskandidaten auch insgesamt eine gute Rolle.
Nach dem Saisonende folgte in der Relegation gegen Holstein Kiel der Klassenerhalt. Dudas horrender Marktwert sank dennoch ab. Der Pole, der zwischenzeitlich in den achtstelligen Bereich vordrang, kostet nun etwas weniger als 8 Millionen – immer noch eine Menge Holz.
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Sebastian Andersson, 1. FC Köln, 5.380.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 700.000
Nicht ganz so teuer wie sein Mqannschaftskollege kommt Sebastian Andersson daher. 5,38 Millionen erscheinen bei voller Leistungsfähigkeit durchaus angemessen, wie auch die zwei Tore beim 5:1 in Kiel untermauern. Allerdings musste die Fitness des Torjägers seit seinem Wechsel von Union Berlin zum „Effzeh“ stets mit einem Fragezeichen versehen werden.
Mit anhaltenden Knieproblemen konnte Andersson über die gesamte Saison nur eingeschränkt mitwirken. Farglich, ob sich daran in naher Zukunft etwas ändern wird. Dabei wäre der Schwede mit seiner Spielweise so wichtig für das Team und den neuen Trainer Steffen Baumgart. Wer sicher planen möchte, sollte nicht den 29-Jährigen setzen.
Joel Pohjanpalo, Bayer Leverkusen, 3.160.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 830.000
Ein weiterer Comunio-Marktwertverlierer kehrte kürzlich zum Kölner Nachbarn Bayer Leverkusen zurück und war ebenfalls mal für Union Berlin aktiv. Hieraus lässt sich auch gleich der Grund für den Marktwertabfall ablesen. Nach der Leihe zu Union Berlin, die mittelmäßig aber zumindest zum Ende hin mit vier Toren in drei Partien erfolgreich gestaltete, kehrte der Joel Pohjanpalo zu seinem Stammverein zurück.
Wie es weitergeht, bleibt vorerst offen. Die Einsatz- und Punktechancen erhöhen sich durch die Rückkehr aber erstmal nicht. Der Finne kommt auch mit 26 Jahren nicht über den Status des talentierten Mittelstürmers hinaus. Möglich, dass er bei einem Vertrag bis 2022 noch einmal eine neue Herausforderung sucht. Letzteres hängt auch daran, wie Trainer Gerardo Seoane mit ihm plant. Vorerst dürfte Pohjanpalo Marktwertkurve aber eher nach unten als nach oben zeigen.
Jude Bellingham, Borussia Dortmund, 7.770.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 880.000
Vor einigen Tagen hatte sich Jude Bellingham noch unter den Marktwertgewinnern des Monats wiedergefunden. Der Marktwertabschwung begann allerdings schon eine Woche zuvor. Das Plus über den gesamten Mai gesehen führte Bellingham dennoch unter die Monats-Tops. Grundlage war unter anderem das erste Bundesligator des 17-Jährigen am 29. Spieltag.
Alles in allem kann Bellingham seinen hohen Mindestpreis mit 2,62 Punkten pro Spiel aber nicht rechtfertigen – unabhängig vom riesigen Potenzial des Engländers. Bei Bellingham empfehlen wir abzuwarten und je nach finanziellen Möglichkeiten nur bei einem Preis unter 6 Millionen zuzuschlagen.