Wird Bayerns neuer Linksverteidiger einschlagen? Ist Hajrovic der richtige Hunt-Ersatz für Werder? Schafft Roy Beerens den Sprung in die Bundesliga? Comunioblog schätzt die drei Neuzugänge ein!

Juan Bernat (Abwehr, FC Bayern, 6.870.000):

Den bislang spektakulärsten und teuersten Bundesliga-Transfer dieses Monats tätigte der Rekordmeister. Juan Bernat kam für rund zehn Millionen Euro aus Valencia und soll Trainer Pep Guardiola in der Breite mehr Möglichkeiten geben. Der 21-Jährige hat in der letzten Saison sein großes Potenzial nachgewiesen: Sowohl in der spanischen Liga als auch in der Europa League gehörte Bernat zum Stammpersonal des FC Valencia.

Darüber hinaus ist der sechsfache spanische U21-Nationalspieler nicht nur in der Abwehr, sondern auch im Mittelfeld einsetzbar. Mit dem Transfer gehen einige Spekulationen über Guardiolas Vorhaben für die neue Saison einher. Wird, sofern Toni Kroos verkauft wird, David Alaba von der Position links hinten in seine Lieblingsrolle im Mittelfeld gesetzt? Das würde Bernats Stammplatzchancen deutlich erhöhen.

Wie bei den meisten Neuzugängen sind die Comunio-Manager so hoffnungsfroh, dass Bernat reihenweise gekauft wird. Schon jetzt ist sein Marktwert von vier auf über sechs Millionen Euro gestiegen – nur drei Verteidiger sind noch teurer. Ist er dieses Geld wirklich jetzt schon wert?

Man möchte eigentlich gerne mit dem jungen Neuen spekulieren, doch dafür kostet er einfach zu viel. So sollten Manager wohl eher warten, bis der Peak erreicht ist, und Bernat dann verkaufen. Denn für seinen Marktwert, vor allem, wenn dieser den Höchststand erreicht hat, ist das Risiko zu hoch, dass der Spanier sich auf der Bank wiederfinden wird.

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Izet Hajrovic (Mittelfeld, Werder Bremen, 3.950.000):

Ein kurioser Transfer! Noch im Winter hatte Galatasaray Istanbul 3,5 Millionen an Grasshopper Zürich überwiesen, um Izet Hajrovic zu verpflichten – im Endeffekt ein in allen Punkten verschenktes halbes Jahr. Denn „Gala“ zahlte dem Bosnier monatelang kein Gehalt, woraufhin dieser auf Ablösefreiheit geklagt hatte. Der Weltverband stimmte zu, Hajrovic kommt für lau an die Weser.

Damit ist der potenzielle Nachfolger für Aaron Hunt gefunden. Doch was hat der 22-Jährige auf dem Kasten? SVW-Trainer Robin Dutt nennt ihn „schnell und ballsicher“, Hajrovic kann sowohl auf den Flügeln als auch im zentralen offensiven Mittelfeld spielen. In der vergangenen Saison wurde er zumeist als inverser Rechtsaußen eingesetzt.

In der türkischen Liga kam Hajrovic zwar nur achtmal zum Einsatz, doch in der ersten Saisonhälfte gelangen ihn für Zürich sechs Tore und vier Vorlagen in 15 Liga-Spielen. Im Jahr davor kam der Offensivmann auf acht Treffer und sieben Assists in der schweizer Super League. Ordentliche Werte, die es in der Bundesliga zu bestätigen gilt.

Bei Comunio wird Hajrovic wohl bald die 4-Millionen-Marke knacken, damit einen stattlichen Marktwert haben und zum Risiko für ausgabefreudige Manager werden. Potenzial hat er unbestritten – doch das haben Spieler wie Ekici und Elia, die in Bremen nie überzeugen konnten, ebenfalls. Ein Risiko ist bei Neuzugängen immer da. Kauf oder Verkauf? Wir trauen Hajrovic eine gute Saison zu. Sicherer wäre es dennoch, auf den Marktwert-Fall nach dem Peak zu warten, um eine geringere Gefahr zu einzugehen.

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Roy Beerens (Sturm, Hertha BSC, 3.440.000):

Hertha BSC hat in diesem Sommer ordentlich in die Offensive investiert. Genki Haraguchi, Valentin Stocker, Jens Hegeler und Julian Schieber kosteten zusammen schon mehr als sieben Millionen Euro, nun wurde auf dem rechten Flügel nachgelegt und Roy Beerens für 1,5 Millionen vom AZ Alkmaar verpflichtet. Allein die Ablösesumme für Adrian Ramos finanziert die des gesamten Quintetts.

Beerens verfügt in der holländischen Eredivise über eine Menge Erfahrung. 230 Spiele hat er für Eindhoven, Nijmengen, Heerenveen und Alkmaar absolviert, 41 Tore und 46 Vorlagen gelangen ihm dabei. In der vergangenen Saison kam der Niederländer auf fünf Treffer und sechs Assists in 33 Einsätzen; Beerens stand zudem 13-mal in der Europa League auf dem Platz.

Gelingt es dem 26-Jährigen, seine Leistungen auch in der deutlich anspruchsvolleren Bundesliga zu wiederholen? Beerens wäre nicht der erste Niederländer, der bei diesem Karrieresprung scheitert – erst gestern wechselte Luuk de Jong, der 2012 mit vielen Vorschusslorbeeren nach Gladbach gekommen war, mit einem dicken Transferminus für die Borussia zurück in die Eredivise.

Die Konkurrenz in Berlin ist groß: In den Testspielen agierten zuletzt Sami Allagui (neun Tore in der letzten Saison) und Genki Haraguchi abwechselnd rechts offensiv, während auf der anderen Seite Neuzugang Valentin Stocker gesetzt sein dürfte. Beerens muss sich durchbeißen, dann könnte sich eine Investition lohnen. Sollte der Sprung in die Bundesliga allerdings misslingen, wären 3,44 Millionen Euro viel verbrannter Comunio-Cash, sofern man Beerens beim Peak nicht verkauft.

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